Metallica – St. Anger (Vinyl Re-Release)

„Back To The Roots ?!“

Artist: Metallica

Herkunft: USA

Album: St. Anger

Spiellänge: 75:10 Minuten

Genre: Thrash Metal, Heavy Metal, Rock

Release: 24.07.2015

Label: Universal Music, Blackened Records

Link: http://www.metallica.com/

Bandmitglieder:

Gesang, Gitarre – James Hetfield
Gitarre – Kirk Hammett
Bassgitarre – Robert Trujillo
Schlagzeug – Lars Ulrich

Tracklist:

1. Frantic
2. St. Anger
3. Some Kind Of Monster
4. Dirty Window
5. Invisible Kid
6. My World
7. Shoot Me Agian
8. Sweet Amber
9. The Unnamed Feeling
10. Purify
11. All Within My Hands

Metallica - St. Anger

Nach diversen Problemen im Hause Metallica starten die drei Gründungsmitglieder mit ihrem neuen Bassisten Robert Trujillo ein neues Zeitalter. Unter dem Motto „Back To The Roots“ priesen die Thrash Metal-Helden die neuen elf Tracks an, die eigentlich ab dem 10.06.2003 veröffentlicht werden sollten, aber durch diverse illegalen Downloads im Netz aber kurzerhand auf dem 05.06.2013 vorvezogen wurden. St. Anger, das vor Release wohl heftigst diskutierteste Metalalbum aller Zeiten, teilt das Fanlager wie eine rasiermesserscharfe Klinge nicht nur in zwei Lager, sondern in diverse Gruppen, welche in die verschiedensten Tiefen hinabgleiten.

Die bekanntesten Werke der Platte sind der Titeltrack St. Anger wie auch der Opener Frantic, die ebenfalls bei denen hängen geblieben sind, die mit dem Album nichts anfangen konnten. Kräftig Öl ins Feuer hatte Drummer Lars Ulrich gegossen, der auf dem Langeisen nicht nur völlig anders wie in der Vergangenheit klingt, sondern durch den Versuch, besonders roh rüberzukommen, in gewöhnungsbedürftige Regionen vordrang. Some Kind Of Monster, Invisible Kid oder Shoot Me Agian werden hart angerührt. Der Thrash-Schalk saß Bassist und Prodzuent Bob Rock beim Einspielen der Stücke eindeutig im Nacken. Das teilweise gezwungen klingende „Böse“ und „wir hauen jetzt mächtig auf die Pauke“ verursacht, dass St. Anger gefühlt zwei Längen über das Ziel hinausschießt. Das ist der Punkt, an dem der Teufel auf der einen und der Engel auf anderen Schulter Platz nehmen und im spannenden Duell auszudiskutieren versuchen, ob die neuen Stücke nun mächtig brutal in die Ohren gedrückt werden oder doch zu billig eingedroschen wurden.

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Fazit: Als Jugendlicher war ich nach der Ankündigung von St. Anger über das Resultat eher im negativen Sinne erschrocken. Gereift empfindet man das gute Stück gar nicht mehr als so schlimm - nur als sehr urig und Metallica untypisch.
Rene W.
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