Vladimir Harkonnen und Space Chaser am 19.11.2021 in der Kieler Schaubude

15 Years of Vladiism & Vlad Smash Releaseshow

Eventname: 15 Years of Vladiism & Vlad Smash Releaseshow

Bands: Vladimir Harkonnen, Space Chaser

Ort: Schaubude, Kiel

Datum: 19.11.2021

Kosten: 15,00 € VK, 15,00 € AK

Genre: Thrash Metal, Hardcore, Punk

Besucher: ca. 160 Besucher

Veranstalter: Die Kieler Schaubude (http://www.kieler-schaubude.de)

Link: https://www.facebook.com/events/886529241980260

Setlisten:

  1. (Intro) / Perfect Storm
  2. In The Good Old Days It Used To Be…Worse
  3. Mozambique Shots
  4. The Chips Are Down
  5. Ram It Down
  6. Dreadnought Fever
  7. (Intro) Death For Profit
  8. 13 Minutes
  9. Anomie
  10. Schweineherbst
  11. Reign In Vlad
  12. Frontex Fuckers
  13. The Butcher Of Petrograd
  14. Tangle Foot
  15. (Intro) Flatties
  16. Irukandji
  17. DTH RDR
  18. Roadkill BBQ
  19. (Outro) D. Martin – Ain’t That A Kick..

  1. Intro + Virus
  2. Cyroshock
  3. Juggernaut
  4. Anthem
  5. Remnants Of Technology
  6. The Immortals
  7. Waves / entfallen
  8. Burn Them All / entfallen
  9. Give Us Life / entfallen
  10. Antidote To Order / entfallen
  11. Skate Metal Punks
  12. Decapitron
  13. Tied Down
  14. Metro Massacre

Der totale Abriss in der Kieler Schaubude! Vladimir Harkonnen feiern 15-Jähriges und geben eine Release-Show zu ihrem aktuellen Album Vlad Smash! Als Special Guest heizen die Berliner Skate Metal Punks Space Chaser uns Nordlichtern ordentlich ein.

Dass ein Konzert derzeit immer noch etwas Besonderes ist, muss man heute auch in der Schaubude wieder feststellen, denn ab heute werden hier die neuen Corona-Regeln umgesetzt und das bedeutet 2G: Zutritt nur für Geimpfte oder Genesene. Nachdem Bayern gerade wieder alle Bars und Clubs geschlossen hat, sind wir dankbar, hier und heute feiern zu dürfen.

Foto: Lars Thoke

Für mich ist es der erste Besuch in der Schaubude und nachdem ich den Eingang gefunden habe, verschaffe ich mir erst mal einen Überblick in der Location und sorge für eine erste Erfrischung an der Bar. Der Club füllt sich. Die Stimmung ist gut. Beginn der Show ist laut Veranstaltungsplakat 21:00 Uhr. Es ist also noch etwas Zeit für anregendes Fachsimpeln. Im Gespräch mit Zarc, einem der Gitarristen von Vladimir Harkonnen, kommt dann aber schnell heraus, dass die Sause schon eher starten wird. Die Lage der Location ist Grund für eine strikte Deadline und so wurde kurzerhand entschieden, etwas früher zu beginnen.

Kurz vor neun Uhr stehen Vladimir Harkonnen auf der Bühne. Anderthalb Jahre haben Band und Fans auf diese Show warten müssen, denn Vlad Smash! wurde kurz nach Beginn der Pandemie released. Es sind wohl noch nicht alle Gäste da, aber die fast ausverkaufte Schaubude ist bereits gut gefüllt. Mit Perfect Storm ballern die Lokalmatadore gleich richtig los. Das Publikum lässt noch einen schüchternen Sicherheitsabstand zur Bühne, doch Frontmann Philipp Wolter weiß diesen zu füllen. Sein markanter Tanz-Gang bildet die Brücke zu den Fans, die jetzt auch nach und nach aus sich rauskommen. Es folgt der erste Song des heute zelebrierten Album-Releases: In The Good Old Days It Used To Be…Worse, einer von neun Songs auf Vlad Smash! Die Songs auf dem Langeisen sind dabei so weit auf das Wesentliche komprimiert, dass nur ein Titel die zwei Minuten Schallmauer geknackt hat. Fehlt den Songs etwas? Nein! Es gibt ordentlich auf die Mütze und mit den Lyrics positionieren Vladimir Harkonnen sich zu sozialkritischen Themen. Flatties beispielsweise knüpft sich Verschwörungstheoretiker vor. Der Opener Thirteen Minutes spielt dann offenbar auch mit einem Augenzwinkern auf die Spiellänge des Albums an. Spätestens jetzt ist auch die letzte Bühnenscheu des Publikums verloren. Ob Headbanging oder Moshpit, jetzt sind alle in Bewegung. Vladimir Harkonnen geben richtig Gas und feuern eine Setlist von 19 Titeln ihres Thrash flavoured Hardcore ab. Dabei geht es neben einer Auswahl von neuen Songs quer durch die Bandhistorie. Bei Roadkill BBQ singen oder besser grölen noch mal alle mit. Es folgt das Outro und nach etwa einer Stunde Abriss räumen die Gebrüder Harkonnen das Feld, um dieses nach kurzem Umbau ihrem Special Guest zu überlassen.

Foto: Lars Thoke

Space Chaser stehen auf der Bühne. Während im Hintergrund noch die letzten Handgriffe am Schlagzeug stattfinden, baut Frontmann Siggi schon mal Kontakt zum Publikum auf. Auch Space Chaser bringen die Crowd erst mal mit einem bekannten Stück auf Touren, bevor mit Cryoshock und Juggernaut auch schon direkt zwei fette Bretter vom aktuellen Album Give Us Life abgefeuert werden. Die Metal Party ist in vollem Gange und die Stimmung auf dem Siedepunkt. Nach The Immortals ist ein leises ‚wir haben nur noch 12 Minuten‘ zu hören. Es kommt von Matthias, dem Drummer der fünfköpfigen Formation. Er muss sich zwei-, dreimal wiederholen, bevor er die Aufmerksamkeit seiner Kollegen hat. In der Schaubude gibt es, wie eingangs schon angedeutet, eine strikte Deadline. Flugs fliegen einige Songs aus dem Programm. Weiter geht es mit dem Klassiker Skate Metal Punks. Die Masse geht richtig ab und kann mit den Berliner Gästen noch weitere drei Songs abfeiern. Nach Metro Massacre ist es dann Punkt 23:00 Uhr leise, so wie es die benachbarten Anwohner lieben ?

Die beiden Bands haben heute alles reingehauen was geht und auch das Publikum war voll mit dabei. Danke für den fantastischen Abend!