Shaark – Deathonation

Die konsequente Rückkehr alter Tschechen

Artist: Shaark

Herkunft: Tschechei

Album: Deathonation

Spiellänge: 41:50 Minuten

Genre: Thrash Metal

Release: 23.11.2020

Label: Slovak Metal Army

Link: https://www.facebook.com/shaarkcz/

Bandmitglieder:

Gesang Peroon 666
Gitarre – Alex Nejezchleba
Bassgitarre – Radek Kutil
Schlagzeug – Zdenek Pradlovsk

Tracklist:

  1. Adventus Mali
  2. Union Of Pain
  3. Monsteroid
  4. Corruption
  5. Trip To Non-Return
  6. Deathonation
  7. Trapped In The Net Part I
  8. Trapped In The Net Part II
  9. Friends Of Evil
  10. Speed King

Der gute Alex, den ich noch von Master kenne, hat mir neulich ein Video von seiner alten und wieder neuen Band zugesendet. Fand ich cool und zack, schon wird ein Review geschrieben, so läuft das heutzutage, hehe. Shaark waren mir ein Begriff und ich fand es schade, dass die Burschen nichts mehr gemacht haben. Von 1991 bis 2007 waren die Tschechen ziemlich agil. Drummer und Gitarristen schlossen sich dann irgendwann Master und Death Strike an und somit war für Shaark erst einmal Sendepause. Die beiden sind nun nicht mehr bei Master und haben Shaark wieder zum Leben erweckt. Der alte Basser Radek (ex-Krabathor) ist auch mit von der Partie und 2020 kam dann Sänger Peroon 666 dazu. Die neuen Ideen sprudelten nur so aus ihnen heraus und nun liegt mir Album Nummer fünf vor.

Verlernt haben die Burschen in den ganzen Jahren definitiv nichts und die musikalische Früherziehung ist mehr zu erkennen. Als der Thrash Metal hochkam, war er noch sehr wütend und aggressiv. Und so präsentieren sich auch Shaark 2020. Sehr stark.

Mit Adventus Mali bietet man ein typisches Intro an und leitet das Album auch Instrumental ein.

Union Of Pain beginnt dann mit Vorspieler und vereinzelten Drumbetonungen, so wie man es von Slayer kennt. Der Song nimmt richtig Fahrt auf und kommt sehr wütend und kraftvoll aus den Boxen geknallt. An die screamigen, aggressiven Vocals musste ich mich kurz gewöhnen, aber dann laufen sie gut ins Ohr. Der Song lebt von einem melodischen Dauerriff und einem Uftata Refraingroovepart. Läuft sehr gut. Der Groove wird am Ende noch einmal verändert, auch ein schnelleres, neues Riff wird hinzugefügt und ein Solo darf auch nicht fehlen. Geiler Song.

Monsteroid kommt auch mit einem Mörderriff zu Beginn und bietet dann so richtig geile Thrash Metal Uftata Drums. Macht einfach nur Laune. Im Midtempo geht man zur Sache und bietet einen fetten Refrainpart mit abwechselndem Gesang. Cool. Und wieder geht es in den Uftata Thrash Drumpart. Die Drums regieren das Tagesgeschäft der Band und dieses hört man hier auch total. Die Riffs sitzen aber auch ohne Ende. Noch einmal Refrainpart und dann ins Uptempo. Sehr Death Metal lastig. Fetter Groove und geiles Solo folgen. Ich bin durchaus begeistert. Das melodische Solo danach ist ebenfalls total geil. Der Refrainpart folgt und am Ende groovt man noch einmal und wechselt noch einmal ins Uptempo. Fett!

Deathonation war der Song, den der Gitarrist mir im Vorfeld hat zukommen lassen. Im Midtempo wird gedrückt und gegroovt, bis man dann ins Uptempo übergeht und die Band erinnert mich total an meine serbischen Brüder von Infest, denn auch sie mischen hier Thrash Metal mit Death Metal Elementen. Der Refrainpart ist wieder großartig. Fettes Zeug. Wow, die machen einfach nur Laune. Ich mag diese Mischungen meiner beiden Lieblingsmusikrichtungen. Die Burschen reizen ihre Riffs so richtig aus, aber komischerweise stört mich das nicht, da trotzdem genug Abwechslung innerhalb der Songs vorhanden ist. Auch hier bringt das Wechseln des Tempos richtige Laune. Fetter Song. Knallt so richtig. Burner.

Bis auf den Rausschmeißer Speed King ein echt geiles Album. Wow. Ich hoffe, dass die Burschen jetzt auch einmal ein wenig Anerkennung außerhalb der Tschechei bekommen, schließlich haben sie in jungen Jahren mit Bands wie Sodom, Exodus oder Testament getourt, allerdings nur in der Heimat. Anscheinend haben die Burschen jahrelang ihre Riffs gebunkert und ballern diese nun alle raus und zwar schön aggressiv und spielfreudig.

Shaark – Deathonation
Fazit
Shaark bieten ein echt geiles Album. Thrash Metal, der schön nach vorne geht und einige Death Metal Elemente enthält. Alles sehr amerikanisch. Klingt wie eine Mischung aus Slayer, Sepultura, Demolition Hammer und Infest. Das Rad wird sicherlich nicht neu erfunden, das ist klar, aber sie bringen es sehr schnell zum Drehen. Ich bin durchaus begeistert, muss ich sagen. Man merkt, dass die Burschen seit Jahren dabei sind und den Thrash Metal im Blut haben.

Anspieltipps: Adventus Mali und Union Of Pain
Michael E.
8.9
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8.9
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