The Megs – Awakening

“Nette Untermalung!“

Artist: The Megs

Herkunft: Omegna, Italien

Album: Awakening

Spiellänge: 37:33 Minuten

Genre: Hard Rock

Release: 27.06.2014

Label: Pure Steel Records

Link: http://www.reverbnation.com/themegs

Bandmitglieder:

Gesang und Bassgitarre – Federico Travaglia
Gitarre und Gesang – Mattia Aldibeck
Gitarre und Gesang – David Visin
Schlagzeug – Manuel Mormina
Tracklist:

  1. What I Would Like
  2. Follow The White Rabbit
  3. Rain of Sand
  4. Blackout
  5. My Time
  6. Take Me to Heaven
  7. Become Nothing To Me
  8. Apache
  9. Govern Is To Believe
  10. Ink Flower

The Megs - Awakening

Manchmal frage ich mich, wo Pure Steel Records die Bands aufgabelt. Die letzte kam noch aus Serbien, die jetzige stammt aus Italien. Eben gab es Thrash Metal, jetzt massenkompatiblen Hard Rock. Wer The Megs kennt, der wird wissen, dass Edoardo Laino und Co. mit Awakening nun ihr zweites Album – wenn man die EP Start von 2013 nicht mitrechnet – auf den heiß umkämpften Markt der Hard Rock-Bands wirft.

Wenn ein Promotext schon mit Aufhellern wie „High Energy Rock“ und Wörtern wie „catchy“ und „does not sound like many others“ loslegt, dann legt man das Maß für die gleich hier in meinem Player spielende Band schon relativ hoch. Dann wollen wir mal keine Sekunde warten um den „catchy“-Sound in uns einzusaugen.

Mit What Would I Like versucht man athmosphärisch in das neueste Release zu starten, was auch eigentlich recht gut klingt. Jedoch bedient man sich am Hard Rock Standard-Repertoir und das klingt alles andere als neu. Gut, man braucht nicht lange, um zu denken, dass man die Band bereits kennt, aber zu behaupten, dass das hier nicht so klingen würde wie viele andere, halte ich mal für widerlegt.

Bei Rain Of Sand startet man mit einer Start-Stop-Sequenz, die nur durch die Strophe ein wenig melodisch wird. Das würde ich zusammen mit dem etwas eigenartigen Rhythmus im Song Blackout abstempeln und behaupten, dass ein Start mit Gitarrentabbing wiedermal alles andere als neu ist.

Aber gut, ich will nicht alles schlecht machen, denn Awakening hat auch seine Höhepunkte, so hat Blackout (leider als einziger Song) in meinen Augen eine Art Hitcharakter. Die Stimme von Federico Travaglia ist zwar gut, jedoch fehlt einiges, um Gänsehautfeeling zu produzieren. Apache fällt dann mal wieder auf, denn hier startet man mit einem Drumpart, der zwar nicht sehr aufwendig klingt, aber das Album gekonnt aufwertet.

Fazit: In meinen Augen hat man hier eine Band, die nicht schlecht ist, jedoch es auf dem aktuellen Stand nicht über den Status der Underground-Band schaffen wird. Denn dafür fehlen erstens Wiedererkennungsmarken wie zum Beispiel eine markante Stimme, eine ausgefallene Songstruktur oder eben mehr Songs mit Ohrwurmcharakter. Also wer einfach nur zur gemütlichen Untermalung eine Platte sucht, der kann hier zugreifen, für alle, die „High Energy Rock“ suchen, die sollten sich die Platten von AC/DC, Freedom Call oder Motörhead aus dem eigenen CD-Regal holen und die Italiener links liegen lassen.

Anspieltipps: Apache, Govern Is To Believe und Blackout
Kai R.
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