Artist: Rising Steel
Herkunft: Grenoble, Frankreich
Album: Fight Them All
Spiellänge: 56:00 Minuten
Genre: Heavy Metal, Hard Rock, NWoTHM
Release: 04.09.2020
Label: Frontiers Music s.r.l.
Link: https://www.facebook.com/risingsteelmetal/
Bandmitglieder:
Gesang – Emmanuelson
Gitarre – Mat Heavy Jones
Gitarre – Tony Steel
Bassgitarre – Flo Dust
Schlagzeug – Steel Zard
Tracklist:
- Mystic Voices
- Fight Them All
- Steel Hammer
- Blackheart
- Savage
- Gloomy World
- Malefice
- Metal Nation
- Pussy
- Led By Judas
- Master Control
2012 gründeten sich die Franzosen Rising Steel, welche stark durch die NWoBHM beeinflusst waren und Iron Maiden oder Judas Priest als klare Orientierungspunkte hatten. Es dauerte aber bis 2015 zum ersten Release – eine EP mit dem Namen Warlord erschien und bereits ein Jahr später der Erstling Return Of The Warlord. Nun war für vier Jahre Funkstille, bis der Zweitling auf den Markt kommt. Laut eigenen Angaben gibt es zum Sound der NWoBHM auch eine gute Prise Thrash. So was ist nie verkehrt, also hören wir mal in die Scheibe.
Mystic Voices passt schon mal genau zu der Beschreibung. Eine Mixtur aus Thrash und Heavy Metal, durchaus interessant, und auch die ab und wann leicht nach Sirene klingende Stimme von Emmanuelson macht sich gut. Das Ding macht schon mal Spaß. Fight Them All verlässt den Thrash, Old School Metal der 80er-Jahre gibt es zu hören, auch das Teil kann man sich antun. Der für einen True Metal Song ungeheuer originelle Name Stahlhammer tönt aus den Boxen. Wie der Name es schon vermuten lässt, etwas angestaubter Speed Metal mit den typischen Passagen Tempodrosselung, das Ding gibt es so oder so ähnlich einfach zu oft. Blackheart ist auch kein schlechter Track, aber auch den gibt es einfach von der Machart zu oft, hintenraus kann das kernige Gitarrenspiel aber durchaus punkten, gleiches gilt auch für Savage. Gloomy World startet schon mal völlig anders, es gibt Synthesizer zu hören, bevor das Riffing einsetzt. Vom Kern ist es schon noch Old School Metal, aber auch leichter Doomeinschlag kommt zum Tragen, cooles Teil. Der Ausflug war kurz, mit Malefice geht es zurück zum dominierenden Sound auf dem Langeisen. Metal Nation kommt wieder etwas anders um die Ecke, der Hörer wird an- oder ausgelacht? Egal, zumindest wird wieder gethrashed, es gibt ordentlich Tempo auf die Ohren – mit dem True Metal dazu kommt der Track gut rüber. Pussy macht einen auf melodischen Hardrock im 80er-Jahre Style, Led By Judas bildet so ein wenig die Brücke zwischen Hardrock und NWoTHM. Allerdings klingt die Nummer doch schon etwas ausgelutscht, bevor Master Control mit einem Thrash/True Metal Mix den Hörer aus dem Album begleitet.