Artist: Conjureth
Herkunft: USA
Album: Majestic Dissolve
Spiellänge: 37:04 Minuten
Genre: Death Metal
Release: 25.10.2021
Label: Memento Mori
Link: https://conjureth.bandcamp.com/
Bandmitglieder:
Gesang und Gitarre – Wayne Sarantopoulos
Gitarre – Ian Mann
Bassgitarre – Nick
Schlagzeug – Frankie Saenz
Tracklist:
- Wet Flesh Vortex
- Possession Psychosis
- Resintegrate
- A Terror Sacrifice
- Mutilated Spirits
- Black Fire Confessions
- The Silent Hangings
- Sorcery Arts
- An Occult Mosaic
- The Unworshipped
Bei Conjureth aus dem schönen San Diego / Kalifornien kann man das Gründungsjahr nicht genau bestimmen. Im Jahre 2020 kamen aber zwei Demos heraus. Interessanterweise wurden diese beiden Demos noch als Compilation rausgehauen. Mittlerweile konnte man einen Deal mit Memento Mori ergattern und das bedeutet natürlich, dass ein Full Length erscheinen muss. Und auf dieses Album wurde nur neues Material gebrannt.
Nach einer kurzen Ansprache geht die Death Metal Fahrt bei Wet Flesh Vortex auch so richtig los. Und gleich fliegt ein Hauch von alter Schule über das Dach der Protagonisten. Dieses Dach ist recht schwarz angemalt und macht gute Laune. In Hau-Ruck-Manier präsentiert man sich. Die Gitarren dreschen und preschen und erinnern an die Endachtziger Kein Höhlen Death Metal, sondern man tendiert schon eher in Richtung Possessed und Konsorten. Feines lang gezogenes Riffing, Drums und der Bass sind eine Einheit, die recht viel Druck erzeugen. Straight Forward ist die Devise und Gefangene können gerne andere machen. Die Vocals sind doppelt angelegt. Tief, aber nicht so richtig growlend und beinahe schon Black Metal Screams. Passt gut zusammen und man bekommt ein stimmiges Bild. Ein Solo darf nicht fehlen und dann geht es im Stakkatoschritt und im schnellen Midtempo dem Ende entgegen.
Auch das nachfolgende Possession Psychosis legt los, als wäre der Deibel persönlich hinter ihnen her. Feines, thrashiges Riffing und man hört, dass der Death Metal eben doch sehr vom Thrash beeinflusst wurde. Mit thrashigem Riffing und der Brutalität des Death Metals haut man hier alles kurz und klein. Kurze Vorspieler werden mit eingebaut, kurze Grooves, die aber auch eher fix daherkommen und dann geht die Ballerreise auch weiter. Ein Mitgrölpart in Form von Possession Psychosis wird mit eingestreut und man bewegt sich technisch auf einem sehr guten Niveau, ohne dabei auf irgendeine Art und Weise durchzudrehen. Welche Aggression und die totale Vernichtung. Hier wird man quasi überrollt.
Und so geht es weiter. Resintegrate kommt mit fixem Geballer, bietet dann einige Vorspieler, die dann das Geknatter wieder einläuten. Der vorhandene Groove ist geil, aber auch eher im schnelleren Midtempo angesiedelt und die wilde Reise geht weiter. Das Riffing ist immer sehr lang gezogen, die Drums drehen dabei ordentlich durch und der Bass erzeugt den notwendigen Druck. Der doppelte Gesang erledigt dann den Rest, um das Aggressionspotenzial hochzuhalten und um das spielerische Können noch einmal richtig beweisen zu können.
A Terror Sacrifice kommt genauso aus den Boxen, nur klingen sie hier am Anfang ein wenig verspielt und nicht ganz nachvollziehbar. Der Song ist mir persönlich ein wenig zu technisch. Die Riffs sitzen nicht so. Aber auch hier kommt ein geiles, lang gezogenes Riff gut zur Geltung und natürlich geht es gut straight forward. Aber der Song nimmt mich nicht so mit wie die drei Songs zuvor, muss ich sagen. Der Refrainpart kommt wiederum sehr geil, da man gut mitgrölen kann.
Mutilated Spirits dagegen flasht einen dann wieder total und nicht nur hier scheint man sehr von Morbid Angel beeinflusst worden zu sein. Nicht nur hier, auch bei Black Fire Confessions scheint es der Fall gewesen zu sein.
Mit The Unworshipped endet man. Und hier geht es darum, Druck aufzubauen, so geil wie möglich und so schleppt man sich durch das Death Metal Universum. Die Doublebass rasselt ordentlich durch und erzeugt somit Druck und eine geile, melancholische Melodie erklingt. Das nachfolgende Riff ist ein wenig verspielt, aber man baut den Song noch einmal auf und man wartet mit einem geilen Solo auf. Wie bei allen Songs ist der Bass aber eher nur Begleitinstrument. Schade, aber ansonsten schockt es
Gutes Death Metal Album.