“Müssen geringfügig Federn lassen!“
Artist: The Midnight Ghost Train
Herkunft: Kansas, USA
Album: Cypress Ave
Spiellänge: 52:41 Minuten
Genre: Hard Rock, Rock ’n’ Roll, Stoner Rock, Doom Metal
Release: 28.07.2017
Label: Napalm Records
Link: https://www.facebook.com/themidnightghosttrain/info?tab=page_info
Bandmitglieder:
Gesang, Gitarre – Steve Moss
Bassgitarre – Mike Boyne
Schlagzeug – Brandon Burghart
Tracklist:
- Tonight
- Red Eyed Junkie Queen
- Glenn’s Promise
- Bury Me Deep
- The Watchers Nest
- Break My Love
- Lemon Trees
- The Boogie Down (feat. Sonny Cheeba)
- Black Wave
- The Echo
- I Can’t Let You Go
Das letzte Langeisen Cold Was The Ground von The Midnight Ghost Train hat sich tief in meine Haut gebrannt. Umso gespannter bin ich nach der deutlichen Vernarbung auf den Nachfolger Cypress Ave., der seit vier Wochen über Napalm Records die doomigen Stoner Kreise zieht. Das Trio aus Kansas zaubert abermals ein dunkles Geschwür an die Oberfläche, bestehend aus Hard Rock, Rock ’n’ Roll, Stoner Rock und Doom Metal. Zudem geben die drei Amerikaner Sprechgesangsanteile bei The Boogie Down (feat. Sonny Cheeba) dazu und rutschen in jazzlastige Gefilde.
Um gleich The Boogie Down (feat. Sonny Cheeba) noch mal aufzugreifen – meiner Meinung nach die schwächste Nummer der Platte. Das mag an der Rapeinlage liegen, die einem graue Haare beschert. Die Idee Blues Rock anzuschlagen finde ich wiederum sehr cool und bildet den finalen Punkt der gesamt sehr breiten Scheibe. Trotzdem bleibt Cold Was The Ground mein persönlicher Favorit und somit muss The Midnight Ghost Train mit Cypress Ave. Federn lassen. Tonight eröffnet standesgemäß – Steve Moss, der Joe Cocker des Stoner Rocks, ergreift direkt die Initiative und macht den Opener zu seinem Track. Alleine wie er Tonight in das Mikrofon grölt, nimmt jeden Genre Fan sofort mit an die Hand. Treibend, mit dem schleppenden Doomfaktor, schafft der mitternächtliche Geisterzug eine bedrohliche Atmosphäre, die man nur zu gerne in der Magengrube spürt. Stark geht es mit Red Eyed Junkie Queen weiter, Glenn’s Promise glänzt ebenfalls. Meine persönlichen Höhepunkte werden somit direkt zu Beginn verpulvert. Der Rest ist nicht schlecht, kommt an die drei Hymnen jedoch nicht mehr ganz heran. Wie schon angesprochen findet The Boogie Down (feat. Sonny Cheeba) in mir kein Freund. Das wiederum dürfte Steve Moss, Mike Boyne und Brandon Burghart wohl am Arsch vorbei gehen. Schließlich machen die Männer genau das, was ihnen gefällt, sind dabei völlig verrückt unterwegs und stets für Blödsinn zu haben. Im Blickfeld sollte man Bury Me Deep, Black Wave und The Echo behalten. An die grandiose neun Punkte Wertung geht es für Cypress Ave. nicht heran, die ganz knapp an der 80%-Marke scheitern.
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