Artist: Harmagedon
Herkunft: Schweden
Album: Dystopian Dreams
Genre: Death Metal, Crust, Punk
Spiellänge: 28:44 Minuten
Release: 17.11.2023
Label: Svart Records
Link: https://www.facebook.com/harmagedonofficial
Bandmitglieder:
Gitarre, Gesang – Tim Rosenquist
Bass – Magnus Berglund
Schlagzeug – Jens Bäckelin
Tracklist:
- Reptilian
- Full Circle
- Controlled Chaos
- Sadness Comes
- The Reckoning
- Expedition
- Dystopian Dreams
- Straight Outta Hell
- Black Lung
Da ich bekennender Weihnachtsmuffel bin, ziehe ich mir an diesen Tagen doch lieber die Offenbarung des Johannes rein oder doch besser gesagt, die Schweden Harmagedon, die wohl bereits in der Offenbarung des Johannes erwähnt wurden.
Zur Erklärung: Harmagedon (auch Harmageddon, Armageddon oder Har-Magedon, griechisch Ἁρμαγεδών) bezeichnet in der Offenbarung des Johannes den Ort der endzeitlichen Entscheidungsschlacht im „Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“.
Oje, da scheint ja oben im Norden einiges los zu sein und Harmagedon scheint in Schweden zu liegen. Auf jeden Fall kommt das Trio Harmagedon aus Schweden, und wenn das erstklassige finnische Label Svart das Debüt der Schweden Harmagedon verausgabt, dann kann man aus meiner Erfahrung heraus schon so etwas wie eine Offenbarung erwarten.
Einen Monat vor Weihnachten ist das Album Dystopian Dreams Harmagedon entsprungen und über Svart Records erschienen. Dystopian Dreams ist dort auf CD, als Black Vinyl und in den limitierten Vinylvarianten Black/White/Gold Marble (100 Stück) und Clear (300 Stück) erhältlich.
Dystopian Dreams von Harmagedon ist eine beklemmende, ekelige Masse aus Träumen, die auf Grundlage von Death, Crust und Metal entstehen. Das ist dann wieder so eine Mucke, ganz nach meinem Geschmack. Ziemlich ungeschliffen und roh, eine tolle Mischung und ganz schön derb.
Das Trio aus dem Norden, gespickt aus Mitgliedern von Martyrdöd und Freedom ist natürlich wie geschaffen, um mit seinen neun Songs höllische Dystopian Dreams zu erzeugen. Ziemlich harter Tobak, der den Fan von extremer Musik sehr erfreuen wird. Dystopian Dreams wurde live in Harmagedons eigenem Studio (also dem Ort der endzeitlichen Entscheidungsschlacht) aufgenommen, höllische Begleitung an den Reglern erhielten sie von Fred Forsberg (Mass Worship).
Ohne großartigen Schnickschnack gibt es bei Harmagedon mit voller Power unerbittlich und kontinuierlich was auf die Fresse. Die Jungs schaffen mit ihrem Riffwirbel eine epische und majestätische Darbietung, genauso wie es sich in einer Endzeitschlacht gehört. Da ist doch alles richtig High On Fire, wenn ihr versteht, was ich meine!
Die Geschichte auf dem (kurzen) Album ist schnell erzählt: Straight Outta Hell / direkt aus der Hölle der Dystopian Dreams entspringen die Reptilien / Reptilian und treten auf ihrer Expedition mit ihrem Gemisch aus Death, Crust, Punk ein kontrolliertes Chaos / Controlled Chaos los.