Event: Boston Manor – For One Night Only
Künstler: Attic Stories, Boston Manor
Ort: Schweinfurt, Stattbahnhof
Datum: 01.07.2025
Genre: Metalcore, Alternative
Besucher: ca. 300
Setlisten:
- Rabbit Hole
- Lights
- ALP
- Colorless Roses
- OLB
- Downwind
- Candy Coated Heart
- Still Into You
- Peaceful
- Floodlights
- Container
- Sliding Doors
- Englands Dreaming
- Why I Sleep
- Ratking
- Bad Machine
- Algorithm
- I Don´t Like People
- Liquid
- Heat Me Up
- Halo
- Crocus
- Passanger
- Foxglove
Heiße Temperaturen und harten Rocksound gibt es passend zum Geburtstag meines Mannes im Schweinfurter Stattbahnhof. Keine anderen als Boston Manor hauen heute einen Gig raus. Die Jungs haben wir schon auf Nova Rock und Impericon Festival bewundert – und auch heute soll es einen schweißtreibenden Abend geben. Das hatten die Jungs wohl schon mal in England bei einem Konzert – ob das heute die 300 anwesenden Metalheads in Schweinfurt toppen können? Die Fan-Reihe ist schon am Start und der Frauenanteil, wie bei jedem Metalkonzert, extrem hoch. Alle warten gespannt auf die Boys aus Blackpool, die schon seit 2013 auf dem Markt sind.
Doch anfangs dürfen erst mal um 20 Uhr die Attic Stories, eine Pop-Punk-Band aus Karlsruhe, ran. Wir haben es auch rechtzeitig geschafft, nachdem wir uns durch einen starken Regenschauer durchkämpfen mussten. Sängerin Romana wirkt auf mich gesanglich nicht sehr überzeugend und kann sich stimmtechnisch gegen ihre Gitarristen kaum durchsetzen – leider keine Musik für mich, obwohl das Publikum die Band 40 Minuten lang feiert. Attic Stories feiern ihr Comeback im Schweinfurter Stattbahnhof und sind durch Glück als Vorband bei Boston Manor gelandet, da einer ihrer Coversongs von den Briten ist.
Musikalisch setzen die Attics heute auf Songs wie Lights, Rabbit Hole, Downwind oder das Paramore-Cover Still Into You und Luft zu fächern sowie knappe Ansagen. In vier Wochen ist die Band wieder im Stattbahnhof als Einheizer zu Gast – dann für Iron Roses.
Jetzt konzentrieren wir uns aber auf Boston Manor, die kurz nach 21 Uhr endlich anfangen. Obwohl man links mehr Gitarrist Ash Wilson hört und, meiner Meinung nach, Sänger Henry Cox viel zu leise ist, sind die Fans von Anfang an dabei, singen textsicher mit und hüpfen und pogen, was das Zeug hält – uns inklusive.
Die Band ist sichtlich begeistert bei ihrem einzigen Headliner-Konzert in Deutschland und bedankt sich brav für den Support und fürs Dasein bei diesen heißen Temperaturen. Damit Fans und Band auch den Abend gut durchhalten, wird immer wieder Wasser hereingereicht – großen Dank an die Verantwortlichen vom Stattbahnhof.
Die Band gibt alles und heizt mit Krachern wie Container, Sliding Doors, Why I Sleep, Ratking, Bad Machine, Heat Me Up oder Passenger ein und die ersten Crowdsurfer lassen auch nicht lange auf sich warten. Man macht sich einen Spaß daraus, ob es der eine bis hinten an die Bar schafft – Mission geglückt! Und sogar für einen kleinen Geburtstagsgruß für Chris reicht die Zeit.
Henry lässt die Mädels aus der ersten Reihe ins Mikro mitsingen, sucht den Blickkontakt mit ihnen und lässt lasziv die Hüften kreisen. Er weiß halt, was die weiblichen Besucherinnen wollen – und das bekommen sie auch.
Ob Schweinfurt jetzt das schweißtreibenste Konzert in der Karriere von Boston Manor war oder nicht, sei dahingestellt – für den Abend ist es das, auf jeden Fall – bei dem Stimmung und Musik perfekt zusammenpassen und bei dem es zum Abschluss auch noch Bilder und Autogramme gibt! Fanherz, was willst du mehr?