Preis Der Freiheit

Politisches Drama um die deutsche Wiedervereinigung

Filmtitel: Preis Der Freiheit

Sprachen: Deutsch

Laufzeit: ca. 270 Minuten

Genre: Drama, Komödie

Release: 08.11.2019

Regie: Michael Krummenacher

Link:  https://www.edel.com/entertainment/

Produktion: Edel Motion

Schauspieler:

Barbara Auer, Nadja Uhl, Nicolette Krebitz, Joachim Król, uvm.

Die innerdeutsche Geschichte bleibt auch nach fast drei Jahrzehnten noch spannend. Wie viele Filme, Serien und auch Dokumentationen entstanden nach der Wiedervereinigung… Michael Krummenacher in der Regie hat nun eine Story aufgegriffen und in fast fünf Stunden verfilmt, die authentisch wie spannend eingefangen wurde. Seit November steht nun Preis Der Freiheit in allen Filmregalen und wartet darauf, eure Sammlung aufzustocken.

Die Story von Preis Der Freiheit:

Das Ost-West-Drama „Preis der Freiheit“ in den Umbruchjahren zwischen 1987 und März 1990 erzählt die Geschichte dreier Schwestern, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Margot (Barbara Auer) als ranghohe Mitarbeiterin der Kommerziellen Koordinierung, kurz: KoKo, beobachtet ohnmächtig, wie ihr Land auf einen Staatsbankrott zumarschiert. Ihre Behörde hat lange Zeit als kapitalistische Devisen-Beschaffungsmaschine die DDR finanziell stabilisiert. Doch jetzt muss sie sich fragen, ob die DDR – wirtschaftlich am Ende und unter dem Ansturm der aufbegehrenden Bevölkerung – noch zu retten ist. Ihre Schwester Lotte (Nadja Uhl), alleinerziehende Mutter eines Teenagers, beginnt zur selben Zeit, das System zu hinterfragen und engagiert sich für die Umweltbewegung in der DDR. Die jüngste Schwester, Silvia (Nicolette Krebitz), ist vor langer Zeit aus dem Leben der anderen beiden verschwunden. Weder Margot noch Lotte ahnen, wie unversöhnlich sie im Westen daran arbeitet, das DDR-Regime zu zerschlagen und ihre damals zurückgelassenen Kinder wieder für sich zu gewinnen.

Preis Der Freiheit
Fazit
Preis der Freiheit inszeniert ein Familiendrama um die Zeit der Wende. Wie so oft gibt es dabei zwei Fronten, die auch innerhalb einzelner Familien kollidieren. Die Besetzung kann sich sehen lassen und bringt die Handlung glaubwürdig in die heimischen vier Wände. Der Mehrteiler braucht jedoch etwas Zeit, um anzulaufen. Das Niveau wird recht hoch gehalten und versucht unnötige Szenen zu vermeiden. Parallelen wie zu Weissensee oder anderen Serien mit ähnlichem Thema bleiben. Positiv bleiben über die gesamte Spieldauer die atmosphärischen Tiefen und dunklen Stimmungen, die gut die Emotionen der damaligen Zeit aufgreifen. Wie schon erwähnt, bleiben die Schauspielerinnen und Schauspieler dem Konsumenten nichts schuldig. Trotzdem vermisst man die einen oder anderen Inhalte, um die Dichte der Geschichte weiter zu zementieren. Am Ende bleiben offene Fragen, die in einer Fortsetzung geklärt werden könnten. Mir persönlich fehlt es etwas an Bissigkeit - man könnte da auch einen aggressiveren Weg fahren. So bleibt es eine Produktion, die man ruhig der Jugend mal auf das Abspielmedium projizieren kann.
Rene W.
7.2
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