“Warum diese Mischung? – Ehrlich, macht lieber Pop!“
Artist: To The Rats And Wolves
Herkunft: Essen, Deutschland
Album: Cheap Love
Spiellänge: 40 Minuten
Genre: Tancecore, Elektro, Metalcore
Release: 22.02.2019
Label: Arising Empire
Link: http://www.totheratsandwolves.com
Bandmitglieder:
Gesang – Dixi Wu
Gesang – Nico Sallach
Gitarre – Danny Güldener
Gitarre – Marc Dobruk
Bassgitarre – Stanislaw Czywil
Schlagzeug – Simon Yildirim
Tracklist:
- Cheap Love
- Therapy
- All The Things
- Never Stop
- Friendz
- Look What You Made Us Do
- True (feat. Trevor Wentworth)
- Cure
- Famous
- I.C
- Down
Zur normalen Recherche gehört bei mir eigentlich immer, einen Blick auf die eigene Seite und die Meinung, die die Kollegen bei den letzten Releases hatten, vor allem, wenn eine Band für mich neu oder wenig gehört ist. Bei To The Rats And Wolves kann ich eigentlich nicht viel im Voraus sagen, außer, dass meine kritische Kollegin Heike L. das letzte Album Deathroned im Jahr 2016 relativ gut bewertet hatte (hier geht´s zum Review). Also habe ich mal reingehört und kann ihr nur zustimmen, die Platte vor drei Jahren macht wirklich ordentlich Spaß. Was bei Cheap Love leider nicht so ganz der Fall ist.
Da, wo man früher ordentlich auf die Kacke gehauen hat, ist man heute irgendwie im Elektro angekommen und untermalt das Ganze mit ein wenig Gitarrenriffe. Das ist zusammengenommen nicht schlecht, doch irgendwie nicht mehr die Handschrift, die vor drei Jahren noch unter gleicher Marke veröffentlicht wurde. Wenn ich mir zum Beispiel Therapy mal vornehme und jemandem sage, dass das die neue weichgespülte Musik von David Guetta ist, dann würde man mir erst mal glauben – also wenn man die wenigen Genreelemente rausnimmt, die homöopathisch noch an Trancecore erinnern. Versteht mich nicht falsch, die Musik ist sehr eingängig und auch wirklich mit Songcharakter versehen, doch mit Trancecore hat das nicht mehr viel zu tun.
Zurück zur alten Härte findet man mit Never Stop, um dann mit Friendz an Bands wie Amaranthe (ohne weiblichen Gesang) zu erinnern. Während Look What You Made Us Do so glatter Pop-Rock ist, dass man sich darin spiegeln könnte, bekommt jeder Song am Ende einfach eine Breakdown-Punchline mit gutturalem Gesang.