“Solider und gehobener Durchschnitt“
Artist: Winterfylleth
Herkunft: England
Album: The Dark Hereafter
Spiellänge: 40:45
Genre: Black Metal
Release: 30.09.2016
Label: Candlelight Records
Link: http://www.facebook.com/Winterfylleth
Bandmitglieder:
Gesang, Schlagzeug – Simon Lucas
Gitarre, Gesang – Chris Naughton
Gitarre – Dan Capp
Bassgitarre – Nick Wallwork
Tracklist:
- The Dark Hereafter
- Pariah’s Path
- Ensigns Of Victory
- Green Cathedral
- Led Astray In The Forest Dark
So langsam bekomme ich es mit der Angst zu tun, eine rosarote Brille aufhaben zu können und alles, was Black Metal im Namen trägt, zu vergöttern und toll zu finden, zumindest, wenn ich auf die letzten Veröffentlichungen gucke. Gibt es zurzeit nur gute Veröffentlichungen oder kralle ich mich am Neuen fest? Winterfylleth schlagen mir zum Glück ins Gesicht und zeigen mir mit The Dark Hereafter, dass da keine Brille zum Runterschlagen ist.
Es klingt bisweilen leicht sardonisch, wenn ich mich darüber freue, dass eine Platte „nur“ gehobenes Mittelmaß ist, quasi die Verkörperung der 7,0. Da haben sich vier Musiker lange Zeit in die Proberäume begeben, an ihrem Material gearbeitet, in der Regel bis zu zwei Jahre Nerven investiert und dann kommt da einer um die Ecke, der den Regler auf 7 stellt und das auch noch gut findet.
Aber der wirkliche Brenner ist The Dark Hereafter wahrlich nicht. Für mich ist die Platte perfekt zur Hintergrundbeschallung. Die Produktion ist der Gruppe hervorragend gelungen, spätestens durch das Lied Green Cathedral kann man auch nicht über mangelnde Abwechslung klagen. Doch der Funke will nicht überspringen.