Hillthaler Craftbier – Rökert-Beer

Die Geschmacksbombe für Lagerfeuerhaudegen

Name: Hillthaler Craftbier

Herkunftsland: Bad Zwischenahn, Deutschland

Firma: Hillthaler GbR

Art des Getränks: Bier

Jahrgang: entfällt

Link: https://hillthaler.jimdofree.com/

Abfüllmenge: 330 ml

Volumenprozent Alkohol: 3,8 %

Online-Shop: https://hillthaler.jimdofree.com/biershop/

Das dritte Bier aus dem Hause Hillthaler GbR für unsere Rubrik Metaldrinks, ist das Hillthaler CraftbierRökert-Beer, welches mit 3,8 % Volumenprozent Alkohol ist in der Riege mit dem Auebräu und Alt das Produkt mit dem geringsten Alkohol ist. Ob dieses den Genuss beeinträchtigt, wollen wir in den nächsten Zeilen auf dem Grund gehen. Der Geschmack ist absolut dominant und überfordert beim ersten unbedarften Schluck die Geschmacksknospen. Der Rauch Malz flasht einen zu Beginn, wird mit jedem Schluck zu einem angenehmeren Geschmackserlebnis – vor allem für Whiskey-Trinker, die ansonsten zu einer guten Flasche Scouth greifen. Das Rökert-Beer hat im Vergleich zum Alt, welches eine wunderbare dunkle Farbe hat, ein deutlich goldeneres Antlitz. Dabei geht man noch weiter vom Schwarzbier weg und bekommt einen optischen Anstrich, der ein wenig an ein kräftiges, helles Hefeweizen erinnert. In optimaler Biertemperatur zwischen vier und sieben Grad versuchen die Komponenten das Bier direkt in Stellung zu bringen. Neben dem Münchener Malz, Wiener Malz und Caramünch vom Alt Bier geht, wie schon erwähnt, der Rauch Malz mit ins Rennen. Für mich ist die Tatsache, dass kein künstlicher Beigeschmack auftritt, das Hauptkriterium. Sven und Rainer haben es geschafft, ein spezielles Bier zu erzeugen, ohne über das Ziel hinauszuschießen.

Die bitterere Note des Alt und auch Auebräu wird geschickt mit dem Lagerfeuerfeeling des Rökert-Beer getauscht, die Zielgruppe dürfte hierbei abgespeckt sein, wer jedoch darauf steht, bekommt ein 1A Produkt. Im Abgang verfliegt die rauchige Dominanz wirklich schnell und hinterlässt ein gutes und immer noch feuriges Gefühl auf der Zunge. In allen Punkten wieder eine runde Sache – die für meinen Geschmack beste Balance der von mir getesteten drei Sorten. Intensiv muss man die gewählte Zusammensetzung mögen, die, wie schon gesagt, eine Fan-Base hat, aber „Normal“Biertrinker wohl abschrecken dürfte. Durch das nicht bis ins Letzte Filtrieren bleiben die Schwebestoffe in allen Produkten zurück und geben dem Bier weiter Charakter – und genau mit diesem Slogan werben die beiden Norddeutschen zu Recht für ihre Kunst. Steht man wiederum auf das Rökert-Beer, dürfte man nicht nur einmal zugreifen und des Öfteren den Vorrat wieder auffüllen. Dadurch, dass alle Stufen des Gärvorgangs per Hand durchgeführt werden und selbst die Abfüllung und Verkorkung nicht maschinell passiert, kann man nur von einer Liebe zum Detail sprechen. Das Design der Flaschen gibt zusätzlich noch den letzten Kick, natürlich manuell beklebt – Flasche für Flasche.

Das Hillthaler Craftbier – Rökert-Beer könnt ihr bislang, wie die anderen beiden Biere, leider nur in Bad Zwischenahn in ausgewählten Läden erwerben. Diese findet ihr auf der Seite von Hillthaler Craftbier weiter oben in den Informationen. Im Online-Shop kann man bislang nur das Pils und Pale Ale erwerben. Auf Anfrage an hillthaler@web.de ist sicherlich auch das Alt in ganz Deutschland gegen eine Liefergebühr erhältlich. Die verschiedenen Sorten kann man für 2,20 € bis 2,50 € erstehen. Alle Information zu den beiden Brauherren findet ihr im separaten Artikel: Hillthaler GbR: aus einer Bieridee zum fertigen Craftbier.

Hillthaler Craftbier – Rökert-Beer
Fazit
Dafür, dass ihr Rökert-Beer Rauchbier nicht das Hauptaugenmerk wie das Pale Ale oder Pils hat, haben die beiden Norddeutschen ordentlich einen gucken lassen und das natürlich im positiven Sinne. Authentisch mit der Liebe zum Detail für mich bislang das spannendste Braugut, welches ich ohne Probleme weiterempfehlen würde. Wie ihr schon gelesen haben dürftet, Fehlen uns noch die beiden Steckenpferde der Hillthaler GbR das Pils von Rainer und das Pale Ale von Sven und wir hoffen, dass wir euch in der nächsten Zeit die Bewertungen nachreichen können. Als wir Sven in Bad Zwischenahn besucht haben, waren beide Sorten vergriffen, was abermals für den erfolgreichen Weg spricht.
Geschmack
9
Geruch
7.2
Abgang
8
Optik
9
Leser Bewertung0 Bewertungen
0
8.3
Punkte