Illum Adora – Infernum Et Necromantium (EP)

Purer nostalgischer Black Metal

Artist: Illum Adora

Herkunft: Koblenz, Deutschland

Album: Infernum Et Necromantium

Spiellänge: 22:33 Minuten

Genre: Black Metal

Release: 27.03.2020

Label: Folter Records

Link: https://www.facebook.com/IllumAdora/

Bandmitglieder:

Gesang – Hurricane Hellfukker
Schlagzeug – Mortüüm
Gitarre – Shargaz Isidor
Gitarre, Keyboards – Häxa
Bass – Jörmundgand

Tracklist:

  1. Infernum Et Necromantium
  2. Oscurita Medievale
  3. Master Of Contempt
  4. Heroine Des Grauens
  5. Blackvisions Of The Almighty

Ein interessantes Projekt hat ein junger Mann namens Hurricane Hellfukker aus Koblenz am Start. Illum Adora ist ein Black Metal Projekt, welches der Neunziger Black Metal Szene Tribute zollt. Obwohl da ja mittlerweile bereits 30 Jahre ins Land gezogen sind, quasi 30 years after, ist bei dem Projekt nichts Post Black Metal.

2011 gegründet, veröffentlichte man zunächst nur Demos, eine EP und im letzten Jahr mit …of Serpentine Forces das erste Album, nachdem 2017 mit First Hideous Blasphemies bereits ein Livealbum veröffentlicht wurde.

Federführend bei dem Projekt ist, wie bereits bemerkt, Hurricane Hellfukker (Zarathustra), der sich seit 2017 mit dem Niederländer Mortüüm (Countness) umgibt und sich weiterer illustrer Gäste aus dem Black Metal Bereich bedient.

Getreu der Devise: Also sprach Zarathustra – es werde Licht, handelt Hurricane Hellfukker. Also spricht Hurricane Hellfukker – ihr satanischen Motherfuckers – es werde Black Metal.

Die EP Infernum Et Necromantium erscheint bei Folter Records und ist physisch als CD und als limitierte Vinyl in den Farben schwarz, weiß und grün erhältlich (jeweils limitiert auf 100 Stück).

Auf der EP Infernum Et Necromantium befinden sich fünf rabenschwarze Black Metal Perlen. Roh, unverfälscht und, wie es sich unbedingt gehört, kühl. So kühl, dass sich auch einmal die Nackenhaare, wie ganz besonders bei Heroine Des Grauens, sträuben dürfen. Dieser Song baut in ganz besonderer Weise eine Atmosphäre auf, die durch düsteres und rasendes Riffing und dem dazu leicht verhallten Gesang besonders rüberkommt.

Der Titelsong Infernum Et Necromantium wirkt atmosphärisch dicht und irgendwie sogar noch sehr melodisch, was durch die Chorusanteile besonders unterstrichen wird. Bei Oscurita Medievale kommt mehr Raserei in den Song, der besonders vom Einsatz der Keyboads im Mittelteil getragen wird und ihm zumindest in diesen Parts etwas Erhabenes gibt.

Master Of Contempt bringt uns einen ordentlichen Schuss Black Thrash. Da zollt natürlich ein Hurricane Hellfukker Desaster Tribute, vor allem, wenn man aus Koblenz stammt.

Mit Blackvisions Of the Almighty gibt es zum Schluss noch ein richtiges Tribute, dann das ist natürlich ein Cover von Behemoth. Blackvisions Of The Almighty zollt den alten Behemoth Tribute. Der Song stammt im Original vom klassischen …From The Pagan Vastlands, also als Behemoth noch Black Metal Underground waren. Aus meiner Sicht ist dieses Cover sehr gelungen, zumal es soundtechnisch aufgemotzt klingt. Die Keyboards geben dem Song fast eine sakrale Stimmung.

Illum Adora – Infernum Et Necromantium (EP)
Fazit
Underground Black Metal der Neuzeit im Gewand des alten Undergrounds der Neunziger Jahre. Mit den heutigen soundtechnischen Möglichkeiten ergeben sich natürlich neue Chancen diese Mucke aufzupäppeln. Dies ist Illum Adora auf Infernum Et Necromantium gut gelungen. Purer nostalgischer Black Metal.

Anspieltipps: Master Of Contempt, Heroine Des Grauens, Blackvisions Of The Almighty
Juergen S.
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