Run Over – Feel The Anger

“Mal reinhören, denn es lohnt sich!“

Artist: Run Over

Herkunftsland: Italien

Album: Feel The Anger

Spiellänge: 44:01 Minuten

Genre: Groove Metal

Release: 28.04.2012

Label: War Nerve Records

Link: http://www.facebook.com/runoverweb

Bandmitglieder:

Gesang – Marco Biagioli
Gitarre – Andrea Vitelli
Bassgitarre – Igor Giuliani
Schlagzeug – Lorenzo Michelozzi

Tracklist:

  1. Don’t Shut Your Eyes
  2. On Your Knees
  3. My Rust
  4. Memory’s Gone
  5. Evolution
  6. Nowhere
  7. Die on Stage
  8. Under the Stone
  9. Overrun
  10. Your Decision
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Na, ist euch die Band Rattlesnake bekannt? Wenn ja, dann freut euch über eine quasi Wiedergeburt, denn Gitarrist Andrea Vitelli, der vorher bei Rattlesnake für die eher rhythmischen Parts zuständig war, hat sich mit den Musikern Marco Biagioli, Igor Giuliani und nach der Trennung vom Schlagzeuger Alberto Marzano mit Lorenzo Michelozzi zusammengetan, um das Debütalbum der Band Run Over zu produzieren.

Nach einem lautstarken „AAAAaaaaaarrrr“ bekommt der Hörer einen satten, harten und gut abgemischten Metalmix auf die Ohren. Musikalisch bewegt sich das Album irgendwo zwischen Rock’N’Roll und Thrash Metal, um beim Genremix Groove Metal anzukommen.

Gesangstechnisch hätte man sicher noch einiges rausholen können, doch provoziert Run Over mit einer sehr rauchigen, klaren, wie auch markanten Stimme, die mich hin und wieder an Ivan „Ghost“ Moody (Five Finger Death Punch) in klarer Version denken lässt.

Jedes Lied hat hier irgendwie etwas Besonderes, sodass Feel The Anger zu einer Sammlung an Leckerbissen heranwächst. Das Album ist nicht nur markant, sondern auch extrem hörenswert. On Your Knees überzeugt mit schnellem Rock der alten Schule, während My Rust wieder im (groovigen) Thrash Metal sein zu Hause hätte. Was ein wenig heraussticht, ist der Song Unter The Stone, welcher als eine „Quasi-Ballade“ das Album abrundet.

Fazit: Was soll man da schreiben. Musikalisch erreichen die vier Italiener eindeutig eine Niveau, was ich mir von manch einer Band gewünscht hätte. Der Mann am Mischpult hat eindeutig gute Arbeit geleistet und nicht nur die Instrumente gut abgemischt, sondern auch der Stimme von Sänger Marco Biagioli den nötigen Wiedererkennungswert gelassen. Sicher ist Feel The Anger nicht perfekt, aber für eine Debütplatte schon sehr hoch einzuordnen - hört mal rein! Anspieltipps: On Your Knees, Nowhere und Under The Stone
Kai R.
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