Reprise The Rockthrone – Overdrive Sensation und Dust Race am 09.12.2023 im Kieler Medusa

Kurzweiliger Abend mit geiler Mucke

Event: Reprise The Rockthrone

Bands: Overdrive Sensation, Dust Race

Datum: 09.12.2023

Genres: Raw And Roll, Hard Rock

Besucher: ca. 45

Ort: Medusa, Kiel

Veranstalter: Medusa Kiel, Overdrive Sensation

Kosten: 10 €

Link: Medusa Kiel

Setlisten:

  1. Stabbin‘ The Surface
  2. Love Is Strong
  3. Spiral Flow
  4. Broken Home Blues
  5. My Elbows
  6. Firewood
  7. Way Back Home/More Than I Can Stand
  8. Ego (Center Of The Universe)
  9. Sillycon
  10. Down The Road Again
  11. The Wrong Side Of The Road
  12. Feels So Good (To Be In Love)
  13. Manalishi’s Fool
  14. Constant Worry
  15. Sally
  16. You Cannot Fool Me
  17. The Lyriks Don’t Matter
  18. Rock’n’Roll

  1. Bend And Obbay
  2. New City
  3. Holding Breath
  4. Hells Peacemaker
  5. Dust Race
  6. Dying Free
  7. Fighting For
  8. Hells Peacemaker 2
  9. Rebell Yell (Billy Idol Cover)
  10. Let’s Go
  11. Fortunate Son

Dieser Samstagabend steht unter zunächst ungünstigen Vorzeichen. Da war ein Treffen mit gut zwölf Redakteuren und Vorständen unseres Magazins geplant und dann kommen Krankheit, Wetterlage und persönliche Gründe als Eventkiller hinzu. Somit bleiben vom Time For Metal Chapter Nord vier Redakteure, um gemeinsam zu speisen und anschließend noch einem Konzert beizuwohnen. Die Essensaufnahme erfolgt in einer nahegelegenen Location, bevor es dann zu Fuß in das Medusa in Kiel Gaarden geht. In knapp 15 Minuten sind wir da und holen uns Karten für 10 € pro Person. Dabei erfahren wir, dass gut 28 Karten im VVK und an der Abendkasse abgesetzt wurden. Das Medusa fasst gut 200 und somit ist viel Platz. An der kleinen Theke gibt es Getränke, wobei das kleine Astra mit 2,80 € günstig ist. Das Equipment ist bereits auf der ebenerdigen Bühne aufgebaut. Wir begrüßen derweil Jan Fahnert, Frontmann von Dust Race, der sich auf den Auftritt bereits freut. Die Band haben wir schon des Öfteren gesehen und freuen uns darauf, einen erneuten kurzweiligen Abend mit den Jungs verbringen zu können. Am Merchstand bekommen wir den aktuellen Patch (ich habe noch den ersten auf der Kutte) und gegen eine Spende eine aktuelle EP CD der Band inklusive Autogramme.

Dust Race, Medusa Kiel, Pic by N. Czybulka

Ganz unspektakulär fangen die Fünf an und beginnen mit Bend And Obbey. Schnell sind die Gäste vor der kleinen Bühne und bewegen sich im Rhythmus der rockigen Songs. Jan kommt in Schwung und macht den Entertainer. Nach Hells Peacemaker kommt der Song, nach dem sich die Band benannt hat. Bis zum Komponieren des Tracks hatte die Band noch keinen Namen und den fanden sie dann so gut, dass es der Bandname wurde. Spätestens bei dem Billy-Idol-Cover Rebell Yell sind alle Gäste begeistert. Ein paar haben den Weg noch gefunden, aber es hätten gern einige mehr sein dürfen. Zumindest sind die Kosten gedeckt. Jan sagt den letzten Song an. Inzwischen seiner Haargummis befreit, gibt’s noch fliegende Mähne ganz im Stile der Hardrocker von früher. Dem Rest der Band gelingt das nicht, da hier die Kurzhaarfrisur überwiegt. Songtechnisch ist nichts auszusetzen. Neben der Rhythmusabteilung, eben Hahni und Basser Reiner, ist da noch Christoph mit fettem Rhythmusgitarrenspiel und Yannik, der das eine oder andere gekonnte Solo abfeuert. Gut ausgesteuert und lichttechnisch hat der Medusa-Mischer alles im Griff und so verabschieden sich Dust Race mit Fortunate Son nach einer guten Stunde.

Overdrive Sensation, Medusa Kiel, Pic by N. Czybulka

In der Umbaupause – eigene Instrumente weg, ein paar Modifizierungen am Drumset – stehen Overdrive Sensation auf der Bühne. Es sind drei Mann, die, so die Recherche, bereits 2003 gegründet wurden und eine Platte veröffentlichten. Eine zweite ist bereits fertig, wurde bisher aber nie veröffentlicht. Da wir ohne Erwartung und Vorkenntnis hergekommen sind, überrascht uns der Rock mit vielen Blueselementen und Verbeugung vor Künstlern, die von Chuck Berry über Canned Heat bis zu Motörhead reichen. Gitarrist und Sänger Olli ist dabei die treibende Kraft und man merkt ihm die Lust an der Musik an. Ex-Drummer Mayhemic Destructor steht an der Wand und wird natürlich erwähnt, denn immerhin hat er zum Gelingen der ersten Scheibe maßgeblich beigetragen. Bassist Kochi ist von Anfang an dabei und pumpt triefenden, rotzigen Bass zu den Songs. Auf der Setlist, eigentlich haben sie gar keine mehr, sind 18 Songs, die hier für gute Stimmung sorgen. Nicht alle stehen vor der kleinen Bühne und rocken mit, aber es sind schon Fans erster Stunde dabei. Mir hat es gut gefallen, auch wenn ich den Hard Rock von Dust Race ansprechender finde. Aber ohne Zweifel machen die Drei von Overnight Sensation auf der Bühne schon ordentlich was her und rocken die Hütte.

Nach der Show unterhalten wir uns noch kurz mit Sänger Olli, bevor es dann nach Hause geht. Das Medusa hat uns gut gefallen und hier wird man sich bestimmt noch mal wieder einfinden. Die Bilder hat mir dankenswerterweise N. Czybulka zur Verfügung gestellt.