„Ohne Highlights mit geringer Tiefe“
Artist: Temtris
Herkunft: Australien
Album: Enter The Asylum
Spiellänge: 41:13 Minuten
Genre: Heavy Metal
Release: 20.05.2016
Label: Battlegod Productions / H’art
Link: http://www.temtris.com/
Bandmitglieder:
Gesang – Genevieve Rodda
Gitarre – Anthony Fox & Anthony Hoffman
Schlagzeug – Wayne Campbell
Bass – Adam Wotherspoon
Tracklist:
1. R.A.M.
2. Enter The Asylum
3. Mind Games
4. The Summoning
5. Break The Skin
6. Darkness Falling
7. Too Deep
8. Empty Room
9. Nightstalker
10. Seasons Of Decay
11. Lament
12. Phoenix
Nun ja, ich hab schon schlimmeres gehört, aber auch schon besseres. Temtris legen ihr viertes Album Enter the Asylum vor und wollen mit einem Mix aus Heavy Metal und Trash die Hörer erobern. Herausgekommen ist auch besagter Mix mit Frauenstimme, inklusive obligatorischen Gitarrensoli, höheren und tieferen Phasen. Seit genau einem Jahr wabert die Platte im Underground-Sektor, die über Battlegod Productions / H’art produziert wurde.
Oft härter, manchmal bisschen sanfter. Die Australier zeigen einen kontinuierlichen Standard-Metal. Enter The Asylum beginnt mit einem instrumentalen Intro mit orchestralen Einflüssen. Einsteiger der Platte ist das namensgebende Enter The Asylum. Es folgen vier weitere ähnliche und leider austauschbare Tracks. Das anschließende Darkness Falling fällt etwas trashiger aus und bietet zumindest etwas Abwechslung auf der zwölf Song langen Platte. Ein erneutes Aufblitzen von Abwechslung im Einheitsbrei erfahren wir nochmal kurz bei Lament. In der etwas ruhiger angestimmten Ballade zeigt Sängerin Genevieve, dass sie es grundsätzlich schon drauf hätte, hätte sie etwas weitreichendere Klangfarbe. Eine gewisse Melancholie und Traurigkeit wird hier noch durch den Einsatz von Piano und Streicher unterstützt. Um ein wirkliches Album-Highlight zu sein, fehlt hier aber auch wieder etwas mehr Tiefe. Instrumental wissen die Herren natürlich, was sie da tun und brauchen sich technisch nicht verstecken. Das mag auch an Wayne Campbell liegen, der hier am Schlagzeug sitzt. Nichtsdestotrotz bleiben die Songs austauschbar und nichtssagend. Hört man nicht intensiv zu, sondern lässt die Platte nur so nebenbei laufen, könnte der Eindruck entstehen, es handle sich um einen einzigen 50-minütigen Song.