“Manowar auf chilenisch!“
Artist: Thunder Lord
Herkunft: Santiago de Chile, Chile
Album: Heavy Metal Rage
Spiellänge: 38:07 Minuten
Genre: True Metal, Heavy Metal
Release: 25.04.2014
Label: Iron Shield Records
Link: https://www.facebook.com/thunderlordattack
Bandmitglieder:
Gesang und Gitarre – Esteban Panailillo
Bassgitarre – Francisco Menares
Gitarre – Misael Cabello
Schlagzeug – Eduardo Nunez
Tracklist:
- Dark Rider
- My Bloody Final
- Crusaders
- Tyranny
- Steel In Battle
- Pirate Attack
- Mithrandir
- A New Beggining
- Heavy Metal Rage
Chile ist ja eins der Länder, die immer stärker in den Export ihrer Musikkultur investieren. So habe ich, glaube ich, heute das vierte Album aus dem südwestlichen Staat Südamerikas bei mir auf dem Schreibtisch liegen. Zur „Exotik“ des eben erwähnten Lands kommt nicht ein Genre, welches nur wenige, dafür aber sehr klingende Namen hervorgebracht hat – True Metal. Also wer bei dem Genre nicht an Manowar denken muss, der hat von Metal soviel Ahnung, wie meine Oma. Nach der Band von Joey DeMaio kommt erst mal lange nichts mehr und dann Namen wie Accept, Grave Digger und Stormwarrior, die zwar alle um dieselben Fans buhlen, jedoch nur, weil man Ansätze des Genres in Power Metal oder Heavy Metal vermischt.
Dann wollen wir uns mal der Musik der vier Chilenen hingeben. Dark Rider startet direkt mit einem coolen Melodiebogen, der von der zweiten Gitarre sehr angenehm untermalt wird. Ein durchweg galoppierendes Schlagzeug wird durch die schnellen Gitarrenriffs perfekt begleitet. Sobald man die Stimme von Sänger und Gitarrist Esteban Panailillo vernimmt, ist bezüglich der Intonation ganz klar zu hören, dass man sich bei den Kings Of Metal auf jeden Fall bedient hat. Ansonsten gibt es auf Heavy Metal Rage allerhand Abwechslung, so bringt My Bloody Final und Pirate Attack ein wenig Piraten-Feeling auf die gerade mal achtunddreißig Minuten lange Platte, während Songs wie Crusader und Steel In Battle anmutig das Mittelalter verarbeiten – dies jedoch ohne dabei zu kitschig zu werden.