Acid Throne – Kingdom’s Death

Das Debüt des Beast Of The East von der Insel

Artist: Acid Thone

Herkunft: Norwich, Großbritannien

Album: Kingdom’s Death

Genre: Stoner / Doom Metal

Spiellänge: 43:00 Minuten

Release: 08.11.2023

Label: Trepanation Recordings

Link: https://www.facebook.com/acidthroneband

Bandmitglieder:

Gesang, Gitarre – Chris K
Schlagzeug – Chris F
Bass – Matt

Tracklist:

  1. Death Is Not The End
  2. River (Bare My Bones)
  3. King Slayer
  4. War-Torn
  5. Hallowed Ground
  6. Last Will And Testament

Vor über einem Jahr hatte ich das Demo mit drei Songs von Acid Throne in die Hand bekommen. Acid Throne ist eine Band, die noch recht frisch ist (erst 2021 gegründet), sich aber so anhört, als habe sie die Doom-Weihe bereits vor Jahren erhalten.

Bei Briten und Doom hat man ja irgendwie immer Birmingham im Kopf. Dort stammt das Quartett jedoch nicht her, denn es ist ein Beast Of The East, genauer gesagt, aus Norwich. Entstanden aus der Asche einer Hardcoreband kamen Acid Throne 2021, bestehend aus Chris K (Gitarre und Gesang), Chris F (Schlagzeug), Craig (Gitarre) und Matt (Bass) zusammen. Craig, noch auf dem Demo vertreten, ist mittlerweile nicht mehr dabei. Acid Throne sind nun ein Trio.

Seit ihrer Gründung haben sich Acid Throne live den Arsch aufgerissen, um ihren Doom unter die Fans zu schleudern. Als einer der Höhepunkte darf in der kurzen Bandhistorie bereits die Teilnahme am Bloodstock Festival 2022 angesehen werden.

Am 08.11.2023 ist es nun so weit, dass Acid Throne ihr Debütalbum Kingdom’s Death präsentieren. Über Trepanation ist Kingdom’s Death auf schwarzem Vinyl und limitiert als CD (100 Stück) und Kassette (50 Stück) erhältlich. Für Produktion, Recording und Mix und Mastering zeigt sich Conan Schlagzeuger Chris Fielding verantwortlich. Da kann das Album doch eigentlich nur gut werden, oder!?

Death Is Not The End, der Opener des Albums, wägt den Hörer zu Beginn noch mit einem leichten Rauschen in Sicherheit. Eine Gitarre setzt nach einer halben Minute ein, nach einer weiteren halben Minute meldet sich das Trio gewaltig mit Doom. Death Is Not The End vermag den Zuhörer regelrecht in die Doomwelt von Acid Throne einzuführen. Acht Minuten quälender Doom gibt die Marschrichtung für die folgenden Songs vor.

Noch ein Stück intensiver empfinde ich das folgende River (Bare My Bones). Die müden, doomigen, Knochen werden über den River Hades ins Jenseits übergesetzt. Die Stimme setzt erst recht spät ein, die bräuchte ich bei diesem dunklen Song eigentlich überhaupt nicht. Alleine das Spiel der Instrumente hat eine betäubende und wehmütige Stimmung.

King Slayer wurde bereits als Singleauskopplung vor Erscheinen des Albums veröffentlicht und zählt meiner Meinung nach mit zu den Höhepunkten des Albums. Prinz Charles sollte sich vor Acid Throne in Acht nehmen, wenn er nicht seinen Thron verlieren möchte 😉 Bei War-Torn gefällt mir die Stimme am besten. War-Torn ist zugleich für mich der Song, der eine innere Zerrissenheit zeigt. Schmerz und Wut entfalten sich hier in gleichen Teilen.

Das Ganze endet natürlich auf dem Hallowed Ground / dem geheiligten Boden. Eine andächtige Stimmung kommt in diesem Song voll zur Geltung, da haben die Briten die Stimmung richtig gut eingefangen. Hallowed Ground ist aber noch nicht das Ende des Albums. Last Will And Testament, der letzte Song, ist mit elf Minuten zugleich der längste Song des Albums. Der letzte Wille und die Aufsetzung des Testaments nehmen halt einige Zeit in Anspruch, und es bleibt natürlich noch zu sagen: Acid Thone dürfen ruhig weiter ihren Doom zelebrieren.

Acid Throne – Kingdom’s Death
Fazit
Klasse Debüt der erst 2021 gegründeten Stoner / Doom Metal Band Acid Throne aus Großbritannien. Das Beast Of The East entfaltet den Doom großartig über insgesamt sechs Songs. Acid Throne rütteln damit schon einmal am Thron der Altvorderen Doomer.

Anspieltipps: King Slayer, Hallowed Ground und Last Will And Testament
Juergen S.
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