Rock in the Slaughterhouse II am 27.06.2015 im Fürstensaal in Oldenburg

“Rock in the Slaughterhouse II am 27.06.2015 im Fürstensaal in Oldenburg!“

Eventname: Rock in the Slaughterhouse II

Headliner: Hardbone und Crossplane

Vorband(s): Dune Pilot und Lärmatron

Ort: Fürstensaal, Oldenburg

Datum: 27.06.2015

Kosten: 15,00 € VK, 15,00 € AK

Genre: Hard Rock, Rock’n’Roll

Besucher: ca. 190 Besucher

Link: https://www.facebook.com/rockintheslaughterhouse/timeline

Setlisten:

  1. Bring The Fire
  2. Brave New World
  3. Real Life
  4. Take It Or Leave It
  5. I Will Be King
  6. The Battle In Me
  7. Maneater
  8. Killing Machine
  9. Rollin´
  10. Balls
  11. Get The Rhythm
  12. King Of All Rock ´N´ Roll Demons
  13. Sweet Little Rockabella
  14. Easy Lay
  15. We Want More

  1. Bottlemate
  2. Take It Off
  3. Sound Of The City
  4. Bad Boy
  5. Rock’n’Roll Rebel
  6. Move On Fat Cat
  7. This is Rock’n’Roll
  8. Walking Talking Sexmachine
  9. One Night Stand
  10. Wild Nights
  11. Young Blood
  12. Hellevator
  13. Girls’n‘ Gasoline
  14. Neckbreaker
  15. One Last Shot
  16. Fire

 

Rock In The Slaughterhouse II 2015 - Flyer

Das Rock in the Slaughterhouse geht am heutigen Samstagabend in die zweite Runde. Nur ein paar Tage vor der Veranstaltung mussten die Organisatoren noch einmal richtig in die Trickkiste greifen und einen Location- sowie Standortwechsel vollziehen. Die dafür gewonnene Austragungsstätte im Fürstensaal in Oldenburg wurde dabei perfekt gewählt: Ein kleiner, sehr gemütlicher Saal wurde mit viel Aufwand für die Veranstaltung hergerichtet. Mit einem Raucherbereich unter freiem Himmel und bei bestem Wetter konnte das Rock in the Slaughterhouse einen weiteren Trumpf aus dem Ärmel schütteln und da es bis in die Nacht Bratwurst für hungrige Rocker gibt, wird keiner hungrig ins Bett fallen.

Lärmatron 1 - Oldenburg Juni 2015 - Time For Metal

Gestartet wird mit dem Lokalact Lärmatron aus der Huntestadt. Deutschsprachiger wie auch englischer Rock wird hingebungsvoll dargeboten. Dabei liegen die vier Musiker irgendwo zwischen Punk Rock und Rock’n’Roll. Songs wie Nitroliebe oder Tracks des aktuellen Studioalbums Die Ich-Show, das gegen Spende erworben werden kann, werden gespielt. Sanfte Klänge aus der Kehle von Sänger und Gitarrist Patricka stehen ihm – wie härtere Vocals – gut zu Gesicht. Die Spielzeit für die eröffnende Formation ist wirklich komfortabel und man merkt, dass keine wirklichen Abstriche zu den Headlinern gemacht werden. Ein guter Start in einen langen Abend.

Dune Pilot - Oldenburg Juni 2015 - Time For Metal

Ebenso gut unterwegs ist die Überraschung aus dem Süden Dune Pilot – ganz ehrlich, ich habe von der Gruppe noch nie etwas gehört, umso überraschter ist man, wenn eine Gruppe den langen Weg aus München in den Knochen hat und trotzdem allen Anwesenden ohne Probleme den Arsch aufreißen kann. Dune Pilot wandeln in der Stoner Rock-Szene und können es ungelogen mit Acts ganz anderer Formate ohne Probleme aufnehmen. Frontmann Andris ist mit seinen Gesangsfarben auf der Höhe seiner Mitstreiter, das Highlight bildet sein Kollege Chris an der Gitarre, der immer wieder zeigt, welches Potenzial er besitzt. Neben Resistance, Red oder Dogma werden insgesamt gut ein Dutzend Songs gespielt. Zugaberufe werden vom Veranstalter postwendend positiv quittiert und so dürfen Dune Pilot noch eine extra Runde auf den Brettern des Fürstensaals drehen. Der Desert Sound kommt somit blendend im Nordwesten an, womit die Reise einmal quer durch die Republik kein Schuss in den berühmten Offen für die Künstler darstellt.

Crossplane - Oldenburg Juni 2015 - Time For Metal

Mit Crossplane steht einer der beiden Headliner im Anschluss von Dune Pilot auf der Bühne. Ihr aktuelles Album Masturboned wurde bei uns in der Redaktion händeklatschend gefeiert, das Review dazu findet ihr HIER! Ebenso stark wie auf Platte zeigen die Männer aus Essen, was sie auch live auf dem Kasten haben. Eine schweißtreibende Show wird auf der Bühne dargeboten. Bring The Fire macht dabei den Anfang, gefolgt von Brave New World, dem Opener der besagten Platte Masturboned. Neben neuen Songs wie Real Life oder Maneater mischen die Ruhrpott Rocker alte Werke wie Take It Or Leave It oder Balls in den Spielplan. Die explosive Stimmung beim Oldenburg-Debüt von Crossplane legt die Messlatte für Hardbone enorm hoch und kann quasi gar nicht mehr getoppt werden. Zum Abschluss bitten Crossplane noch zur Bühneninvasion, die dankbar von der hungrigen Meute angenommen wird – einfach Spitze, etwas anderes kann man dazu gar nicht sagen!

Hardbone - Oldenburg Juni 2015 - Time For Metal

Als krönenden Abschluss dürfen Hardbone ebenfalls erstmals in Oldenburg spielen. Ebenfalls wie bei Crossplane ist das aktuelle Werk Bone Hard der Hamburger bei uns wie eine Bombe eingeschlagen und das Review darf HIER nachgelesen werden. Die angefixten Rock’n’Roll Fanatiker kommen heute Abend einfach nicht zur Ruhe und müde scheint auch nach 24 Uhr noch keiner zu werden. Gut für Hardbone, die mit dem markanten Sänger Tim Dammann ein Reibeisen in den Reihen halten, das weiß, wie man Hard Rock-Hymnen das gewisse Etwas verpasst. Technisch bleiben die Hanseaten ihrem Ruf treu, die beiden Gitarristen Sebastian Kranke und Tommy Lindemann zerlegen nach allen Regeln der Kunst den Fürstensaal, ohne dabei überheblich zu wirken. Sehr geerdet machen Hardbone eben ehrlichen dorddeutschen Hard Rock, der auch in Zukunft noch viel vor hat.

Über das Rock in the Slaughterhouse gestolpert sind wir lediglich durch die Band Crossplane und müssen neidlos anerkennen, dass der Veranstalter trotz des spontanen Locationwechsels ein 1a Event auf die Beine gestellt hat, was man für die nächsten Auflagen unbedingt im Hinterkopf haben sollte. Die Stimmung war gut, die Bands hochwertig, das Preisleistungsverhältnis war perfekt abgepasst – zu meckern gibt es schlichtweg nichts. Als Pluspunkt setzen sie gar noch eine Verlosung oben drauf – das ist mehr als wir vorher auch nur ansatzweise erwartet hätten.