The Stronger Tour – Dead By April + Support, 13.03.2015, Matrix/Bochum

“Ein rein schwedischer Abend“

Eventname: The Stronger Tour

Headliner: Dead By April

Vorbands: My Dear Addiction, dEMOTIONAL

Ort: Matrix, Bochum

Datum: 13.03.2015

Genre: Modern Metal

Besucher: ca. 300 Besucher

Setlisten:

Es ist tatsächlich noch nicht einmal ein Jahr her, dass ich Dead By April, wenn auch in anderer Besetzung, zum letzten Mal live erleben durfte. Aber als ich las, mit welchen klasse Supportbands die Jungs wieder nach Bochum kommen, gab es für mich kein Halten mehr. Also mal wieder auf die Autobahn und ab geht es.

Fast tun mir My Dear Addiction leid, als sie schon um 19:30 Uhr hochmotiviert die Bühne entern, denn die Matrix ist noch nicht wirklich gut gefüllt. Das hält die Jungs allerdings nicht davon ab, eine absolut energiegeladene Show zu bieten, bei der nicht nur Sänger Kim mächtig in Schweiß gerät. Man kann ihn getrost als absolute Rampensau bezeichnen, denn er scheint sich am Bühnenrand richtig wohl zu fühlen und versucht auch immer wieder, das Publikum zum Mitmachen zu animieren. Da die Lieder von My Dear Addiction aber wohl nicht so bekannt sind, obwohl das bislang einzige Album bereits im Jahr 2010 erschienen ist, fallen die Reaktionen eher verhalten aus. Das ändert sich aber im Laufe des Auftritts noch. Kim ist einfach eine absolut sympathische Erscheinung und ein Animationstalent. Nach einer halben Stunde ist der Auftritt dann aber auch schon wieder vorbei.

Nach der ersten Umbaupause kommen dEMOTIONAL auf die Bühne. Gegründet im Jahr 2009 wurden bislang zwei Alben veröffentlicht, das letzte Album Tarassis erschien Ende des letzten Jahres. Mit zwei Sängern besetzt, gibt es auch hier hochmelodische Songs auf die Ohren. Die Bühnenshow kann sich ebenfalls sehen lassen. Ständig werden die Plätze getauscht und man kann sehr genau sehen, dass die Bandmitglieder bestens aufeinander eingespielt sind und die Harmonie stimmt. Der Auftritt hätte gern länger dauern dürfen, aber nach vierzig Minuten verlassen dEMOTIONAL die Bühne und machen Platz für den Hauptact des Abends.

Nachdem Zandro Santiago die Band Dead By April verlassen hat, wurde der zweite Gesangspart ja von Christoffer „Stoffe“ Andersson übernommen, der auch noch Gitarre spielt. Aber entweder ist mein Hörvermögen mittlerweile nicht mehr so ausgeprägt oder es gibt wirklich kaum einen Unterschied. Dead By April liefern wieder das volle Programm und der Körpereinsatz von Pontus Hjelm kommt schon fast einem Marathonläufer nahe. Immer wieder animiert er das Publikum zum Mitsingen und bei Songs wie Empathy, Lost oder Within My Heart sind dann doch alle sehr textsicher. Nachdem die Jungs die Bühne verlassen haben, ist sich das Publikum auch einig und verlangt lautstark nach einer Zugabe. Diesem Wunsch kommen Dead By April selbstverständlich nach, so dass ich dann gegen 22:30 Uhr nur in zufriedene Gesichter schaue.

Im Rausgehen sehe ich, dass am Merchstand die Jungs der beiden Supportbands eifrig damit beschäftigt sind, sich mit den Fans zu unterhalten oder sich mit ihnen fotografieren zu lassen. Hier geht der volle Einsatz dann also weiter. 😀 Da ich allerdings am Vortag bereits ein Konzert besucht hatte und dementsprechend platt bin, mache ich mich direkt auf den Heimweg. Beim nächsten Konzert einer der drei Bands bin ich definitiv wieder dabei.