The Unity – Rise

“The Unity zeigen erneut, dass sie nicht nur ein Ableger von Gamma Ray sind!“

Artist: The Unity

Herkunft: Dortmund, Deutschland

Album: Rise

Spiellänge: 57:27 Minuten

Genre: Heavy Metal, True Metal

Release: 14.09.2018

Label: Steamhammer/SPV

Produziert: Michael Ehré, B Castle Studio

Link: https://www.unity-rocks.com/

Bandmitglieder:

Gesang – Gianba Manenti
Gitarre – Henjo Richter
Gitarre – Stef E
Bass – Jogi Sweers
Schlagzeug – Michael Ehré
Keyboards – Sascha Onnen

Tracklist:

  1. Revenge
  2. Last Betrayal
  3. You Got Me Wrong
  4. The Storm
  5. Road To Nowhere
  6. Welcome Home
  7. All That Is Real
  8. No Hero
  9. The Willow Tree
  10. Above Everything
  11. Children Of The Light
  12. Better Day
  13. L.I.F.E.

Hier legen die deutsch-italienischen Melodic Metaller von The Unity nach knapp anderthalb Jahren ihr zweites Werk vor. Rise heißt der neueste Silberling und beinhaltet dreizehn Songs, wobei der Erste als Intro gelten könnte. Auch diesmal hat Schlagzeuger Michael Ehré das Album produziert und wieder ist ihm das gut gelungen. Die Truppe selbst besteht noch aus Henjo Richter, der wie Ehré von Gamma Ray ist. Sänger Gianba Manenti übernimmt dann den italienischen Part und gibt der Musik seine ausdruckstarke, tolle Stimme. Vervollständigt wird das Sextett von dem Gitarristen Stef E, dem Bassisten Jogi Sweers und an den Tasteninstrumenten Sascha Onnen. Bereits im letzten Jahr sorgten sie live für Aufsehen, als sie im Vorprogramm von Edguy und Sinner tourten, und haben dabei viele Fans gewinnen können. Im kommenden Herbst werden sie dann im Vorprogramm von Axel Rudi Pell zu bewundern sein.

Nach dem kurzem Intro Revenge folgt The Last Betrayal. Auffällig Sänger Manenti, der mit seinem leicht souligen Organ das Stück dominiert. Bei You Got Me Wrong überzeugt dann die gute Mischung aus Gitarrenrock und einer schönen Melodie. Das ist sehr gut gelungen und lässt sich gut anhören. Weiter geht es mit The Storm. Da wird gleich eine Erinnerung an Magnum geweckt. Das Stück hätte auch auf einer ihrer Scheiben Platz finden können, wirkt hier aber trotzdem eigenständig und nicht abgekupfert. Die AOR Einflüsse sind aber schon deutlich zu hören und das wird durch den geschickten Einsatz der Keyboards verstärkt.

Mit Road To Nowhere wird es nun etwas schneller und „härter“. Gutes Gitarrenintro mit knackigen Drums und Bass sorgt für Power Feeling. Das Lied entwickelt sich aber in eine andere Richtung. Es wird ruhiger und geht in die Midtempo Schiene. Der gute mehrstimmige Refrain kann dann trotzdem voll überzeugen. Klar dürfen auch die beiden Männer an der Sechssaitigen mal ihr Können aufblitzen lassen und so wird das Stück zum längsten der Platte, knapp sieben Minuten gehen ins Land. Welcome Home setzt den bunten Reigen fort. Ein Stück, das gute Laune verbreitet. Man fühlt sich an einen sonnigen Platz versetzt und dann dazu diese lockere Weise. Guter Refrain, der auch von den Beach Boys stammen könnte. Das Metallische kommt dann mit dem guten Henjo Richter Solo durch.

Die Platte setzt sich so fort. All That Is Real hat wieder diesen typischen Magnum Sound. No Hero setzt auf Power Metal und das signalisiert bereits das Riff am Anfang. Gianba Manenti kommt gut zur Geltung und der stimmige Chorus macht das Lied hörenswert. Dazu gibt’s auch noch eine eingängige Melodie. The Wollow Tree ist die obligatorische Ballade. Sehr hübsch anzuhören. Zum Ende ist noch das schnelle Children Of The Light erwähnenswert. Da krachen die Gitarren und es erinnert etwas an Judas Priest. Aber dieses soll auch gar nicht als Kritik gelten. Es passt zum gesamten Konzept. Vor dem letzten Song L.I.F.E. ist noch mit Better Day ein weiteres, gutes Power Metal Stück am Start.

Fazit: Nach dem Achtungserfolg des letzten Jahres, nun das zweite Langeisen. Und das kann sich durchaus sehen und hören lassen. Eine eigenständige Band, die gute Songs schreiben und spielen kann. Ich freue mich auch auf die anstehende Tour und die Präsentation der neuen Stücke im Livegewand. Hier stehen sie zunächst aber schon mal weit oben auf der Liste der Power Metal Scheiben 2018.

Anspieltipps: Welcome Home, Children Of The Light, No Hero
kay l.
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