We Saw Worlds Collide – We Saw Worlds Collide

“Augsburg hat nicht nur seine Domsängerknaben“

Artist: We Saw Worlds Collide

Herkunft: Augsburg, Deutschland

Album: We Saw Worlds Collide

Spiellänge: 33:49 Minuten

Genre: Post Hardcore

Release: 18.10.2013

Label: Eigenvertrieb

Link: http://www.wesawworldscollide.com

Klingt wie: aktuelle All That Remains und Bury Tomorrow

Produktion: Benjamin Paska und Roland Gallus (Mix + Recording) sowie Joey Sturgis (Mastering)

Bandmitglieder:

Gesang – Markus
Gitarre – Chris
Gitarre – Gregor
Bass – Franz
Schlagzeug – Markus

Tracklist:

  1. The End
  2. Study Of Decay
  3. Mean World Syndrome
  4. The Story Of Jason May
  5. Medusa
  6. Once Pretty, Twice Dire
  7. A Mirror Called Society
  8. You Stand Alone
  9. Forest Of The Faceless
  10. And Now You Carry A Watch
  11. Revision

We Saw Worlds Collide - We Saw Worlds Collide
Anfang des Jahres 2012 wurde die Band We Saw Worlds Collide gegründet. Nach einem ersten Auftritt und der Veröffentlichung zweier Singles wurde am 18.10.2013 das Debütalbum We Saw Worlds Collide herausgebracht.

Das Intro heißt sinnigerweise The End. Man hört ein ziemlich bedrohlich klingendes Xylophon und wird dann übergangslos reingeschmissen in Study Of Decay. Ein richtig geiles Riff, Markus brüllt sich die Seele aus dem Leib, beherrscht aber auch den melodischen Gesang. Der Wechsel der beiden Gesangsstile gefällt mir. Auch das folgende Mean World Syndrome wird beherrscht von einem klasse Riff. Bei The Story Of Jason May lässt man es dann mal etwas ruhiger und auch melodiöser angehen, wenn man bei diesem Album überhaupt von Ruhe sprechen kann. Das knapp eine Minute lange Instrumental Medusa wabert dann wieder ziemlich bedrohlich aus den Boxen. Man hört ein düster klingendes Keyboard, klassische Streichinstrumente und eine Trommel. Ohne Vorwarnung geht es dann weiter mit dem absoluten Kontrastprogramm namens Once Pretty, Twice Dire. Selbst der melodische Gesang kann dem Lied nicht die Aggressivität nehmen. Bei den geshouteten Parts von A Mirror Called Society musste ich spontan an Breakdown Of Sanity denken. Hier gibt es auch mal einen überaus gelungenen Breakdown, der der Schweizer Truppe durchaus das Wasser reichen kann.

Mit 40 Sekunden definitiv am kürzesten ist You Stand Alone. Es gibt wieder Keyboard und Xylophon, das Ganze ziemlich sphärisch angehaucht. Forest Of The Faceless wartet dann wieder mit feinen Gitarrenriffs auf. Das vorletzte Lied And Now You Carry A Watch (was für ein Songtitel!) legt noch einmal an Aggressivität zu, bevor dann mit Revision auch schon das letzte Lied des Albums dran ist. Auch hier gibt es einen Breakdown, der allerdings nur von Gitarre und Keyboard untermalt wird.

Fazit: Da kann ich nur ein Kompliment aussprechen. Zwischen Bandgründung und diesem Debütalbum liegen gerade mal knapp zwei Jahre. Dafür klingt es sehr professionell, auch das Songwriting ist schon sehr ausgefeilt. Der Sinn der zwei kurzen Zwischenstücke erschließt sich mir zwar nicht, aber es muss ja auch nicht alles einen Sinn haben. Die knapp 34 Minuten Spielzeit sind auf jeden Fall wie im Flug vergangen und ich hoffe, noch mehr von den Jungs aus Augsburg zu hören. Fans des Genres sollten ihr Geld auf jeden Fall in dieses Album investieren. Anspieltipps: Study Of Decay, A Mirror Called Society und And Now You Carry A Watch
Heike L.
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