Artist: Goatwhore
Herkunft: USA
Album: Angels Hung From The Arches Of Heaven
Spiellänge: 47:04 Minuten
Genre: Death Metal , Black Metal, Thrash Metal
Release: 07.10.2022
Label: Metal Blade Records
Link: https://goatwhore.bandcamp.com/
Bandmitglieder:
Gesang – Louis Benjamin Falgoust II
Gitarre – Sammy Pierre Duet
Bassgitarre – Robert Coleman
Schlagzeug – Zack Simmons
Tracklist:
- Invocation 3
- Born Of Satan’s Flesh
- The Bestowal Of Abomination
- Angels Hung From The Arches Of Heaven
- Death From Above
- Ruinous Liturgy
- Victory Is The Lightning Of Destruction
- Voracious Blood Fixation
- The Devil’s Warlords
- Weight Of A Soulless Heart
- Nihil
- And I Was Delivered From The Wound Of Perdition
Die Band Goatwhore muss man eigentlich gar nicht mehr vorstellen, denn sie sind ja echt weltweit unterwegs. Seit 1997 fühlen sie sich im Underground wohl und spielten die eine oder andere Tour. Im Gepäck hatten sie bis dato sieben Alben. Das Letzte namens Vengeful Ascension wurde im Jahre 2017 herausgeworfen. Fünf Jahre ohne Veröffentlichung haben nun ein Ende und Album Nummer acht macht sich auf den Weg, um sich in unseren Gehörgängen festzusetzen.
Los geht die Vernichtung mit Invocation 3, dem obligatorischen Intro.
Der Name des Songs Born Of Satan’s Flesh lässt schon einmal tief blicken. Und natürlich geht es gleich in die Vollen. Thrashiges Riffing trifft auf deathige Drums. Der Kopf fängt automatisch an, rauf und runter zu gehen. Hier und da eine Brise Black Metal dazu und fertig ist der Spaß. Der schleppende Teil klingt total geil, ist recht kurz und leitet die Vernichtung ein, die dann schnell ums Eck kommt. Ein grooviger Part mit einer Art diabolischem Gesang folgt und ich hab jetzt schon gute Laune ohne Ende. Genau mein Ding, schockt. Natürlich ist das schon einmal da gewesen, darüber braucht man nicht reden, aber die Konstellation macht es eben aus. Der wechselnde Gesang erledigt dann den Rest. Die Doublebass wird ordentlich durchgedrückt und erzeugt dabei sehr viel Energie. Das Solo kann sich absolut hören lassen. Nach einigen Vorspielern gibt es noch ein blackig-thrashiges Gemetzel zum Ende des Songs. Da bin ich dabei, das ist prima.
The Bestowal Of Abomination lebt vom Groove und einem recht atmosphärischen Riff. Jo, geht gut ins Ohr und bleibt hängen, vor allem dieses markante Riff. Eine sehr schleppende Gaudi. Nach einem geflüsterten God Has The Power (glaube ich zumindest gehört zu haben), gibt es dann endlich ordentlich Gummi. Das Riffing dominiert aber weiter das Geschehen.
Auch Angels Hung From The Arches Of Heaven lebt von der Gitarrenarbeit. Ein schön schaurig lang gezogenes Riff erklingt, zieht sich durch den ganzen Song und schafft in diesen Momenten eine sehr geile Atmosphäre, zumal Drummer Zack diese Parts auch immer gut betont. Natürlich gibt es auch hier ordentliche Tempowechsel und auch Geballer darf nicht fehlen. Das Ganze klingt, auch aufgrund des Gesangs, ganz schön böse. So soll es sein.
Death From Above ist dann die komplette Abrissbirne und haut dir ordentlich die Gehirnzellen weg. Die Burschen lieben ja auch den Thrash Metal und das hört man nicht nur hier heraus. Sehr straight und absolut druckvoll. Ein paar Ausflüge in den Hardcorebereich sind auch erlaubt. Das recht simple Riffing ist eh meins und so kommt man direkt zum Ziel und liefert eine 1A Abrissbirne ab, die besonders live wohl sehr gut funktionieren wird, da gehe ich mal von aus. In knappen 200 Sekunden drischt man sich durch das Metaluniversum.
Man versucht, sehr abwechslungsreich zu Werke zu gehen und die Mischung, die Goatwhore produzieren, macht eben Laune. Aber es sind auch Ausflüge erlaubt. Victory Is The Lightning Of Destruction z. B. klingt sehr nach langem Heavy Metal hören, kommt aber auch schön schmutzig um die Ecke und erinnert mich ein wenig an Sodom.
Na ja, und dann haben wir ja noch den Killertrack Nihil im Angebot. Jawohl, hier werden besonders live die Köpfe rollen und die Körper im Pit zusammenkrachen. Feines Teil. Schnell ist der Song nicht, nur sehr intensiv. Dieses mag darin liegen, dass man old schoolige Death Metal Elemente mit einbaut, ein fettes Solo laufen lässt und vor allem die Drums treiben ohne Ende. Der Groove schockt ohne Ende und macht so was von Laune. Dann noch einmal Vorspieler und der Spaß geht von vorne los. Yes!