Peals – Peals

“Gleiches Muster, neuer Name!“

Artist: Peals

Herkunft: Münster, Deutschland

Album: Peals

Spiellänge: 40:17 Minuten

Genre: Rock, Classic Rock, Blues, Alternative

Release: 11.05.2018

Label: Lighthouse Recordings

Link: https://www.facebook.com/pealsofficial/

Bandmitglieder:

Gesang – Andreas Loba
Gitarre – Patrick Dirkes
Gitarre – Alexander Auch
Bassgitarre – Toby Richter
Schlagzeug – Thomas Schepers

Tracklist:

  1. Buildings And Savings
  2. Radiation-Safe
  3. The Tenant
  4. Without A Sound
  5. Missing Brother
  6. The Salvation And The Power
  7. Only Trouble
  8. I Never Make Things Right
  9. Hear The Voices
  10. Moon
  11. Best For Last

Aus December Peals werden die Peals, ansonsten bleibt in Münster alles beim Alten. Im Mai gelang das neue selbstbetitelte Album über Lighthouse Recordings aus dem Proberaum der fünf Jungs zu euch nach Hause in die Anlage. Sie vermischen allgemeine Rock-Klänge mit klassischen und dringen bis in Blues- und Alternative-Gefilde vor. Trotzdem andächtig schwingt eine Progressive-Note mit, die man bereits beim Artwork der Platte erahnen kann. Radiotauglich wären die elf Stücke trotzdem vor allem in Rock-UKW-Sendern.

Luftig bringt Buildings And Savings den ersten Stein zum Fallen. Der Gesang von Andreas Loba wird elektronisch unterstützt, und genau das muss man mögen. Die Band spricht viele Zielgruppen an von Placebo-Hörern über Thirty Seconds To Mars oder auch instrumentale Rock-/Metal-Gruppen wie Atoma oder My Sleeping Karma, wenn man über den Gesang hinweghört. Die Blues-Ausrichtung steht den Westfalen wunderbar zu Gesicht und bringt ordentlich Niveau mit ins Programm, wo einige Alternative Rocker kläglich dran scheitern. Im Grundsatz dürfte die Scheibe trotzdem für die meisten unserer Headbanger-Leser nichts sein, außer man lässt ganz viel frischen modernen Rock in sein Herz. Stücke wie Radiation-Safe, Missing Brother oder Moon bleiben in den Gehirnzellen kleben. Ein sachliches Album von Peals, die nach ihrem Konzept einem Werk Leben eingehaucht haben, ohne mit schwachen Momenten Lücken zu füllen. Große Höhepunkte oder gar eine Hymne bleiben aus, dafür ein Album, welches man von der ersten Sekunde bis zur letzten genießen kann.

[youtube]HWY4mhucdCA[/youtube]

Fazit: Gesanglich nicht zwingend mein Geschmack, aber das soll die Leistung von Peals nicht schmälern, die Musiker wissen, was sie wollen. Einziges Manko, und daran werden die Künstler zu knabbern haben, ist der Fakt, dass sie nicht Mainstream aber auch nicht durch und durch Alternative ihre Kunst zelebrieren. Für alle, die mal was Modernes zum Träumen brauchen, da braucht es keinen Import. Mit Peals kann man ohne Probleme die heimische Szene unterstützen.

Anspieltipps: Radiation-Safe und Moon
Rene W.
7.5
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