Artist: Natural Born Machine
Herkunft: Italien
Album: Human
Spiellänge: 40:03 Minuten
Genre: Hard Rock
Release: 19.02.2021
Label: Pride & Joy Music
Links: https://www.facebook.com/naturalbornmachine
https://www.naturalbornmachine.com/
Produktion: von Alberto Rigoni in den AR Studios in Treviso, Italien gemischt und gemastert
Bandmitglieder:
Gesang – David Readman
Gitarre – Alessio “Lex” Tricarico
Bassgitarre – Alberto Rigoni
Schlagzeug – Denis “Denzy” Novello
Tracklist:
- Moonchild
- Machine
- Won’t Be Friends
- Monster
- Reborn
- A New Future
- Beast In The Dark
- Reflecting My Day
- Stone Man
- Rise
Öfter mal was Neues. Human heißt das über Pride & Joy Music erschienene Debütalbum der 2019 ins Leben gerufenen Formation Natural Born Machine. Bassist Alberto Rigoni gründete die Band und versammelte insbesondere David Readman um sich, der in Bands wie Pink Cream 69 und zuletzt im Januar mit Voodoo Circle ebenfalls zu glänzen wusste. Insofern darf man gespannt sein, was Human zutage fördert.
David Readman in seinen Reihen zu haben, spricht allenthalben für Qualität und Wiedererkennung. Daran dürfte es demnach nicht mangeln. Dann kommt es letzten Endes nur noch auf die Musik an.
Natural Born Machine wandeln unbeirrt auf den Pfaden des melodischen Hard Rock. Und zwar so konsequent, dass sich Tradition und Innovation nahtlos die Hand reichen. Wir vernehmen kernigen und ausdrucksstarken Hard Rock, der dabei keine Experimente liefert. Mal getragen, balladesk, zünftig stampfend im Midtempo und auch beinahe räudig nach vorne gewandt. So wie man Hard Rock gewohnt ist zu hören.
Wo liegen die besonderen Merkmale und Stärken, anhand derer sich Human von Outputs anderer Hard Rock Bands unterscheidet? Ganz klar in den Vocals. David Readman veredelt aus meiner Sicht jede Band, in der er am Mikro steht. Er sorgt für den letzten Feinschliff und zieht den Hörer darüber in seinen Bann, vorausgesetzt natürlich, er kann ihn erreichen. Dies sollte mit Natural Born Machine ein weiteres Mal gelingen. Dennoch stelle ich in Zweifel, ob es sich für die Band und primär für Readman am Ende auszahlen wird, auf gleich mehreren Hochzeiten zu tanzen. Überall dort, wo David Readman im Line-Up auftaucht, hinterlässt er unumwunden seine Duftmarken. Dies könnte allerdings auch dazu führen, dass die Musik, die sich in allen Bands seines Mitwirkens grundsätzlich doch auch ähnelt, austauschbar und indifferent wird. Nun, diese Entscheidung habe ich nicht zu treffen, wollte es jedoch mal anmerken.
Die Auswirkungen der Pandemie sorgen für vielseitige Projekte und gleichermaßen Kreativität. Das muss in jedem Falle honoriert werden. Denn nicht wenige Künstler sind von ihren Erzeugnissen auch in wirtschaftlicher Hinsicht abhängig. In Zeiten des kompletten Stillstands der Kulturbranche ist diese Veröffentlichung deshalb einer gänzlich anderen Wertschätzung zu unterziehen.