“Ich hätte ja eher Fear geschrieben…!“
Artist: Capsize
Herkunft: San Diego, Kalifornien / USA
Album: The Angst In My Vains
Spiellänge: 33:45 Minuten
Genre: Melodic Hardcore
Release: 30.09.2014
Label: Equalvision Records / Impericon Records
Link: http://capsizehardcore.tumblr.com/
Bandmitglieder:
Gesang – Daniel Wand
Gitarre – Chris Darton
Gitarre – Ryan Knowles
Bassgitarre – Joey Toarmina
Schlagzeug – Andres Tamayo
Tracklist:
- Linger
- Pale
- The Angst In My Veins (feat. Jay Maas of Defeater)
- Calming, Crippling
- Endless, Emptiness
- Tension (feat. Andreas Malm of No Omega)
- Complacent
- Numb
- This Song Made Me Think Of You
- Spent
Wenn eine Hardcore-, Metalcore- oder Deathcore-Band in Deutschland durch das Leipziger Unternehmen Impericon supportet wird, dann weiß man zumeist, dass es in der Sparte sich um eine Band handeln muss, die sich entweder vom Rest absetzt oder dass die besagte Band sich zu einem Konzertmonster entwickeln könnte. Wer bei der Never Say Die Tour des Labels und Merchandise-Unternehmens mitspielen kann, der darf sich auf jeden Fall auf Bands freuen, die genug Publikum anziehen. So dürfen Capsize dieses Jahr zusammen mit Terror, Comeback Kid, Stick To Your Guns, Obey The Brave und weiteren Bands in den Hallen Europas spielen.
Musikalisch haben Capsize seit ihrer Gründung im Jahr 2009 bereits drei Mal von sich hören lassen. So ist die erste CD, die unter der Marke erschienen ist, bereits im Gründungsjahr als EP auf den Markt gekommen. Gefolgt von einer zweiten EP (Set Sail – 2010) und einer 7“-Single im letzten Jahr ist nun am Ende September das erste Album der aus San Diego stammenden Metal(Core)heads erschienen.
Mit The Angst In My Vains darf sich ein Hardcore-Fan nun auf eine kurze halbe Stunde US-Hardcore freuen. Beginnend mit dem Song Linger wird bereits die komplette Linie der Songstruktur des Albums dem Hörer vor die Füße gelegt. Schnelle Schlagzeugparts treffen auf ein für Hardcore-typisches rhythmisches Grundgerüst, welches durch die zweite Gitarre melodisch untermalt wird. Natürlich darf der ein oder andere Beatdown und Breakdown nicht fehlen. Wer bis zum fünften Song vorgedrungen ist, der wird bemerkt haben, dass man sich im Hause Capsize vor allem im MidTempo zu Hause zu fühlen scheint.
Wenn auch nicht so melodisch wie Texas In July darf man aber stimmtechnisch ein wenig an die US-Amerikaner erinnert sein – oder doch lieber an eine Mischung aus Brian Fair (Shadows Fall) und J.T. Cavey (Texas In July). So verzichten die motiviert scheinenden Jungs komplett auf modernen klaren Gesang und statten dem Post-Hardcore zwischendurch immer mal wieder einen Besuch ab.
Etwas fetziger geht der Song Complacent ab, der auch aufgrund seiner Geschwindigkeit und seines Hitcharakters zu meinem persönlichen Highlight des Albums gehört.