“Unverwüstlich!“
Artist: Fallen Saints
Herkunft: Niedersachsen, Deutschland
Album: Evolution
Spiellänge: 37:41 Minuten
Genre: Death Metal
Release: 07.11.2014
Label: Eigenproduktion
Link: https://www.facebook.com/fallensaintsdeath
Bandmitglieder:
Gesang – Oli Meyer
Gitarre – Guido Reich
Gitarre – Julian Haverkamp
Schlagzeug – Guido „Lars“ Lüttmann
Tracklist:
1. Death Knight
2. Thru Fire And Dust
3. Eyes Should See
4. Pitch Black Hysteria
5. Agony Of Modern Life
6. Evolution Has Failed
7. White Sands
8. East Proctor
9. Battalion Mankind
10. Down To The Rats
11. History
Seit Jahren kämpfen sich Fallen Saints durch den deutschen Death Metal-Underground. Unterkriegen lassen sich die Norddeutschen, die sich einem dichten Netzwerk Bands gleichen Genres im Nordwesten Niedersachsen angeschlossen haben, dabei nicht. Die Vorteile liegen auf der Hand und werden bei Evolution Has Failed deutlich: Die gemeinsamen Erfahrungen und Kontakte pushen die Platte. Tomasz von Apostasy Records hat die Jungs zwar (noch) nicht unter Vertrag genommen, die Promotion lief jedoch über ihn. Eine feine Aktion, die Fallen Saints zu Recht unter die Arme greift. Shows mit namhaften Bands wie Bolt Thrower oder Obituary zeigen, dass der Trend weiter nach oben geht, auch wenn die letzten Alben über einen angesehenen Underground Status nicht hinauswachsen konnten.
Der kurze Opener Death Knight stimmt ansprechend auf die nächsten Stücke ein. Technisch agieren Fallen Saints im skandinavischen Death Metal, der recht Old School ist und frische Melodienmuster aufweist. Wie schon in der Vergangenheit gefällt mir das, was die Niedersachsen anrühren. Sie verbiegen sich nicht, lassen unangebrachte Spielereien weg und setzen auf das, was sie können – nämlich europäischen neunziger Death Metal mit fetten Riffs. Zielstrebige Hassattacken machen die vier Musiker im Handumdrehen sympathisch. Agony Of Modern Life bleibt, wie der darauffolgende Titeltrack Evolution Has Failed, schnell hängen. Nach mehreren Durchläufen wird man den meist kurzen Tracks nicht überdrüssig, das liegt an dem gut umgesetzten Konzept, Evolution Has Failed gleichermaßen melodisch wie aggressiv auf die Reise zu schicken. Wer von Fallen Saints bislang noch nichts gehört hat, sollte dies schleunigst ändern und die alten Platten dabei nicht vernachlässigen, auch wenn die heute vorliegende wohl das bislang heißeste Eisen ist. Gesang und Instrumente bilden eine aussagekräftige Symbiose, welche wie bei allen guten Veröffentlichungen das A und O ist.