Artist: Eisenhauer
Herkunft: Deutschland
Album: Blessed Be The Hunter
Spiellänge: 49:34 Minuten
Genre: Heavy Metal
Release: 06.06.2020
Label: Rafchild Records
Link: https://www.facebook.com/Eisenhauermetal
Bandmitglieder:
Gesang, Gitarre – Christian ‚Waxe‘ Wagner
Gitarre – Simon Bihlmayer
Bass – Thomas ‚Ase‘ Aschermann
Schlagzeug – Johann Bechteler
Tracklist:
1. Priestess Of Delight
2. Gods Of Pain
3. Release The Beast
4. Sun Under My Breast
5. Wild Boar Banner
6. Ghoast Warrior
7. Ode To The Hammer
8. Mountain
9. Thyrannus
10. Cult
Die letzte Eisenhauer EP Horse Of Hell wurde von Kollege Kay L. vor drei Jahren bei uns rezensiert und ich würde das auch heute noch so unterschreiben. Dementsprechend gespannt war ich, als ich die aktuelle Scheibe mit etwas Verspätung in meine Lauscher pusten konnte.
Natürlich sind Grand Magus nach wie vor der helle Fixstern, an dem sich die Bayern orientieren. Christian Wagners Vocals lassen auch kaum etwas anderes zu. Ob das nun Fluch oder Segen ist, soll jeder selbst entscheiden.
Im Vergleich zum Höllenpferd hat sich das Quartett aber deutlich gefestigt.
Das Songwriting ist deutlich kompakter und kommt schneller auf den Punkt als noch vor ein paar Jahren.
Schon der Opener Priestess Of Delight kommt mit einer epischen Coolness – oder einer coolen Epik, je nachdem – um die Ecke, die mich sogar etwas an Visigoth erinnert und im Refrain die guten, alten Manilla Road ehrt.
Die Marschroute ist damit relativ früh sehr deutlich abgesteckt; und so wundert es nicht, dass z.B. bei Release The Beast auch ein Ronnie James Dio seine Finger im Spiel gehabt haben könnte. Zumindest bis zum unerwarteten Uptempo-Part. Schönes Ding.
Auch Ghost Warrior schiebt schön nach vorne und klingt dabei etwas nach Mannheimer Metalkunst.
Düster und böse kann das Quartett auch, wie das zweite Instrumental der Scheibe, Thyrannus zeigt. Wären Slayer eine Doomkapelle gewesen – sie hätten genau so geklungen. Übrigens eine richtig starke Bassfigur in dem Stück, lieber Thomas Aschermann. Mal so von Tieftöner zu Tieftöner gesprochen 😉
Das finale Cult greift das Thema dann noch mal etwas auf und ist ein würdiger Abschluss eines wirklich guten, in sich schlüssigen Albums.