“Triebtäter bei der Arbeit!“
Artist: Harm
Herkunft: Berlin, Deutschland
Album: Cadaver Christi
Spiellänge: 38:59 Minuten
Genre: Death Metal
Release: 25.10.2013
Label: FDA Rekotz
Link: https://www.facebook.com/pages/Harm/131650603566081?id=131650603566081&sk=info
Klingt wie: Autopsy, Dismember und Hail Of Bullets
Bandmitglieder:
Gesang – Barkley
Gitarre – Moloch
Bass – Alejandro
Schlagzeug – Solvernus
Tracklist:
- My Name Is Jack
- Burn The Saints
- Cadaver Christi
- Drivers Of Death
- Blood For God
- Harmageddon
- When The Tigers Roar
- Mustard Gas Terror
- Nuclear Holocaust
- Cross Desecration
Im Oktober 2009 gegründet, besitzen die Death Metaler von Harm das Verlangen amerikanischen sowie skandinavischen Death Metal miteinander zu verbinden. Daher brauchen sich Hörer der neuesten Platte Cadaver Christi nicht wundern, wenn Autopsy und Grave einem gleichermaßen ins Gesicht springen. Die Musiker, die bereits in diversen anderen Kombos unter Beweis gestellt haben, dass sie ihr Handwerk verstehen, setzen bei Harm auf die geballte Ladung Hass, die wahlweise hart angetrieben wird oder in Hail Of Bullets-Manier schleppendere Elemente mit einbringt.
Das Intro als Jack The Ripper-Schlachtwerk inszeniert, gibt den Startschuss für das rund vierzigminütige Massaker. Christliches Gedankengut dürfte den Machern sehr fern liegen. Die Titel Burn The Saints und der Namengeber der Platte Cadaver Christi zu Beginn sind als sehr richtungweisend einzustufen. Die Kriegsmaschine rollt bei den Berlinern Harm unaufhaltsam, ohne große Ruhephasen jagt ein Angriff den nächsten. Wild gegurgelt werden die Lyrics von Barkley wiedergeben, der hörbar in Topform ist, um widerliche Growls in brachiale Riffs einzuflechten. Die Kettensäge dient Harm als beliebtestes Tötungswerkzeug und wird immer und immer wieder angeschmissen. Gradlinig und präzise arbeitet die Truppe so bizarr-schöne Kunstwerke in den weichen Körper.
Wer auf prasselnde Drum-Attacken steht, ist auf Cadaver Christi ebenso willkommen wie Gitarren-Fetischisten, denen es nicht roher und kälter zugehen kann. „Gekotzt wird später“ – das ist kein Motto von Harm, denn sie kotzen von Beginn alles aus, was sie in sich haben und hören damit erst in letzter Sekunde auf. Mit Blut sowie Erbrochenem überströmt, lassen auch When The Tigers Roar und Nuclear Holocaust zum Ende hin keine Zweifel aufkommen. Harm beherrschen ihre Kunst und können mit dieser bei der Konkurrenz ohne Zweifel mithalten.