Vom 24. – 28. Juni 2021 hätte in der englischen Grafschaft Somerset das 50. Jubiläum des Glastonbury Festivals stattfinden sollen, doch aufgrund der weiter anhaltenden Corona-Pandemie zogen die Verantwortlichen schon jetzt die Reißleine und sagten das Event ab. Das Jubiläumsevent hätte eigentlich schon 2020 stattfinden sollen, musste jedoch aus bekannten Gründen abgesagt werden. Insgesamt hätten in diesem Jahr über 200.000 Besucher bei dem Festival vor Ort sein können, in der aktuellen Situation natürlich nicht vorstellbar. Unter den Top-Acts wären Paul McCartney, Taylor Swift, Diana Ross … u.v.m. gewesen.
„Obwohl wir Himmel und Erde in Bewegung gesetzt haben, ist nun klar, dass wir das Glastonbury Festival dieses Jahr nicht ermöglichen können“, teilten die Veranstalter Michael & Emily mit. Man hatte zwischenzeitlich mit einem anderen Konzept, das weniger Besucher als üblich zulässt, geliebäugelt, doch die Virologen machten offenbar, trotz angelaufener erster Impfwelle, wenig Hoffnung, dass in diesem Sommer Großveranstaltungen werden stattfinden können. Da die Veranstalter kein Risiko eingehen möchten, hat man sich zu einer frühen Absage durchgerungen. Man hofft nun auf 2022, Ticketreservierungen behalten ihre Gültigkeit.
With great regret, we must announce that this year’s Glastonbury Festival will not take place, and that this will be another enforced fallow year for us. Tickets for this year will roll over to next year. Full statement below and on our website. Michael & Emily pic.twitter.com/SlNdwA2tHd
— Glastonbury Festival (@glastonbury) January 21, 2021
Nun hatte das Glastonbury in diesem Jahr wenig für Rock- und Metalfans zu bieten, sodass die Absage für unsereins nicht wirklich Gewicht hat, doch auch andere Veranstalter werden sich in den nächsten Wochen wohl oder übel zusammensetzen müssen, um das Risiko abzuwägen. Bei den Veranstaltern der großen deutschen Festivals wie Wacken, Summer Breeze, Rock Am Ring … etc. gibt es aktuell noch keine frühzeitigen Absagen, doch die Option abzuwarten, das Infektionsgeschehen zu beobachten und zu beten, wird sicherlich auch für die deutschen Festivalbetreiber keine zufriedenstellende Lösung sein, denn jeder Tag der Planung verschlingt unnötig Geld.