Eventname: Metal Franconia Festival 2023
Bands: Death By Rhino, Void Of Animus, Grand Old Wrath, Zero Degree, Truth & Tragedy, Silverlane, Sacrifire, DieVersity, Goregonzola, Nanowar Of Steel, Soulburn, Legion Of The Damned, Debauchery, Ensiferum, Unleashed, Schlachtschüssel, Korpiklaani
Ort: Musichall Geiselwind
Besucher: ca. 1.000
Datum: 31.03. – 01.04.2023
Genre: Death-Metal, Folk-Metal, Power-Metal,
Veranstalter: Trichter Events GbR
Das letzte Wochenende (31.03./01.04.) steht in Geiselwind ganz im Zeichen des Metals! Das Metal Franconia hat dort seine neue Heimat gefunden und läutet damit in Franken die Metalsaison mit rund 1000 Gästen an beiden Tagen ein.
Dieses Mal bleibt auch der Wettergott dem Festival hold und ermöglicht eine gute Anreise sowie auch die Möglichkeit zum Zelten direkt am Auto.
Diejenigen, die den noch kühlen Nachttemperaturen trotzten, setzten dies auch prompt in die Tat um. Platz zum Zelten ist ja ausreichend da und das Angebot des Autohofes Strohofer reicht von Duschen bis Frühstück und Kaffee.
Die Stimmung ist durchwegs an beiden Tagen gut, die Bar stets voll – was wohl auch an der Metalbeschallung und an der großen Getränkeauswahl liegt – und auch auf den oberen Rängen genießen die Besucher das abwechslungsreiche Programm.
Freitag bestechen auf heimischer Seite Goregonzola (Schweinfurt), bei denen kein Käse auf dem Programm steht, sondern eher eine wüste Mischung von Death, Metal und Grindcore. Bei Nanowar Of Steel aus Rom geht es, getreu ihrer Namensschöpfung, um eine komödiantische Gesangsshow über Manowar und Rhapsody. Dabei kommen allerlei lustige Requisiten sowie auch ein tanzender Oktopus zum Einsatz. Sie sorgen an diesen Abend für die ersten Tanzeinlagen vor der Bühne und werden vom Publikum für ihren oftmals schrägen aber auch amüsanten Auftritt gefeiert.
Bei Legion Of The Damned ist dann Schluss mit Lustig: Sie legen ein einwandfreies Death-/Thrashmetal Brett hin und bringen die Menge zum Moshen und zum Pogen. Viele Fans sind auch extra wegen der Niederländer gekommen und feiern Songs wie Slaves Of The Southern Cross, Doom Priest und Summon All Hate. Auch vom neuen Album The Poison Chalice gibt es die Single-Auskopplung Beheading Of The Godhead zu hören.
Auf Death Metal folgt Folk- und Vikingmetal. Die Finnen von Ensiferum übernehmen jetzt musikalische das Ruder auf der Bühne. Die schnellen, eingängigen Riffs und Lieder, darunter Victory Song, In My Sword I Trust, Lai Lai Hei oder auch Raised By Sword bringen das Publikum zum Moshen und Pogen und auch einzelne Crowdsurfer werden aus ihrer Reserve gelockt. Beide Bands sind die Highlights des Tages und der krönende Abschluss ist die Coverband Schlachtschüssel des Mitveranstalters Klaus Gehr, die mit ihrem Mix aus Songs von unter anderen Overkill, Megadeth, Metallica auch als Rausschmeißer fungiert.
- Tag zwei des Metal Fraconia zeigt sich morgens um 10 Uhr mit einem zünftigen Weißwurstfrühstück und der Tiefenstockheimer Blaskapelle, die ihr Debüt auf dem Metal Franconia gibt.
Beides wird von den Gästen, die es um diese Zeit schon in die Halle geschafft haben, gut aufgenommen und die Würste, traditionell mit Brezel und Weißbier, sind bald aus. Eine bessere Grundlage für den Festivalsamstag kann man kaum schaffen!
Während es der eigentliche Festivalsamstag mit Void Of Animus (Alternativmetal aus Schwaben) um 15 Uhr noch relaxt angeht, wird es gegen 16 Uhr mit Zero Degree (Melodic /Death aus Thüringen) und Silverlane (Symphonic/Gothic Metal aus Forchheim) schon lauter. Vor allem Letztere sind für die Besucher keine Unbekannten, waren sie schon des Öfteren Gast auf dem Metal Franconia oder zu damaligen Zeiten auch bei dem Rockmania. Seit 2012 ist Tom Klossek, ehemals Sänger der Coverband Megabite, der Mann am Mikro und besticht vor allem mit hohen Gesangseinlagen.
Auch die nächste Band ist für die Metal Franconia-Fans keine Unbekannte: DieVersity aus Rödelsee und Würzburg (Melodic Death Metal), die an dem Tag für Undertow auftreten, waren schon im letzten Jahr mit dabei. Da Sänger Robin angeschlagen ist, bekommt er gesangliche Unterstützung durch seinen Freund Max – und somit bekommen die Besucher es gesanglich doppelt auf die Ohren! An dem Nachfolger von Re/Awakening wird zurzeit fleißig gebastelt und wir freuen uns, die Jungs vielleicht auch im nächsten Jahr bei Metal Franconia zu hören!
Schlag auf Schlag geht es jetzt weiter mit Warpath (Thrash aus Hamburg), Soulburn (Death Metal aus Holland) und Debauchery (Death Metal aus Stuttgart), bevor die Headliner des Abends, Unleashed aus Schweden, ihre Death Metal Axt herausholen und das Publikum zu schweißtreibenden Moshpits antreiben. Unter dem Repertoire ist ein Querschnitt ihrer bekannten Songs wie Long Ships Are Coming, Midvinterblod, Death Metal Victory und auch neueres Material wie The King Lost His Crown wird gut von den Fans aufgenommen. Die Wunschband der Veranstalter, die endlich zugesagt hat, gibt am Abend auch 100 %, mit einem sichtlich gut gelaunten Johnny Hedlund, der ins Publikum prostet und den halben Inhalt seines Horns in die Menge gießt.
Nach dem Auftritt der Schweden dürfen die Finnen von Korpiklaani den Abend würdig beschließen. Mit ihrer Guten-Laune-Musik aus Folk, Metal und Humpaa laden sie zum Tanzen und Mitsingen ein, vor allem mit den Songs Beer Beer und Happy Little Boozer. Die vier Musiker um Sänger Jonne Järvelä animieren auch die Crowdsurfer unter den Gästen zu einem letzten Ritt über die Köpfe der anderen Besucher, bevor die Musik endet und das elfte Metal Franconia sich dem Ende neigt.
Veranstalter und Gäste sind gleichermaßen zufrieden mit dem Verlauf der zwei Tage und freuen sich auf Part 12 im nächsten Jahr!