Artist: Icon Of Sin
Herkunft: Curitiba, Brasilien
Album: Icon Of Sin
Spiellänge: 65:05 Minuten
Genre: Heavy Metal
Release: 16.04.2021
Label: Frontiers Records
Link: https://www.facebook.com/IconOfSinMusic
Bandmitglieder:
Gesang – Raphael Mendes
Gitarre – Sol Perez
Gitarre – Mateus Cantaleãno
Bassgitarre – Caio Vidal
Schlagzeug – CJ Dubiella
Tracklist:
- Icon Of Sin
- Road Rage
- Shadow Dancer
- Unholy Battleground
- Nightbreed
- Virtual Empire
- Pandemic Euphoria
- Clouds Over Gotham
- Arcade Generation
- Hagakure (Intro)
- The Last Samurai
- The Howling
- Survival Instinct
Vom YouTuber zum Rockstar? Raphael Mendes überzeugt mit seinem Dickinson-ähnlichen Gesangsstil bei diversen Coversongs. Jetzt erhält er seine große Chance mit Icon Of Sin.
Inspiriert durch den Metal der 80er-Jahre und mit begnadetem Sänger, bringen Icon Of Sin ihr gleichnamiges Debütalbum an den Start. Raphael Mendes gelang im vergangenen Jahr mit seinem YouTube-Kanal der Durchbruch. Warum der Sänger internationale Aufmerksamkeit erregte, ist ebenso einfach wie überraschend. Unter dem Motto: „Was wäre, wenn Bruce Dickinson in einer anderen Band singt?“, coverte Raphael verschiedene Rock- und Metalbands wie beispielsweise Guns n’ Roses, Dio oder Megadeath. Die meiste Aufmerksamkeit dürften aber seine Coverversionen diverser Iron Maiden Hits auf sich gezogen haben, denn Raphaels Gesang hat eine frappierende Ähnlichkeit zu der des Iron Maiden Frontmanns.
Auch Frontiers Records blieb die Entwicklung des stimmgewaltigen YouTube-Stars nicht verborgen. Das Label schildert es wie folgt: „Frontiers hat vor Kurzem begonnen, mehr und mehr mit südamerikanischen Talenten zu arbeiten und hatte den Gedanken, Raphael mit zwei herausragenden Musikern der Curitiba-Metalszene zusammenzubringen, die beide ihre musikalischen Talente bereits durch das Label enthüllt haben: Sergio Mazul, Sänger von Semblant und Marcelo Gelbcke, Gitarrist von Landfall. Während die Musik ihrer jeweiligen Bands ziemlich unterschiedlich ist, haben beide eine Leidenschaft für traditionellen Heavy Metal und wussten, dass sie erstaunliche Musik für Mendes Gesang basteln können. Sie haben bereits mit Raphael zusammengearbeitet, um ein geradliniges, klassisches Pure-Heavy-Metal-Album zu kreieren.“
Dreizehn Songs tummeln sich auf dem Silberling und sorgen für über eine Stunde Hörvergnügen. An Selbstbewusstsein mangelt es der jungen Formation aus Brasilien nicht. Band, Album und Opener tragen denselben Namen, wenn das mal kein Statement ist – und wie sollte es anders sein, ein Lyric Video ist zu Icon Of Sin auch bereits bei den üblichen Streamingplattformen zu sehen. Kraftvoll und dynamisch geht der erste Song gleich steil. Suche ich jetzt Vergleiche zu Maiden Songs? Nein, aber die Versuchung ist groß. Icon Of Sin spielen klassischen Heavy Metal, deutlich werden Einflüsse aus der New Wave Of British Heavy Metal. Dickinsons Stimmen-Zwilling überzeugt mit imposantem und facettenreichem Gesang. Musikvideos zu Shadow Dancer und Night Breed komplettieren die drei vorab veröffentlichten Singles. Trotz der gesanglichen Ähnlichkeiten und desselben Genres, gelingt es Icon Of Sin ganz gut, sich von den großen Idolen der NWOBHM musikalisch abzugrenzen.
Die wesentliche Frage muss sich allerdings jeder selbst beantworten. Sind Icon Of Sin nur ein Abklatsch einer großartigen Band oder kann man sich an ihrer Einzigartigkeit erfreuen? Für mich ist das Album eine echte Bereicherung und schon jetzt freue ich mich darauf, die weitere Entwicklung von Icon Of Sin zu erleben. Man traut es sich kaum auszusprechen, aber auch über einen Liveauftritt hier in Deutschland würde ich mich freuen.
Abschließend noch einige Worte von Raphael Mendes zu der Arbeit an dem neuen Album: „Musik ist meine Leidenschaft, eine Lebensweise! Es war und ist eine fantastische Erfahrung, an dem Album Icon Of Sin zu arbeiten. Die Songs sind so kraftvoll und es hat etwas in mir geweckt, das ich seit Langem nicht mehr von einem Heavy Metal Album gespürt habe! “
Quelle: Frontiers Records