Black Rainbows – Pandaemonium

“Bleiben in ihrer Kunst verheddert!“

Artist: Black Rainbows

Herkunft: Rom, Italien

Album: Pandaemonium

Spiellänge: 45:36 Minuten

Genre: Heavy Space Rock, Stoner Rock

Release: 06.04.2018

Label: Heavy Psych Sounds Records

Link: https://www.facebook.com/BLACKRAINBOWSROCK?fref=ts

Bandmitglieder:

Gesang, Gitarre, Keyboard – Gabriele Fiori
Bassgitarre – Giuseppe Guglielmino
Schlagzeug – Filippo Ragazzoni

Tracklist:

  1. Sunrise
  2. High On Hell
  3. The Sacrifice
  4. Grindstone
  5. Supernova & Asteroids
  6. Riding Fast Til The End Of Time
  7. I Just Wanna Fire
  8. The Abyss
  9. 13th Step Of The Pyramid

Gabriele Fiori Gitarrist, Sänger und Keyboarder hat die Karten bei Black Rainbows neu gemischt und ein neues Duo zur Unterstützung berufen. Das sechste Album Pandaemonium der Italiener steht für Anfang April 2018 auf dem Programm, welches mit der Unterstützung von Heavy Psych Sounds Records eingespielt wurde. In einer dreiviertel Stunde wankt man durch einen Dschungel aus 70er Rock über Heavy Space Rock bis in Stoner Rock Gefilde.

Bereits beim vorletzten Album Hawkdope wollten die Luftsprünge ausbleiben. Daher drang die letzte Platte aus dem Jahre 2016, Stellar Prophecy, gar nicht bis zu mir vor. Gespannt, was Gabriele Fiori, der Kopf der Band, in den letzten Jahren auf die Beine gestellt hat, läuft nun der neue Silberling Pandaemonium, der neben dem psychedelischen Titel ein selbiges Artwork vorweisen kann. In die rotzigen Siebziger hätten die Südeuropäer bestens hineingepasst. In der heutigen Zeit kehren viele junge Hörer zu den Ursprüngen zurück und so dürften Black Rainbows ebenfalls ihre Vorteile dadurch haben. Der Opener Sunrise fängt jedenfalls schon vielversprechend an. Old School Sound gepaart mit Spaceklängen und einem starken Bass von Giuseppe Guglielmino hinterlassen ein rohes Klangbild, ohne nur einen Ansatz von einer feinen Feile, um kantige Ecken abzurunden. Trotzdem bleiben beide Füße auf dem Boden – das liegt unter anderem an Titeln wie High To Hell oder The Abyss, die leider nur im Mittelmaß einzuordnen sind. Die lang gezogene Aussprache der Lyrics nimmt den Druck aus den Stücken, der durch die gewaltige Basslast aufgebaut wurde. Kann man machen, wirkt aber des Öfteren deplatziert, ohne das angegebene Ziel zu verfolgen. Egal ob kürzere Nummern, wie The Sacrifice und Riding Fast Til The End Of Time oder die zwei langen Stücke Grindstone und 13th Step Of The Pyramid – einen ernsthaften Zugriff bekommt man nur mit Mühe. Je länger eine Komposition dahinwabert, umso schwieriger bleibt ein aktiver Zugriff. Alles hörbar, was auf Pandaemonium angeboten in die Ohren dringt, nur beflügeln können die Riffs nur im seltensten Fall. Es bleibt bei einem Platz in der breiten Masse.

Fazit: Nicht schlecht aber sicherlich nicht das Ergebnis, welches man erreichen wollte. Ob Pandaemonium wirklich zu Höherem bestimmt sein soll, wird man in den nächsten Tagen sehen. Neben dem Release steht eine Tour an, um das neue Material zu feiern. Eigentlich müsste man die Italiener mal live erleben, ob man mit ihren Klängen auf der Bühne schneller warm wird. Seit Hawkdope hat sich meiner Meinung nach nicht viel am Hörspaß geändert.

Anspieltipps: Sunrise und Grindstone
Rene W.
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