Ghostland

“Gut, aber nichts für die Genrespitze!“

Filmtitel: Ghostland

Sprachen: Deutsch, Englisch

Untertitel: Deutsch

Laufzeit: ca. 91 Minuten

Genre: Horror

Release: 10.08.2018

Regie: Pascal Laugier

Link: http://www.capelight.de/ghostland

Produktion: Capelight Pictures

Schauspieler:

Beth – Crystal Reed
Vera – Anastasia Phillips
Young Beth – Emilia Jones
Young Vera – Taylor Hickson
Colleen – Mylène Farmer
Fat Man – Rob Archer
Beth’s Husband – Adam Hurtig
Cooper – Alicia Johnston
Sanford – Ernesto Griffith
Talk Show Guest – Suzanne Pringle
Candy Truck Woman – Kevin Power

Am 05.04.2018 ging Ghostland bei uns in der Republik in die Kinos, und wir konnten zum Start ein paar Leser mit Karten glücklich machen. Seit Mitte August kann man den Horror Film von Pascal Laugier nun in die eigenen vier Wände über Capelight Pictures katapultieren.

In der Story geht es um den Tod der Tante von Pauline (Mylène Farmer) die mit ihren Töchtern Beth (Crystal Reed) und Vera (Anastasia Phillips) das alte, mit Kuriositäten vollgestopfte Haus der Verstorbenen bezieht. Gleich in der ersten Nacht im neuen Heim werden sie von brutalen Einbrechern überfallen. Das Trauma sitzt tief und prägt die Schwestern bis ins Erwachsenenalter. Beth hat ihre persönliche Bewältigungsstrategie im Schreiben gefunden und ist erfolgreiche Autorin von Horrorliteratur. Vera hingegen lebt immer noch mit ihrer Mutter in dem alten Haus, leidet unter paranoiden Wahnvorstellungen und verliert zunehmend den Verstand. 16 Jahre nach dem Vorfall kehrt Beth an den Ort des Geschehens zurück – was sich als schrecklicher Fehler erweist … Die kurze Zusammenfassung finde ich mehr als gelungen – sie erzählt im Prinzip nichts und die Geschichte kann jeder ab nun für sich entdecken.

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Fazit: Kommen wir zur Handlung, die gelungen aber nicht das Aushängeschild von Ghostland ist. Die einzelnen kleinen Spannungsabfälle und das ausgebliebene ganz große Finale spielen Pascal Laugier nicht zwingend in die Karten. Eher modern als Old School kann man die Handschrift nennen, die trotzdem auf alte Tugenden setzt - das wiederum lässt Horrorfanaugen strahlen. Ebenfalls muss man die Umsetzung loben. Die Schauspieler machen einen guten Job, und die eingefangenen Szenen erzeugen einen lebhaften 90 Minuten Schauer, der einem zaghaft über den Rücken schießt. Die vielen kleinen Stafetten machen Ghostland handlungsstark. Aggressiv, psychedelisch und sogar die Horrorpuppe hat Platz im Konzept - da kann man nicht ganz so viel falsch gemacht haben. Der Psychohorror wurde authentisch umgesetzt, um den Zuschauer zu ergreifen. Dieses gelingt quasi durchgehend und hinterlässt einen weiteren positiven Eindruck. Das große Kapital steckt hinter diesen Produktionen bekanntlich nicht, daher kann man nur den Hut ziehen, was aus den gemachten Möglichkeiten herausgeholt werden konnte. Stören kann man sich am meisten an Beth und Vera, die eine Rolle verkörpern, die nicht jedem gefallen wird. Die positiven Aspekte überwiegen jedoch die negativen. Reinsehen sollte man mal, zudem hat das schicke 2-Disc Limited Collector's Edition im Mediabook ein paar Bonuspunkte für euch. Neben dem Making Of gibt es Interviews mit Chrystal Reed, Emilia Jones und Regisseur Pascal Laugier. On Top der obligatorischen Trailer, den ihr auch in diesem Artikel ansehen könnt.
Rene W.
7.8
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