Nailed To Obscurity – Dark Season Tour 2013 Diary

Nailed To Obscurity Dark Season Tour Diary

27.07.2013 – Burning Q Festival 2013 – Osterholz Scharmbeck
14.09.2013 – Schlachtfest XII w/ Overtorture – Aurich
21.09.2013 – CRC Wrecking Ball Celle
27.09.2013 – Irish Pub – Coburg
28.09.2013 – Bullet – Suhl
05.10.2013 – Helvete w/ caliber.X – Oberhausen
01.11.2013 – NVA Club – Ludwigsfelde
02.11.2013 – Club Linse – Berlin
15.11.2013 – KUZ w/ Krow – Osterholz Scharmbeck
16.11.2013 – Boelie’s Pub – Winschoten
22.11.2013 – Jugendzentrum – Rotenburg
23.11.2013 – Kulturfabrik – Hildesheim
29.11.2013 – Cadillac – Oldenburg
30.11.2013 – Phönix – Moormerland
07.12.2013 – JUKI 42 – Ahrensburg
14.12.2013 – Turock w/ Lay Down Rotten, Disbelief – Essen

 

Gedanken vor der Tour:

Raimund: Nachdem das Album in Form gebracht und vollends aufgenommen war, rückte die Tour immer näher und wir wussten noch gar nicht, was uns erwarten würde. Vor dem Auftakt auf dem Burning Q-Festival in Osterholz-Scharmbeck haben wir in dieser Konstellation noch nie auf der Bühne gestanden. Es fühlte sich an, als wenn man seinem allerersten Auftritten entgegen fiebern würde.

Ich persönlich habe mich am meisten darauf gefreut die anderen intensiver kennenzulernen. Es gab bereits, bevor ich in die Band kam, eine Freundschaft zwischen uns allen, weshalb ich keine Zweifel daran hatte, dass es Spaß machen würde. Dennoch gab es eine Art Unsicherheit, wie ich als der “Neue” aufgenommen werden würde (auch im Hinblick auf das Publikum und Dicentress, die schon lange mit den Jungs befreundet sind).

Ole: Ja, so in etwa ging es uns wohl allen, wobei es für Raimund natürlich noch einmal etwas ganz anderes war, weil es für ihn alles neu war. Alle anderen waren ja untereinander schon eingepielt.

 

Die Tour

Raimund: Das Burning Q im Juli war unsere Feuertaufe. Zum ersten Mal konnte ich beobachten, wie sich die anderen vor, während und nach einem Gig verhalten; wie jeder einzelne mit Nervosität umgeht und wie sich der Knoten im Laufe eines Auftritts löst. Die Reaktionen waren vollkommen überwältigend und trotz einiger Pannen, von denen die größte Janns Sturz von der Bühne unmittelbar vor der Show war, wussten wir spätestens jetzt: “Das hier” funktioniert!

Ole: So nervös wie vor dem Gig waren wir alle glaube ich seit Jahren nicht mehr. Zum einen war ja endlich der Moment gekommen, an dem wir nun mit Raimund auf der Bühne stehen konnten und zum anderen war es für uns einfach schon richtig lange her, seit wir das letzte Mal live gespielt hatten. Eine so lange Pause gab es vorher einfach nie.

Raimund: In Verbindung mit dem Release von “Opaque” ging die eigentliche Tour dann ab Mitte September richtig los. Gleich das Ostfriesland-Heimspiel im Schlachthof Aurich sprengte sämtliche Erwartungen. Man darf das Publikum mit Fug und Recht frenetisch nennen, was uns zu Höchstleistungen anspornte.

Ole: Vor allem wussten wir gar nicht, was wir zu erwarten hatten, denn uns war bis dahin wirklich nicht bewusst, wie die heimische Szene zu unserem Sängerwechsel stand und ob sie Raimund akzeptieren würden. Die Reaktion des Publikums sprach allerdings Bände und Raimund wurde zu Recht gefeiert.

Raimund: Nach einem Spontanintermezzo in Celle stießen dann Dicentress in Coburg dazu. Die Chemie stimmte vom ersten Moment an und wurde von Auftritt zu Auftritt immer noch besser. Auch neben der Bühne haben wir uns prächtig verstanden und sind schnell zu einer Art 10-köpfigen Band geworden.

Ole: Abgesehen von Raimund kannten wir Dicentress ja schon vorher, aber so häufig und über einen so langen Zeitraum haben wir vorher nie miteinander zu tun gehabt. Das war wirklich sehr cool.

Raimund: Die Tour führte uns von Coburg in Bayern bis nach Ahrensburg bei Hamburg und sogar in die Niederlande nach Winschoten. Dabei haben wir viele tolle Leute kennengelernt und mit tollen Bands zusammen gespielt, wie DamnationDefaced, Décembre Noir, Wulfpack, Overtorture, Epitome, Krow, Torturized, Sex After Violence, Yellin Boots It, Make An Effort, Kamikaze Kings, Milking The Goatmachine, Erzfeint, Caliber X, Tranquillizer, Light, Requital, Hurricane Of Change, Infestis, EthraidEngrin, Mantrum, Mindscrye, Divide, Lay Down Rotten und Disbelief.

 

Highlights und Fazit

Ole: Auch wenn es offiziell nicht zur Dark Season Tour zählte, war mein persönliches Highlight unser Gig im Turock in Essen. Unsere Release Party in Aurich wird mir sicher auch lange im Gedächtnis bleiben, genau wie unser erster Gig in den Niederlanden und das tolle Publikum in Berlin. Im Großen und Ganzen war jedoch die ganze Tour ein wirklicher Erfolg und ein tolles Erlebnis, weshalb ich mich sehr schwer damit tue, “echte” Highlights zu benennen.

Raimund: Da geht es mir eigentlich wie Ole. Das (!) Highlight gab es auf der Tour nicht, sondern eine ganze Vielzahl von besonderen Erlebnissen. Ich habe mich über allem gefreut, dass ich von allen alten Wegbegleitern von Nailed To Obscurity mit so offenen Armen aufgenommen wurde, was definitiv nicht selbstverständlich ist, sondern etwas ganz besonderes. Insgesamt würde ich sagen, dass die Tour sich konsequent gesteigert hat und im Nachhinein war dann der Auftritt im Turock der Höhepunkt!