Hardcore Superstar – The Party Ain´t Over ´Til We Say So…

„Aushilfs – Rocker“

Artist: Hardcore Superstar

Album: The Party Ain’T Over ‚Til We Say So…

Spiellänge: 78:29 Minuten

Genre: Rock

Release: 28.10.2011

Label: Nuclear Blast

Link: http://www.hardcoresuperstar.com/

Klingt wie: Backyard Babies

Bandmitglieder:

Gesang – Joakim Berg
Gitarre – Vic Zino
Bassgitarre – Martin Sandvick
Schlagzeug – Magnus Andreasson

Tracklist:

  1. We Don´t Need A Cure
  2. We Don´t Celebrate Sundays
  3. Moonshine
  4. My Good
  5. Wild Boys
  6. Someone Special
  7. Dreamin´ In A Casket
  8. Into Debauchery
  9. Here Comes That Sick Bitch
  10. Last Call For Alcohol
  11. Beg For It
  12. Liberation
  13. Bastards
  14. Medicate Me
  15. Standin´ On The Verge
  16. Still I´m Glad
  17. Have You Been Around
  18. Shame
  19. Honey Tongue
  20. Run To Your Mama

B(P)est-Of Alben sind die Krätze am Allerwertesten des Fans. Immer gen Weihnachten denken Labels, das Gesamtspektrum eines lizenzierten Künstlers wie warme Semmeln an die Bedürftigen zu verteilen. “ Ach nee, halt, falscher Film“, dafür nimmt man dann doch lieber 17 Taler. Hardcore Superstar passiert an dieser Stelle Ähnliches, dennoch kann man sagen, dass nach mittlerweile acht Studioalben ein Best-Of Album möglicherweise gerechtfertig ist, zumal die Songliste das gesamte Spektrum der Band abdeckt.

Das Interessante an der Band ist ihre Stilvielfalt, denn mit simplen Mitgrölnummern wie We Don´t Celebrate Sundays bewegt man sich in lupenreinem, richtig ranzig fettigem Punk, um dann, wie z.B. im breiten Dreamin In A Casket, Bands wie Aerosmith oder auch Mötley Crue die Sacknaht zu kraulen. Dem nicht genug, denn unglaubliche Ohrwürmer wie Into Debauchery poltern mit einem schönen Augenzwinkern in Richtung Rotz Rock der Marke Backyard Babies.

Markenzeichen der Band sind die stets omnipräsenten Shouts im Refrain, die sich jedoch spätestens mit der Nummer Beg For It schnell abgenutzt haben. Klar, es ist mal cool, über Tonnen an vernichtetem Alkohol zu singen (Last Call For Alcohol), doch will ich wirklich wissen, wie viele Tripper und anderes Getier man sich auf Tour holen kann? Will ich wirklich wissen, wie viele Frauen die Jungs niemals hatten und niemals bekommen werden (Here Comes That Sick Bitch)? Das ist mir alles irgendwie zu platt. Auch das olle Medicate Me haben Mötley Crue schon vor drölfzig Jahren mit Dr. Feelgood geschrieben, nur besser.

Fazit: Eine CD, die man nicht haben muss. Einige gute Songs sind dabei, dennoch findet man oft Halbgares, das sterbenslangweilig ist. Meiner bescheidenen Meinung nach fehlt der Band die richtige Durchschlagskraft. Sehr selten blinzelt mal ein kleines Fäustchen durch die ansonsten glattgebügelte Fassade. Anspieltipps: We Don´t Celebrate Sundays, My Good Reputation, Someone Special, Into Debauchery
Dominik B.
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