Artist: Uneven Structure
Herkunft: Metz/Montpellier, Frankreich
Album: Paragon
Spiellänge: 51:32 Minuten
Genre: Progressive Metal, Djent
Release: 18.10.2019
Label: Long Branch Records
Links: https://www.unevenstructure.net
https://de-de.facebook.com/unevenstructure
Bandmitglieder:
Gesang – Matthieu Romarin
Gitarre – Igor Omodei
Bassgitarre – Benoit Friedrich
Schlagzeug – Arnaud Verrier
Tracklist:
1. Magician
2. Hero
3. Innocent
4. Caregiver
5. Outlaw
6. Explorer
7. Creator
8. Ruler
9. Jester
10. Sage
11. Lover
12. Everyman
Als die neue Scheibe von Uneven Structure erstmalig durchlief, bin ich bereits beim zweiten Song hängen geblieben. Das klang aber stark nach The Ocean. Während das Erstlingswerk Februus von 2011 noch stark an die Schweden Meshuggah erinnert, hat man nun doch weit mehr den typischen progressive Metal Weg eingeschlagen mit Core-Einflüssen (ähnlich wie The Ocean). Das ist alles auch technisch gut gemacht – keine Frage – aber halt eben nichts, was man nicht so ähnlich schon mal gehört hat.
Überhaupt dauerte die Fertigstellung des dritten Albums gerade mal knapp zwei Jahre. Zwischen Februus und La Partition lagen ca. sechs Jahre.
Kommen wir zu den Songs: Der Opener Magician kommt recht ruhig rüber und ist wirklich ein Opener für den zweiten Song Hero. Hier kommt das Gitarrenspiel gut zum Tragen, der Song baut sich schön auf, ist abwechslungsreich. Auch Growls kommen zum Einsatz und geben dem Song die nötige Härte. Innocent haut in die gleiche Kerbe und ist eigentlich ähnlich aufgebaut. Caregiver ist so etwas wie ein „Vorspiel“ für den Song Outlaw. Der Song geht dann schon in den Core Bereich. Growl und Klargesang wechseln sich ab, genauso wie „Zuckerbrot“ (langsame Elemente) und Peitsche (Core). Mir persönlich gefällt so was ganz gut. Vorspiel und Hauptsong sind dann auch wieder bei Explorer und Creator zu finden und vom Style ähnlich wie das Songpaket davor. Mit Ruler erfolgt ein Richtungswechsel – nun ist sogar Piano im Einsatz und der Song ist wesentlich ruhiger als die beiden Songpakete davor – technisch kommt der Song gut rüber und dreht zum Ende in eine etwas härtere, gut hörbare progressive Richtung. Es folgt Jester – der knüpft eigentlich an das Ende von Ruler an und nimmt wieder Tempo auf. Nach einer ruhigen Passage schlagen kräftigen Growls los und geben dem Song einen sehr guten Verlauf. Für mich der herausragende Song auf dem Album. Es folgt mit Sage wieder das Vorspiel zu Lover. Der ähnelt eigentlich vom Verlauf etwas Jester, jedoch finde ich den Aufbau bzw. Anknüpfung von Jester an Ruler gelungener als das Paket Sage und Lover. Trotz der leichten Kritik aber überaus hörenswert. Enden tut die Scheibe mit Everyman. Der Song gibt gleich richtig gut Feuer. Zum Ende läuft er mit einer ruhigeren Zwischenpassage aus – auch hier hörenswert.