“Hart und immer am Limit!“
Artist: Necrotted
Herkunft: Abtsgmünd, Deutschland
Album: Utopia 2.0
Spiellänge: 37:33 Minuten
Genre: Death Metal, Deathcore
Release: 17.10.2014
Label: Supreme Chaos Records
Link: https://www.facebook.com/NECROTTED/info?tab=page_info
Bandmitglieder:
Gesang – Fabian Fink
Gesang – Pavlos Chatzistavridis
Gitarre – Philipp Fink
Gitarre – Johannes Wolf
Bassgitarre – Koray Saglam
Schlagzeug – Markus Braun
Tracklist:
1. Forward
2. Utopia (We Are The Light)
3. Rebuild And Revive
4. Confiscation Day
5. Assimilation
6. Bigotry Unmasked
7. Xenophobic Attitudes
8. Mind Control
9. Anthem Of The Oppressed
10. Liberty, Equality, Brutality
11. United We Stand
12. Philanthropic Misanthrope
Durch Hackneyed sind die beiden Brüder Fabian und Philipp Fink keine unbekannten in der Deutschen Death Metal Szene mehr, denn sie haben trotz ihres zarten Alters bereits diverse Jahre Erfahrung im Business gesammelt. Gegründet haben sie Necrotted bereits 2008 und haben mit Kingdom Of Hades EP und Anchors Apart bereits zwei Lebenszeichen gesendet. Mit ihrem neuesten Output Utopia 2.0 wollen die sechs Musiker, die mit zwei Sängern agieren, weiter auf sich aufmerksam machen.
Mit derben Breaks gehen Necrotted zu Beginn mit dem Hörer hart ins Geschäft. Step Forward, der Opener von Utopia 2.0, ist ein sinnbildlicher Einstieg für das gesamte Album. Kurze Tracks mit einer maximalen Spielzeit von drei Minuten arbeiten sich nach allen Regeln der Kunst technisch hoch versiert durch die Stücke. Wo der Vorschlaghammer hängt, wissen Necrotted ohne Frage, zudem lassen sie immer wieder eine feine Raffinesse durchblicken. Die aktiven Musiker sind nämlich nicht nur Schlachter, sondern wissen es auch genüsslich ihre Opfer zu sezieren. Daher entsteht ein Mix aus Death Metal, Death Core mit feinen Technical Death-Elementen. Langeweile kommt auf Utopia 2.0 nicht einmal ansatzweise auf, dafür rasieren die Kompositionen messerscharf durch die einzelnen Passagen, die schneller verstummen als man den tiefen Schnitt im eigenen Fleisch spüren würde. Der Besetzungswechsel, den die Süddeutschen Anfang 2013 vollzogen haben, ist somit mehr als geglückt. Der frische Wind bringt Necrotted richtig in Fahrt, ohne dabei in stupiden Strukturen zu verfaulen.