„Gutes Album für Freunde von Saxon oder Iron Maiden!“
Artist: Metal Inquisitor
Herkunft: Deutschland
Album: Panopticum
Spiellänge: 42:45 Minuten
Genre: Heavy Metal
Release: 18.01.2019
Label: Massacre Records
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Produktion: Produziert, aufgenommen und gemischt im Gates Of Dawn Studio, gemastert in den HOFA-Studios
Bandmitglieder:
Gesang – El Rojo
Lead-Gitarre – Blumi
Rhythmus-Gitarre – T.P.
Bassgitarre – Cliff
Schlagzeug – Havoc
Tracklist:
1. Free Fire Zone
2. Change Of Front
3. Beyond Nightmares
4. Trial By Combat
5. Shock Tactics
6. Re-Sworn The Oath
7. Scent Of Fear
8. War Of The Priests
9. Discipline And Punish
Wem Metal Inquisitor bisher nichts sagt und tendenziell auf Bands wie Saxon oder Iron Maiden steht, sollte jetzt beim fünften Album der Koblenzer reinhören. Durchaus überraschend stark tönt nämlich Panopticum. Gleich der Opener Free Fire Zone überzeugt mit hörbarer Spielfreude, einem warmen, erdigen Sound, natürlichen Drums (nicht dieser Papp-Plastik-Mist, wie auf so manch anderen aktuellen Alben anderer Bands), wunderbar old-schoolig gezockten Gitarren und einem Gesang, der nicht überkandidelt versucht, melodisch zu sein, sondern an eine Kreuzung aus Biff Byford (Saxon) und Blaze Baily (ehemals Iron Maiden) erinnert.
Was es nun noch zu einem richtig guten Album der Stilrichtung klassischer Metal mit starker 80er- und NWOBHM-Schlagseite braucht, sind – so plump es klingen mag – gute Songs. Und die hat Panopticum. Sogar sehr Gute. Man muss sich allerdings etwas Zeit nehmen und sie mehrmals durchlaufen lassen, dann werden die Stärken deutlicher. So auch beim galoppierenden Change Of Front, wo der Sänger El Rojo noch stärker an Byford erinnert und die Gitarrenarbeit der Marke eiserne Jungfrauen punkten kann. Dann kommt schon der Höhepunkt mit Beyond Nightmares, wo einfach alles passt, insbesondere der Refrain frisst sich blitzschnell in die Gehörgänge. Klasse!
Bei den restlichen Songs braucht es durchweg etwas mehr Entdeckergeist. Bei Trial By Combat lohnt es sich zum Beispiel, mehrere Minuten zu warten, bis plötzlich das Gaspedal durchgedrückt wird und ein tolles Solo eine kleine epische Note reinbringt. Immer besser mit jedem Durchlauf wird auch Re-Sworn The Oath, ein lupenreiner NWOBHM-Song mit grandioser Gitarrenarbeit. Shock Tactics, Scent Of Fear und War Of The Priest plätschern leider etwas an einem vorbei. Allesamt nett, aber nicht zwingend. Beim abschließenden Discipline And Punish wird eine ordentliche Schippe Aggressivität und Tempo draufgepackt. Knackiger Rausschmeißer.