Artist: Earthless
Herkunft: San Diego, USA
Album: Night Parade Of One Hundred Demons
Genre: Psychedelic Rock, Blues Rock, Hard Rock
Spiellänge: 61:38 Minuten
Release: 28.01.2022
Label: Nuclear Blast Records
Link: www.earthlessofficial.com
Bandmitglieder:
Gitarre – Isaiah Mitchell
Bass – Mike Eginton
Schlagzeug – Mario Rubalcaba
Tracklist:
- Night Parade Of One Hundred Demons (Part 1)
- Night Parade Of One Hundred Demons (Part 2)
- Death To The Red Sun
Am 28.01.2022 erscheint das neue Album Night Parade Of One Hundred Demons des amerikanischen Psychedelic / Hard Rock Mördertrios Earthless über Nuclear Blast Records. Neben einem CD-Digipack sind folgende Vinylvarianten erhältlich: Schwarz, Schwarz (’super audiophil‘), Pearl und Gold. Alle Vinyls sind Doppel LPs und haben eine Gravur auf der D-Seite.
Black Heaven, das vierte und Vorgängeralbum der Instrumental Stoner Earthless, war 2018 für die Fans der Band schon eine Überraschung und völlige Neuerung. War man gewohnt, dass die Alben von Earthless bis dahin maximal zwei bis vier Songs enthielten, hatte dieses gleich sechs Songs und keiner davon länger als neun Minuten! Eine weitere Neuerung des Albums war es, dass man von dem rein instrumentalen Konzept abwich und die Songs sogar Gesang hatten. Die Gesangsparts hatte Gitarrist Isaiah Mitchell übernommen. Dazu hatte ich damals in meinem Review zu Black Heaven geschrieben: „Ich würde nun Isaiah Mitchell jetzt nicht als Voicehero herausstellen. Aber er kann singen. Das nicht schlecht und es passt gut zur Mucke der Band. Earthless können nunmehr nicht mehr als reine Instrumentalband eingestuft werden.“ (Hier nachzulesen)
Bei Night Parade Of One Hundred Demons ist man wieder Back To The Roots gegangen, denn man ist wieder dazu übergegangen, ellenlange Songs auf einem Album zu präsentieren. Dieses Mal sind es in der eigentlichen Tracklist zwar drei Songs, wobei der Titelsong mit über 40 Minuten Länge allerdings nur in zwei Parts getrennt wurde. Eine weitere Neuerung wurde auch wieder zurückgefahren, denn Isaiah Mitchell ist dieses Mal wieder verstummt. Er scheint mein letztes Review nicht gelesen zu haben: „… Aber er kann singen. Das nicht schlecht und es passt gut zur Mucke….“ Der Mann scheint zu sich selbst gesagt haben: Shut up and play yer guitar!
Wer die Band Earthless kennt, weiß, was auf ihn zukommt! Songs wie Trips! Trips ohne gesundheitsschädliche Nebenwirkungen. Diese Trips gehen ab, ohne auf Droge zu sein.
Dieses Mal führt dieser Trip den Hörer in eine Horde von Dämonen, Geistern und anderen furchterregenden Gestalten, die einmal im Jahr nachts über schlafende Dörfer herfällt. Bekannt als Hyakki Yagyō oder die Night Parade Of One Hundred Demons, besagt eine Version der Sage, dass jeder, der Zeuge dieser jenseitigen Prozession wird, auf der Stelle stirbt – oder von den Kreaturen der Nacht verschleppt wird.
Wollen wir hoffen, dass die hier vorliegende musikalische Interpretation dieser Sage wirklich nur ein (musikalischer) Trip ist und der Hörer nach Beendigung der Platte wieder zurückkommt und nicht von dieser Horde der Kreaturen der Nacht verschleppt wird.
Analog des Titels/Themas ist dieses Album auch etwas düsterer als die vorangegangenen Alben. Ansonsten reiht es sich doch recht nahtlos in die Aufnahmen der ellenlangen musikalischen Trips des Trios ein, denn es wirkt wieder wie eine Jamsession beruhend auf einem Grundthema. Alle drei Musiker dürfen sich verwirklichen und Isaiah Mitchell darf zu ausufernden (geilen) Gitarrensoli abheben. Das Cover stammt übrigens von Bassist Mike Eginton, der sich nicht nur musikalisch in dieses Thema und die Dämonen und Gestalten einarbeitete, sondern sich inspiriert auch der Gestaltung des Artworks hingab.
Live ist das Trio ein Erlebnis, welches ich bereits einmal erleben durfte. Im Frühjahr 2022 ist eine EU/UK Tour vorgesehen. Ich hoffe natürlich, dass diese (trotz Corona) stattfinden wird. Dann werde ich auf jeden Fall wieder dabei sein.
Hier die Earthless EU/UK Tour 2022 Termine
Support: Maida Vale
28.04 Manchester, UK @ Gorilla
30.04 London, UK @ Desertfest London
01.05 Bristol, UK @ Thekla
02.05 Dublin, IE @ Whelan’s
03.05 Glasgow, UK @ Stereo
04.05 Birmingham, UK @ Mama Roux’s
05.05 Brighton, UK @ Chalk
06.05 Hasselt, BE @ Nox Tumultum
07.05 Nijmegen, NL @ Sonic Whip Festival
08.05 Cologne, DE @ Volta
09.05 Wiesbaden, DE @ Schlachthof
10.05 Rouen, FR @ Le 106
11.05 Paris, FR @ La Maroquinerie
12.05 Lyon, FR @ CCO
13.05 Bordeaux, FR @ Krakatoa
14.05 Madrid, ES @ Kristonfest
15.05 Porto, PT @ Hard Club
17.05 Montpellier, FR @ Victoire 2
18.05 Savona, IT @ Raindogs
19.05 Monthey, CH @ Pont Rouge
20.05 Munich, DE @ Feierwerk
21.05 Berlin, DE @ Bi Nuu **
22.05 Leipzig, DE @ UT Connewitz
** ohne Maida Vale