Unter einem Schleier der Dunkelheit tauchen die australischen Blackend Deathcorer Mélancolia auf, wie ein gequältes Wesen, gefangen in den Klauen der Verzweiflung, der Angst und der beunruhigenden Melancholie. Mélancolia existieren seit 2022 und spielen einen Mix aus melodischem, geschwärztem Deathcore, der Elemente aus den Tiefen des Industrial Gothic und Nu Metal mit seinen groovenden, stampfenden Grundlagen verschmilzt, was zu etwas führt, das man nur als klanglichen pechschwarzen Horror bezeichnen kann.
Das Album Horror_Ethereal, das letzten Februar veröffentlicht wurde, ist Mélancolias Debüt und bietet albtraumhafte Schauplätze, von Cradle Of Filth inspirierte Anfälle und erschütternde visuelle Elemente. Eine Single wurde unabhängig veröffentlicht und hat aus eigener Kraft Zehntausende digitale Streams gesammelt. Mit geschwärzten Deathcore-Blastbeats, würgenden hohen Vocals und theatralischen Klangzusammenbrüchen ist diese Band eine, die man im Ernst beobachten sollte. Und so ist auch der rote Faden, der 2023 weitergesponnen wird.
Am 21.04.2023 erschien das Album HissThroughRottenTeeth und genau diese Langrille lässt die Zuhörer in eine quälende Geschichte über Geburt, Leben, Tod und vor allem Wut und Raserei eintauchen. Das Album durchquert lyrisch verschiedene Phasen der elenden Existenz einer Gottheit, die dazu verdammt ist, einen schmerzhaften Zyklus für alle Ewigkeit zu wiederholen. Mélancolia vertiefen sich in ihre monströse Handlung mit unheimlichen Passagen, gutturalen Darbietungen und grotesken Bildern und servieren dabei eine feine Portion puren Schreckens. Die druckvolle Produktion unterstreicht den Gesamteindruck der Scheibe.
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