“Mehr Höhepunkte hätten gut getan!“
Artist: Adrenaline Mob
Herkunft: New York, USA
Album: We The People
Spiellänge: 62:27 Minuten
Genre: Hard Rock, Groove Metal
Release: 02.06.2017
Label: Century Media Records
Link: http://adrenalinemob.com
Produktion: Sonic Stomp Studio, New York City von Mike Orlando
Bandmitglieder:
Gesang – Russell Allen
Gitarre – Mike Orlando
Bassgitarre – David Zablidowsky
Schlagzeug – Jordan Cannata
Tracklist:
- King Of The Ring
- We The People
- The Killer´s Inside
- Bleeding Hands
- Chasing Dragons
- Til The Head Explodes
- What You´re Made Of
- Raise ´em Up
- Ignorance & Greed
- Blind Leading The Blind
- Violent State Of Mind
- Lords Of Thunder
- Rebell Yell
Ursprünglich mal als eine Art Zusammenschluss bekannter Rock/Metal-Musiker gestartet (immerhin waren Leute wie Mike Portnoy (Dream Theater) oder A.J. Pero (Twisted Sister) in der Band), ist Russell Allen (Symphony X) inzwischen der Einzige mit einer Vita, den man als Hardrocker/Metaller kennen dürfte. Mit dem aktuellen Werk veröffentlicht die Band bereits das dritte Album, denen drei EPs an die Seite gestellt wurden. Nicht schlecht für sechs Jahre des Bandbestehens.
Auch auf We The People gibt es modernen, typisch amerikanischen Hardrock zu hören, der mit Tradition nicht viel zu tun hat. Auch auf dem neuen Album wird kräftiger Groove Rock serviert, der hart rüberkommen will. Leider hat das Songwriting nicht viel zu sagen, denn dort passiert nicht viel, sodass sich die Songs oft gleich anhören. Das Album hat jedoch seine Momente, wenn es melodiös wird, wie bei The Killer´s Inside und Chasing Dragons. Mit Raise ´em Up ist der Band sogar ein Highlight dieser Art gelungen. Davon hätte das Album mehr Tracks benötigt.
Russell Allen ist aufgrund seiner Erfahrung und seiner Klasse natürlich überragend, allerdings singt er an Stellen, wo harte Shouts hätten platziert werden müssen, oft melodisch, was nicht so recht passen will. Die Soli von Gitarrist Mike Orlando sind ebenfalls herauszuheben, weil diese dem Album die sonst oft vermissten Melodien geben.
Das Album ist auf den amerikanischen Markt zugeschnitten und das hört man leider. Die Band versucht härter zu sein, als es ihr guttut, nachzuhören bei Til The Head Explodes oder What You´re Made Of. Ein schöner Kontrast ist dagegen das entspannte, fast schon einfühlsame und improvisiert wirkende Violent State Of Mind.