Conan – Revengeance

“Gehen hart ans Limit!“

Artist: Conan

Herkunft: Merseyside, England

Album: Revengeance

Spiellänge: 49:03 Minuten

Genre: Doom Metal, Sludge

Release: 29.01.2016

Label: Napalm Records

Link: https://www.facebook.com/conandoom/?fref=ts

Bandmitglieder:

Gitarre, Gesang – Jon Davis
Bassgitarre – Gesang – Chris Fielding
Schlagzeug – Rich Lewis

Tracklist:

1. Throne Of Fire
2. Thunderhoof
3. Warth Gauntlet
4. Revengeance
5. Every Man Is An Enemy
6. Earthenquard

conan Revengeance

Die Engländer Conan stehen für schleppenden Doom Metal, der durch Sludge Muster zu einer kalten Bestie herangezogen wird. Nach den beiden ersten Werken Monnos und Blood Eagle fahren die drei Musiker erneut ihre Krallen weit aus und veröffentlichen in diesem Monat über Napalm Records Langeisen Nummer Drei mit dem Titel Revengeance. In beinahe fünfzig Minuten zaubert das Trio aus Merseyside perfide Klänge, die im sumpfigen Untergrund hängenbleiben.

Mit Throne Of Fire beginnt das unheilvolle Intermezzo. Die Instrumente von Jon Davis, Chris Fielding und Rich Lewis wurden tief gestimmt und die angestimmten Vocals von Jon und Chris versprühen lebensverachtende Kälte. An druckvollen Salven mangelt es den sechs Stücken zu keiner Sekunde, die in der Regel deutlich länger als fünf Minuten ausgefochten werden. Wer auf kranke, abgefahrene Tracks steht, die in kleinen Glutnestern immer wieder aufflammen, der darf Conan nicht aus den Augen lassen. Hinterhältig aufgeplustert darf Revengeance ohne Bedenken als nicht massenkompatibel eingestuft werden. Mit einer guten Portion Depression in den wirren Gedanken locken die drei Schergen mit einer verschleiernden Monotonie, die an Grenzen des Hörspaßes kratzt. Nichtsdestotrotz darf man die Titel wie Thunderhoof, Wrath Gauntlet oder Every Man Is Enemy nicht verachten.

Fazit: Für meinen Geschmack überziehen Conan den Bogen um wenige Millimeter, aber bekanntlich liegen Genie und Wahnsinn eben oft nah beieinander. Fans dürfte es genug geben, die in ihrem Kämmerlein Revengeance abfeiern können. Nur den ganz großen Sprung aus Underground-Gefilden dürfte die Platte den Briten nicht bringen.

Anspieltipps: Thunderhoof und Every Man Is An Enemy
Rene W.
6.9
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