Motörhead – Iron Fist ’40th Anniversary Edition

Vier Jahrzehnte Iron Fist gehen nicht spurlos an einem vorbei

Artist: Motörhead

Herkunft: England, Großbritannien

Album: Iron Fist ’40th Anniversary Edition

Spiellänge: ca. 144 Minuten

Genre: Rock ’n‘ Roll, Hard Rock, Heavy Metal

Release: 23.09.2022

Label: BMG

Link: www.imotorhead.com

Letzte Bandmitglieder:

Gesang & Bassgitarre – Ian „Lemmy“ Kilmister
Gitarre & Backgroundgesang – Philip „Wizzö“ Campbell
Schlagzeug – Mikkey Dee

Tracklist LP und CD:

Original Iron Fist Album:

  1. Iron Fist
  2. Heart Of Stone
  3. I’m The Doctor
  4. Go To Hell
  5. Loser
  6. Sex And Outrage
  7. America
  8. Shut It Down
  9. Speedfreak
  10. (Don’t Need) Religion
  11. Bang To Rights

Jackson’s Studio Demos October 1981:

  1. Remember Me, I’m Gone
  2. The Doctor
  3. Young & Crazy
  4. Loser
  5. Iron Fist
  6. Go To Hell

CD & Digital Bonus Tracks:

  1. Lemmy Goes To The Pub
  2. Some Old Song, I’m Gone
  3. (Don’t Let ‘Em) Grind Ya Down (Alternate Version)
  4. Shut It Down
  5. Sponge Cake (Instrumental)
  6. Ripsaw Teardown (Instrumental)
  7. Peter Gunn (Instrumental)

Live At Glasgow Apollo 18/3/82 (Previously unreleased):

  1. Iron First
  2. Heart Of Stone
  3. Shoot You In The Back
  4. The Hammer
  5. Loser
  6. Jailbait
  7. America
  8. White Line
  9. (Don’t Need) Religion
  10. Go To Hell
  11. Capricorn
  12. (Don’t Let ‘Em) Grind Ya Down
  13. (We Are The) Road Crew
  14. Ace Of Spades
  15. Bite The Bullet
  16. The Chase Is Better Than The Catch
  17. Overkill
  18. Bomber
  19. Motörhead

Happy Birthday! Iron Fist feiert 40. Geburtstag, dafür hat BMG die Originalplatte mit ordentlich Bonusmaterial versehen und für alle CD- sowie Vinyl-Sammler aufgewertet. Motörhead leben in allen von uns weiter. Ein Grund mehr, alle Geburtstage angemessen zu feiern. Das denken auch BMG, die natürlich auch den einen oder anderen Euro abgreifen wollen, dieses jedoch nicht mit einer Produktion machen wollen. Die volle Iron Fist Breitseite dürfte daher seit Freitag durch die Kinderzimmer und Seniorenheime dieser Nation fliegen. Generationsübergreifend huldigen Jung und Alt die Musiker, allen voran den unsterbliche Lemmy, der aktuell ohne uns an der großen Tafel sitzt, ordentlich Wodka-O-Saft verdrückt und keine Jungfrauen überlässt. Das fünfte Studioalbum wurde am 17.04.1982 veröffentlicht und erhielt bereits im Monat der Veröffentlichung in Großbritannien den Silber-Status für 60.000 verkaufte Einheiten. Im Wandel der Band war es zudem das letzte Album für den Gitarristen Eddie Clarke, der sechs Jahre mit an Bord war. Vor vier Jahren folgte der Musiker dem großen Lemmy, um im besten Fall Iron Fist mit ihm dieser Tage anzustimmen. Nach den vier grandiosen ersten Alben hatte es der Longplayer nicht leicht, konnte den Erwartungen jedoch gerecht werden. Seitdem werden die ersten fünf Werke fast in einem Atemzug genannt, wenn über die erste Epoche der Briten gesprochen wird.

Viele Kritik, immer noch belächelt, wurde den scharfen Zungen abermals die Waffe genommen. Jetzt wird Iron Fist 40 Jahre alt. Mit Klassikern wie dem Titelsong, Loser, Go To Hell oder Speedfreak kann man immer noch punkten. Der Vorwurf der Hitdichte kann offengelassen werden. Der Vergleich zu Ace Of Spades oder Overkill muss und darf zugelassen werden. Iron Fist bleibt trotzdem ein heißes Eisen. Schnell und präzise stellen die schnellen Riffs den Rock ’n‘ Roller unter Strom. Das wegweisende Album, verpackt in neuer Deluxe Ausgabe, soll uns durch den Herbst bringen. Es gibt ein Hardcover Pack mit 2 CDs und 3 LPs, das Originalalbum wurde neu gemastert, es gibt bisher unveröffentlichte Demo Bonustracks und ein komplettes Konzert, welches am 18. März 1982 von Radio Clyde übertragen wurde. Die Story des Albums und viele bisher ungesehene Fotos dürfen da nicht fehlen. Als Limited Edition, blaue & schwarze Swirl LPs des Originalalbums bekommen Sammler noch einen weiteren Leckerbissen angeboten.

Motörhead – Iron Fist ’40th Anniversary Edition
Fazit
Auch wenn die Scheibe älter ist als meine Person, so gefällt mir der knackige Sound aus frechem Rock ’n‘ Roll, Hard Rock und Heavy Metal immer noch. Iron Fist erklimmt meinen persönlichen Motörhead Olymp zwar nicht, kann aber im Vergleich mit den unzähligen Werken einen guten Top 10 Platz ergattern. Neben den ersten vier Alben und Orgasmatron das wichtigste musikalische Zeugnis aus den Motörhead 70ern und 80ern. Über Geschmack kann man streiten, sollten wir aber nicht. Iron Fist bleibt wie Lemmy Kult und darf ganz entspannt mit dieser Neuauflage nullen. 

Anspieltipps: Iron Fist und Loser
René W.
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