Power Theory – Out Of The Ashes, Into The Fire

„Schlicht, aber gut“

Artist: Power Theory

Album: Out Of The Ashes, Into The Fire

Spiellänge: 45:37 Minuten

Genre: US-Metal

Release: 29/04/2011

Label: Pure Steel Records

Link: www.powertheory.net/

Klingt wie: Fullforce, FireForce

Produziert in: 1021 Studios in Tullytown, Philadelphia, USA von Jason Grosse

Band Mitglieder:

Gesang – Dave Santini
Gitarre und Hintergrundgesang – Bob „BB“ Ballinger
Bass – Jay Pekala
Schlagzeug – Lorin Salvadore

Tracklist:

  1. Prevaricator
  2. This Madness Is Mine
  3. Heart Of Darkness
  4. Nightmare Crawling
  5. Never Surrender (Terror Time)
  6. When The Rain Comes Down
  7. Insane (Metal’s Part Of My Brain)
  8. Out Of The Ashes, Into The Fire
  9. Uriel’s Tears
  10. Revelation
  11. Slay The Beast Within

Prevaricator fängt schon mal sehr eindrucksvoll an, mit starken Riffs und einer rauen Stimme. Der Drummer überzeugt mich auch schon mit starkem Schlagzeugspiel. Meiner Meinung nach ist der sogenannte US-Metal in diesem Fall eher einfacher Heavy Metal, was aber nichts Schlechtes zu bedeuten haben muss. Gegen Ende des Songs bin ich doch ziemlich davon überzeugt, dass dieses Album eine gute Scheibe werden könnte.

Weiter geht es mit This Madness Is Mine, wobei ich bei den Strophen der Meinung bin, das in dieser Form, oder zumindest sehr ähnlich, schon einmal gehört zu haben. Der Chorus ist aber definitiv ein Original und daher verwerfe ich den Gedanken wieder. Musikalisch und stimmlich überzeugt der Song mich auf jeden Fall, nicht zuletzt wegen der bösen Lache im Hintergrund.

Heart Of Darkness ist in meinen Augen ein schwacher Song, im Vergleich zu den beiden Vorgängern der Scheibe. Der Song ist einwandfrei, sowohl musikalisch, als auch gesanglich, aber es berührt mich nicht im Geringsten. Mit anderen Worten: Ich habe einfach keine Lust bei diesem Song mitzugehen.

Bei Nightmare Crawling klingt da schon ganz anders. Mit einer eingängigen Melodie und sehr guten Riffs und Vocals treibt mich der Song zum Füßewippen und Kopfnicken. Das Gitarrensolo hat es auch in sich. Definitiv lässt sich dieser Song als Highlight abstempeln.

When The Rain Comes Down erinnert mich bei den Strophen an Stone Sour’s Through The Glass und ist ein sehr harmonischer Song mit Akustikgitarre und klaren Vocals. Eine gelungene Abwechslung zu dem Rest des Albums und in meinen Augen ein weiteres Highlight.

Der Titelsong Out Of The Ashes, Into The Fire beginnt mit einigen starken Riffs und deutet sich an, der beste Song dieses Albums zu werden. Die erste Strophe ist ebenso vielversprechend, doch beim Chorus bin ich ehrlich gesagt ein wenig enttäuscht. Da fehlt das letzte bisschen „Bumms“ hinter. Danach geht es wieder stark weiter und ich bin wieder richtig begeistert – der Song legt an Tempo zu und der bei dem zweiten Chorus nimmt meine Freude nicht ab. Das nachfolgende Solo ist ebenfalls sehr gut gespielt und letzten Endes hat der Song es doch geschafft mich zu überzeugen, wenn auch nicht als bester Song des Albums.

Slay The Beast ist das letzte Stück des Albums und ein gelungener Abschluss, wie ich finde. Mit erneut starken Riffs und mittlererweile gewohnt rauer Stimme, passt dieser Song ausgezeichnet zu den ersten Songs der Scheibe. Der Song ist sogar recht schnell vorbei, trotz über drei Minuten und endet bravourös mit einem guten Gitarrensolo und einer fast schon ekelhaft verzerrten Stimme.

Fazit: Power Theory haben mit ihrem Album ganze Arbeit geleistet. In meinen Augen reicht es noch nicht zu einer Topbewertung, doch die Band rund um Bob „BB“ Ballinger zeigt, dass sie in ihrem Stil variieren können und ich denke, dass es in Zukunft noch zu guten Platzierungen in den Metal Charts reichen kann. Anspieltipps: Prevaricator, Nightmare Crawling und When The Rain Comes Down
Lennart L.
6.5
6.5