Artist: Ahab
Herkunft: Mosbach, Deutschland
Album: Live Prey
Spiellänge: 63:57 Minuten
Genre: Funeral Doom Metal
Release: 26.06.2020
Label: Napalm Records
Link: https://www.facebook.com/AhabDoom/
Bandmitglieder:
Gesang und Gitarre – Daniel Droste
Gitarre – Christian Hector
Bassgitarre – Stephan Wandernoth
Schlagzeug – Cornelius Althammer
Tracklist:
- Below The Sun
- The Pacific
- Old Thunder
- Ahab’s Oath
- The Hunt
In jungen Jahren hat wohl jeder einmal die Geschichte von Kapitän Ahab und seiner Jagd auf einen weißen Wal namens Moby Dick gehört. Diese Geschichte basiert auf einem Roman des amerikanischen Schriftstellers Herman Melville, der 1851 in London und New York erschien. Der Roman erzählt die schicksalhafte Fahrt des Walfangschiffes Pequod und dessen Kapitän Ahab. Dieser führt das Schiff mit blindem Hass auf den weißen Pottwal Moby Dick, da ihm der dicke Fisch ein Bein abgerissen hat. So entstand der Name der deutschen Funeral Doom Metal Band, die 2004 gegründet wurde. Gründer waren die beiden ehemaligen Midnattsol-Gitarristen Christian Hector und Daniel Droste. 2005 erschien mit The Oath die erste Demo (2007 limitierter Vinyl-Re-Release). Das erste Langeisen war 2006 dann The Call Of The Wretched Sea – ein Konzeptalbum, das sich genau mit dem oben genannten Roman von Herman Melville beschäftigte. Es folgten 2009 The Divinity Of Oceans, 2012 The Giant und 2015 The Boats Of The Glenn Carrig. Thematisch blieb man immer irgendwo auf See, sodass Ahab quasi ein eigenes Subgenre erschufen, welches Nautic Funeral Doom genannt wird.
2017 spielten Ahab auf dem Death Row Fest in Jena mehr oder weniger die gesamte The Call Of The Wretched Sea Scheibe. Ein Tontechniker drückte dem Quartett nach der Show einen Stick in die Hand – darauf war ein Mitschnitt der gesamten Show. Der Anfang für die erste Live-LP von Ahab war gemacht. Der Stick wurde bearbeitet und gemastert von Role Wiegener in der Tonmeisterei. So entstand ein düsterdunkles Live-Langeisen, welches den Sound des Ahab Erstlings hervorragend wiedergibt – nur die Reihenfolge der Tracks ist etwas anders als auf der Studioversion. Allerdings gab es ursprünglich nur eine Stereospur und keine Spuren zu den jeweiligen Instrumenten. So wurde reichlich in die Produktion investiert, was den Instrumenten sehr zugutekommt. Der eigentlich Liveauftritt, die Reaktionen des Publikums oder Ähnliches, sind jedoch sehr selten hörbar.