Slayer + Support am 24.11.2018 in der Sick-Arena in Freiburg im Breisgau

                                         „US – Thrash Titanen auf Abschiedstour“

Eventname: Final World Tour 2018

Headliner: Slayer

Vorbands: Lamb Of God, Anthrax, Obituary

Ort: Sick-Arena, Neuer Messplatz 1, 79108 Freiburg im Breisgau

Datum: 24.11.2018

Kosten: Stehplatz 80,- € AK, Sitzplatz 105,- € AK

Genre: Thrash Metal, Metalcore, Extrem Metal, Death Metal, Groove Metal

Besucher: ca. 7000

Veranstalter: Wizard Promotions https://wizpro.com/slayer/2018/final-world-tour-2018/

Links: https://wizpro.com/slayer/2018/final-world-tour-2018/
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Setlisten:


1. Deadly Intentions
2. Sentence Day
3. Chopped In Half / Turned Inside Out
4. Straight To Hell
5. Find The Arise
6. I`m In Pain
7. Slowly We Rot

1. The Number Of The Beast (Iron Maiden) (Tape)
2. Caught In A Mosh
3. Got The Time (Joe Jackson)
4. I Am The Law
5. Be All, End All
6. Fight `Em `Til You Can`t
7. Antisocial (Trust)
8. Indians


1. Omerta
2. Ruin
3. Walk With Me In Hell
4. Now You`ve Got Something To Die For
5. 512
6. Engage The Fear Machine
7. Blacken The Cursed Sun
8. Laid To Rest
9. Redneck


1. Delusions Of Saviour (Tape)
2. Repentless
3. Blood Red
4. Disciple
5. Mandatory Suicide
6. Hate Worldwide
7. War Ensemble
8. Jihad
9. When The Stillness Comes
10. Postmortem
11. Black Magic
12. Payback
13. Seasons In The Abyss
14. Dittohead
15. Dead Skin Mask
16. Hell Awaits
17. South Of Heaven (Zugabe)
18. Raining Blood (Zugabe)
19. Chemical Warfare (Zugabe)
20. Angel Of Death (Zugabe)

Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus! Südbaden ist nicht unbedingt als Mekka für Metalheads bekannt und nur sehr wenige große Bands verirren sich nach Freiburg im Breisgau. 2018 soll aber das Jahr für alle badischen Headbanger sein, denn nach Iron Maiden und Judas Priest beabsichtigen nun die nächsten Metallegenden ins Ländle zu kommen. Es gleicht fast einer Sensation, als die US Thrasher Slayer die Daten ihrer Final World Tour bekannt geben und Freiburg eine der sechs deutschen Städte ist. Der Breisgau erbebt förmlich und der Run auf die begehrten Tickets beginnt. Wenn die Herren Araya und King zur Audienz bitten, lässt sich bekanntlich kaum ein Metaller lange bitten und so ist der Freiburg Gig schon Monate vorher restlos ausverkauft. Die großen, die allmächtigen Slayer kommen nach Freiburg und haben Lamb Of God, Anthrax und Obituary als Special Guest mit im Gepäck.Schon früh am Vormittag tauchen die ersten Fotos im Facebook auf, offenbar warten die ersten Fans schon vor der Freiburger Sick-Arena. Ich fahre erst gegen 16:00 Uhr los und als ich an der Messe ankomme, stehen schon einige Hundert Leute da. Wie sich zeigt, bin auch ich noch viel zu früh, denn der Einlass wird mal eben eine halbe Stunde nach hinten verlegt. Glücklicherweise spielt das Wetter einigermaßen mit, es ist kühl, aber nicht richtig kalt. Die Menge vor den Haupteingang wird aber mittlerweile unruhig, es wird laut gegrölt und der Einlass gefordert. Auch ich kriege meinen Fotopass erst pünktlich um 18:00 Uhr, brauche mich aber glücklicherweise nicht in der Menge anstellen, sondern kann die Halle durch den VIP-Eingang betreten. Etwas verwunderlich, obwohl das Konzert seit Monaten ausverkauft ist, gibt es jetzt an der Abendkasse plötzlich wieder jede Menge Tickets. Die Schlange ist lang, doch jeder, der hinein will, bekommt auch noch eine Karte. Ein Blick auf die Merch-Stände macht mir gleich wieder klar, ich befinde mich heute ausnahmsweise mal nicht auf einem kleinen Underground Konzert, wo es ein Bandshirt für 15 Euronen gibt. Für ein Tourshirt werden hier 35,- € fällig, einen Zipper gibt es für 80,- €. Klar, Fans wollen ein Andenken an das Konzert mit nach Hause nehmen, aber ob es das Geld wirklich wert ist, das muss jeder für sich selbst entscheiden. Als absolute Frechheit empfinde ich es aber, das für ein Slayer Poster in DIN A 2 Größe 50,- € verlangt werden. Hallo …, für ein Stück Papier? In signierter Form gibt es das edle Papierstück auch für satte 100,- € und es gibt nicht einmal ein Echtheitszertifikat dazu, das mir garantiert, dass die Herren Araya, King, Holt und Bostaph das gute Stück auch selbst unterschrieben haben. Wieder einmal mehr wird klar, dass den großen Bands der kleine Fan eigentlich völlig egal ist, Fans sind nur dazu da, um sie ordentlich zu melken. Anders sind diese Preise nicht zu erklären…, traurig! Auch an der Tränke sieht es leider nicht viel anders aus, hier muss man offenbar zum Becher Bier gleich auch noch Anteile an der Messehalle erwerben, oder warum sonst kostet der Gerstensaft 5,50 €, Wasser 4,00 € und sonstige Softdrinks 5,00 €? Glücklicherweise bin ich wegen der Bands hier und nicht, um mich zu besaufen.

Den Fotograben dürfen wir erst sehr spät betreten, erst als das Licht ausgeht und die Band schon auf die Bühne stürmt, was etwas ungünstig ist. Den Anfang machen die Old School Death Metaller Obituary aus Brandon, Florida. Die Ur-Gesteine um Frontmann John Tardy, die nun auch schon seit 34 Jahren ihr Unwesen treiben, beginnen ihr Set mit Deadly Intentions vom 1989er-Klassiker Slowly We Rot. Ein standesgemäßer Einstieg, der gleich einmal klar macht, dass wir hier nicht auf einem Kindergeburtstag sind. Die Halle ist gleich von Beginn an sehr, sehr gut gefüllt, aber mit der US Death Metal Institution steht eben auch nicht irgendein Opener auf der Bühne. Die Band ist gut drauf und offenbar hat man mächtig Spaß daran, hier für die übermächtigen Slayer zu eröffnen. Mit Sentence Day und Chopped In Half / Turned Inside Out hat man die Meute gleich im Griff und heizt der Masse richtig gut ein. Die Fans bangen und feiern die Florida Metaller fast wie einen Headliner. Leider ist das Licht nicht so besonders gut, entweder ist es sehr dunkel, oder es gibt grelles, weißes Licht. Egal, denn meist gibt es auf der Bühne sowieso nur fliegende Haare zu sehen, denn auch die Musiker geben alles, was der Nacken hergibt. Der Sound ist gut, wenn auch etwas zu leise. Leider sind einige Fans etwas übermütig, denn es dauert nicht lange, bis auch die ersten gefüllten Bierbecher im Tiefflug unterwegs sind. Das ist besonders im Fotograben sehr ärgerlich, dass man ständig die Kamera in Sicherheit bringen muss. Ein Mosh-Pit will trotzdem nicht so recht aufkommen und auch Crowdsurfer kommen nur sehr vereinzelt im Fotograben an und werden von der zahlreich angetretenen Security in Empfang genommen. Viel geredet wird auf der Bühne nicht, man nutzt lieber die Spielzeit und haut Straight To Hell, Find The Arise und I`m In Pain heraus. In der Halle ist es mittlerweile richtig eng und man muss sich teils schon gewaltsam durch die Massen schieben, dabei stehen noch Hunderte Fans draußen im Theken- oder Raucherbereich. Als nach etwa 30 Minuten schon Slowly We Rot angestimmt wird, ist klar, dass der Obituary Gig an dieser Stelle schon viel zu früh zu Ende geht. Natürlich gibt es seitens der Fans Zugaberufe, die aber unerhört bleiben. Letztlich ein guter, aber zu kurzer Auftritt, bei dem die Frage bleibt, warum eine Band wie Obituary hier anstatt Lamb Of God so dermaßen verheizt wird. Alleine schon der Kultstatus hätte es gerechtfertigt, dass die Band erst zu späterer Stunde zum Zug kommt.
Der Umbau geht dann relativ zügig vonstatten, jedoch hat sich die Halle weiter gefüllt, sodass wir kaum durch die Masse in Richtung Fotograben kommen. Als Intro läuft Iron Maiden´s The Number Of The Beast vom Band. Dann entern als Nächstes die New Yorker von Anthrax die Bühne und das Problem, dass wir wieder erst auf den letzten Drücker in den Fotograben gelassen werden, setzt sich leider fort. Die Milzbrand Thrasher starten mit Caught In A Mosh in ihr Set und von Beginn an herrscht viel Bewegung auf der Bühne. Gleich wird klar, auch Anthrax bekommen heute nicht den allerbesten Sound, es dröhnt viel zu leise und irgendwie blechern aus den Boxen, dafür ist aber das Licht jetzt wesentlich besser. Auch mit dem folgenden Joe Jackson Cover Got The Time wird der Sound nicht besser, doch die Fans stört es offenbar nicht wirklich. Die Stimmung ist top, es wird auch hier gebangt und die Crowdsurfer bringen sich schon früh in Startposition. Leider fliegen auch hier wieder etliche Bierbecher in Richtung Bühne und manch einer bekommt eine unfreiwillige Dusche. Auch Frontmann Joey Belladonna fliegt ein Becher direkt vor die Füße und er schießt ihn etwas ungehalten zurück ins Publikum. Auch die New Yorker sind schon seit 37 Jahren aktiv und trotz häufiger Besetzungswechsel greift hier ein Rad ins andere und die Routine macht sich bemerkbar, allerdings im positiven Sinne. Die Jungs um das mittlerweile einzig verbliebene Gründungsmitglied, Gitarrist Scott Ian, haben Spaß und die Spielfreude kommt auch bei den nächsten Songs I Am The Law, Be All-End All und Fight `Em `Til You Can’t rüber. Ich habe die Band 1988 auf dem legendären Monsters Of Rock Festival in Schweinfurt das erste Mal live erlebt, damals in der Besetzung Belladonna, Ian, Bello, Benante und Spitz. Heute stehen sie wieder in fast gleicher Besetzung auf der Bühne, nur Dan Spitz ist durch Jonathan Donais ersetzt, und es ist schön zu sehen, dass sie sich ihre Spielfreude bis heute erhalten konnten. Mann, was bin ich ein alter Sack! Aber wenn ich mich hier in der Halle so umsehe, dann könnten viele der heutigen Besucher 1988 schon mit am Start gewesen sein, denn viele der anwesenden Fans haben die 50 Lenze längst überschritten, genauso wie die Musiker auf der Bühne. Die Mitgrölhymne Antisocial von Trust wird von den Fans in der Halle ordentlich mitgefeiert, auch wenn der Song schon fast wieder das Ende des Auftritts ankündigt. Das Finale folgt dann auch im Anschluss in Form von Indians, leider ohne dass Joey Belladonna den imposanten Indianerkopfschmuck trägt. Auch der Anthrax Auftritt geht viel zu früh zu Ende, auch wenn die Fans sichtlich zufrieden sind. Die Songs haben nichts von ihrer Qualität eingebüßt und funktionieren noch genau so gut wie damals in den 80ern. Jedoch haben mir ein paar der großen Klassiker wie z.B. Among The Living, Madhouse oder auch Efilnikufesin (N.F.L.) gefehlt.
Nun zeigt sich auch, dass durch den Veranstalter viel zu viele Tickets verkauft wurden, denn die Umbaupause reicht kaum aus, um sich durch die Menge zu kämpfen, um auf die Toilette zu gehen oder sich mit etwas Flüssigem zu versorgen. Viele der Anwesenden sind auch am meckern, dass sie während der Auftritte gar nicht mehr in die Halle reingekommen sind und draußen an der Tür stehen bleiben mussten. Ausverkauft ist ausverkauft, warum mussten also heute unbedingt noch weitere Tickets verkauft werden? Dass die Fans teils aggressiv reagieren, darüber braucht man sich nicht zu wundern. Man hat mindestens 80,- € dafür bezahlt, seine Lieblingsbands live zu sehen und einen schönen Konzertabend verbringen zu können, doch wenn gefühlt zuviel verkauft werden, dann hat das mit Spaß nur noch bedingt zu tun.
Zeit für die Lämmer Gottes. Die Band aus Richmond ist heute das musikalische Küken, obwohl die Combo sich auch schon 1990 unter dem Namen Burn The Priest gegründet hat und seit dem Jahrtausendwechsel unter Lamb Of God auftritt. Die Band um Frontmann Randy Blythe, der mittlerweile auch schon 24 Jahre dabei ist, stürmt die Bühne und eröffnet mit Omerta, einem Song vom Killadelphia Album aus dem Jahr 2004. Der Sänger wetzt zugleich wie ein Irrer auf der Bühne von links nach rechts und wieder zurück und schüttelt zwischendurch wild seine Dreadlocks, während er in sein Mikro schreit. Leider ist das Licht jetzt wieder nicht so toll, überwiegend grellweiß blendend oder dunkel. Die Saitenfraktion post wild am Bühnenrand, doch die Laufarbeit übernimmt überwiegend Blythe. Der Sound ist nun merkwürdigerweise ziemlich gut und erneut entsteht der Eindruck, dass der Opener Obituary und die folgenden Anthrax verheizt wurden. Das brachiale Brett verfehlt aber seine Wirkung bei den Metalheads nicht. Während der folgenden beiden Songs Ruin und Walk With Me In Hell rastet das Publikum regelrecht aus, die Bierbecher fliegen wie vom Granatwerfer abgefeuert und auch die Crowdsurfer kommen im Sekundentakt vorne an. Ich muss zugeben, dass Lamb Of God eine gute Liveband ist und die Massen begeistern kann, dennoch kann ich persönlich dem Metalcore der Band nicht allzu viel abgewinnen. Meiner Meinung nach hätten Lamb Of God heute den Opener machen müssen, aber das ist eben reine Geschmackssache und sieht sicherlich jeder anders. Nach dem dritten Song verlasse ich den Fotograben und auch gleich die Halle, um endlich die nötigen Dinge zu erledigen.
Nun kommt man auch einigermaßen ungehindert auf die Toilette und ohne eine gefühlte Stunde Wartezeit an etwas zu trinken, was während der Umbaupausen völlig unmöglich ist. Der Raucherbereich ist mittlerweile um einen zweiten Bereich erweitert worden, weil das Gedränge viel zu groß war. Trotz der hohen Getränkepreise haben es einige doch geschafft sich abzuschießen, denn diverse Leichen liegen schon in den Gängen der Messehalle herum. Einige Fans werden heute wohl definitiv Slayer nicht mehr sehen.
Danach ist es dann Zeit für die uneingeschränkten Götter des Thrash Metal. Schon früh in der Umbaupause begebe ich mich zurück in die Halle, damit ich überhaupt eine Chance habe, mich bis zum Beginn der Show nach vorne durchzukämpfen. Die Bühne ist noch mit einem schwarzen Tuch verdeckt, doch die Slaaaaayer-Rufe schallen schon durch die Halle und Fäuste fliegen in die Luft. Selbst der Zugang zum Fotograben ist jetzt von Fans verstellt und die Halle bricht fast aus allen Nähten. Dann ist es so weit, auf der Bühne brennen schon die ersten Feuer und auch die Band ist schon auf der Bühne, während noch das Intro Delusions Of Saviour vom Band läuft. Die Schlächter aus Huntington Park starten mit Repentless, doch die Security hat etwas Probleme beim Entfernen des Sichtschutzes. Erst als dieser von der Security weggetragen ist, kriegen wir grünes Licht für den Fotograben. Nach 37 Jahren ist es an der Zeit für die US Amerikaner ihren treuen Fans Goodbye zu sagen und das tun sie von Beginn an mit viel Feuer und Pyro. Die Flammen schießen vor der eindrucksvollen Kulisse, die aus einer Leinwand besteht und auf die verschiedene Slayer Motive projiziert werden, in die Höhe. Im Anschluss folgt mit Blood Red gleich der erste Klassiker vom legendären Seasons In The Abyss Album und die Halle steht Kopf. Frontmann und Bassist Tom Araya präsentiert sich stark, wie schon seit Jahren nicht mehr, als wollte er sagen, verarscht, wir fangen gerade erst richtig an. Ob nun Disciple vom 2001er-Album God Hates Us All, Mandatory Suicide vom 1988er South Of Heaven, oder Hate Worldwide von World Painted Blood aus 2009, die Kalifornier nehmen uns mit auf Zeitreise. Die ganz großen Hits hebt man sich natürlich zum Schluss auf, doch schon jetzt zeichnet sich ab, dass es heute die volle Breitseite gibt. Gitarrist Kerry King schlägt die klassischen Riffs mit rasiermesserscharfer Präzision heraus und funktioniert wie eine Maschine. Während er für Fotos post, fällt mir erstmals so richtig auf, dass der Mann keinen Nacken hat. Die Fans dagegen haben einen und der wird bei War Ensemble bis aufs Äußerste gefordert. In den ersten Reihen tobt der Mob und die Security ist ordentlich gefordert, während Zuschauer in den hinteren Reihen eher nur Hände und fliegende Fäuste zu sehen bekommen. Nun zeigt sich, dass es manchmal gar nicht so verkehrt ist, ein paar Euro mehr für einen Sitzplatz auszugeben, denn von der Tribüne hat man einen ausgezeichneten Blick auf die Bühne. Musikalisch geht die Zeitreise weiter mit Jihad aus 2006 und When The Stillness Comes aus dem letzten Studio-Output Repentless, bevor es dann so richtig ans Eingemachte geht. Mit Postmortem und Black Magic geht es weit zurück in die 80er Jahre und in die zweite Hälfte des Sets. Die ganz große Action findet auf der Bühne nicht statt, die Band hat sich ja schon immer aufs Wesentliche konzentriert. Gitarrist Gary Holt brilliert mit seinen Soli und Drummer Paul Bostaph unterlegt das Ganze mit donnerndem Beat. Es ist einfach nur beachtlich, wie er das unerbittliche Tempo mit- und durchhält. Ob Payback, Seasons In The Abyss, Dittohead, Dead Skin Mask oder das uralte Hell Awaits, die Fans gehen jeden Song mit und feiern ihn frenetisch. Ich habe Slayer vor knapp zwei Jahren auf der Hard Rock Session im französischen Colmar das letzte Mal live gesehen, doch was die Amis hier heute zum Besten geben, das ist noch einmal eine ganz andere Klasse. Doch jeder Gig geht einmal zu Ende und so geht es mit dem grandiosen South Of Heaven in die Zugaben. Wer bis jetzt noch immer nicht aus dem allerletzten Loch pfeift, der kann sich bei den hochkarätigen Zugaben in Form von Raining Blood, Chemical Warfare und last but not least Angel Of Death noch einmal richtig verausgaben. Jeder Slayer Fan ist heute definitiv auf seine Kosten gekommen und letztendlich bleiben bei der Setlist nur wenig Wünsche offen. Trotz der nicht optimalen Organisation werden die Fans letztendlich glücklich in die Nacht entlassen.