“Müssen noch einiges auffahren, um wirklich eine Revolution zu starten!“
Artist: Headless Crown
Herkunft: Schweiz
Album: Time For Revolution
Spiellänge: 53:23 Minuten
Genre: Heavy Metal, True Metal, Power Metal, Speed Metal
Release: 04.12.2015
Label: Massacre Records
Link: http://www.headlesscrown.com
Bandmitglieder:
Gesang – Steff Perrone
Gitarre – Manu Fröhlicher
Gitarre – Ced Legger
Bassgitarre – Mack Machet
Schlagzeug – Carlos Bensabat
Tracklist:
- The World Screams
- Here Comes The Night
- Edge Of Sanity
- Stranded
- Reach Out (For The Light)
- Hellhounds
- Searching For My Soul
- Lonely Eagle
- Be Seeing You
- Evil Rising
- Men Or Machines
Der Albumtitel Time For Revolution liest sich durchaus als passend für ein Debütalbum. So dachte es sich wohl auch die Schweizer Band Headless Crown und wählte diesen Titel für ihr erstes Album. Ob dies allerdings einer Revolution gleicht oder eher zum Gähnen auffordert, ist eine Frage, die jeder Zuhörer selbst beantworten muss.
Bereits der erste Song beweist sich vor allem durch seine harten Riffs. Und auch wenn der Gesang von Steff durchaus Wiedererkennungswert hat, so braucht man doch einige Zeit, um sich an seine Stimme zu gewöhnen. Die sehr harten Riffs werden in The World Screams noch durch zusätzliche Explosionen unterstrichen – ein Stilmittel, welches zum einem die gewollte Härte unterstreicht, jedoch ebenso verdeutlicht, wie sehr auf diese Wert gelegt wird.
In Here Comes The Night erscheint der Gesang schon weitaus harmonischer zum Gesamtbild des Songs zu passen. Auch der etwas längere, instrumentale Part reiht sich in dieses positive Gefüge ein, womit der zweite Track stimmiger wirkt als sein Vorgänger.
Was jedoch hier gewonnen wird, geht mit Edge Of Sanity direkt wieder verloren. Es ist wohl der Speed Metal-Anteil, der den Songs einen chaotischen und unruhigen Charakter gibt. Eine Tatsache, die so manchen Zuhörern gefallen wird, jedoch wohl nicht jeden zu überzeugen weiß. Dennoch lässt sich sagen, dass der Titel wunderbar zur Gefühlslage während des Hörens passt. Auch der vierte Song Stranded reiht sich in die harten Riffs und unruhigen Rhythmen ein.
Zumindest Reach For The Light schafft es dann, durch seinen Ruf „Fight“ im Refrain ein wenig Abwechslung reinzubringen sowie Hellhounds sich vor allem durch seinen Anfang mit den dort eingesetzten Pausen auszeichnet.
An dieser Stelle, an der sich jeder Zuhörer, der nicht unbedingt auf stundenlange Riffs steht, mehr Abwechslung wünscht, bekommt er diese mit Searching For My Soul auch gleich geboten. Die Instrumentalität wirkt insgesamt etwas ruhiger, aber dafür auch weitaus stimmiger im Gesamtbild. Headless Crown zeigen hier, dass sie auch mehr können als nur harte Instrumente rauf und runterspielen zu lassen. Dennoch bleibt dies auch im weiteren Verlauf das Konzept der Schweizer.