“Die Schweden legen weiter mächtig nach!“
Artist: Soilwork
Herkunft: Göteborg, Schweden
Album: Verkligheten
Spiellänge: 50:25 Minuten
Genre: Melodic Death
Release: 11.01.2019
Label: Nuclear Blast Records
Link: https://www.facebook.com/soilwork/
Produktion: Nordic Sound Lab, in Skara von Thomas „Plec“ Johansson
Bandmitglieder:
Gesang – Bjørn „Speed“ Strid
Gitarre – Sylvain Coudret
Gitarre – David Andersson
Bassgitarre – Markus Wibom
Keyboard – Sven Karlsson
Schlagzeug – Bastian Thusgaard
Tracklist:
- Verkligheten
- Arrival
- Bleeder Despoiler
- Full Moon Shoals
- The Nurturing Glance
- When The Universe Spoke
- Stålfågel [feat. Alissa White-Gluz]
- The Wolves Are Back In Town
- Witan
- The Ageless Whisper
- Needles And Kin [feat. Tomi Joutsen]
- You Aquiver [feat. Dave Sheldon]
- Summerburned And Winterblown [Underworld limited EP bonus]
- In This Master’s Tale [Underworld limited EP bonus]
- The Undying Eye [Underworld limited EP bonus]
- Needles And Kin [original version] [Underworld limited EP bonus]
Zieht euch warm an, direkt zum Jahresbeginn rollt Verkligheten (auf Deutsch soviel wie „Wirklichkeit“ bedeutend) der schwedischen Metalinstitution Soilwork aus dem Hause Nuclear Blast aus dem hohen Norden über eure Köpfe. Man könnte sagen, dass die letzten Jahre nicht spurlos an der Band vorübergezogen sind. Der Soundtrack dazu wird von Soilwork mit unglaublichem Gespür für Melodie in Form von Verkligheten abgeliefert, eine akustische Midlife Crisis, die keineswegs ein Rumgeheule ist, vielmehr setzt die Band völlig selbstbewusst und frei von Schubladendenken einen aussagekräftigen Kontrapunkt, nimmt Bestand ihres bisherigen Schaffens auf und traut sich schmerzfrei, die schnetzelnden Double Bass Attacken der Vergangenheit mit noch einem Ticken mehr Melodie zu verschmelzen. Gerne bewegt sich die Band weg von den üblich erwarteten Songstrukturen, stattdessen wird das Unerwartete gewagt, gerne auch in Kombination mit klassischen Instrumenten, was der Band sehr gut steht, versteckt nachzuhören im bombastischen und gleichzeitig hammerharten Needles And Kin. Natürlich lädt eine Band wie Soilwork allerhand illustre Gäste auf ihr Album ein, dabei sind Alissa White–Gluz von Arch Enemy, Tomi Joutsen von Amorphis, was sicherlich sehr praktisch ist, da Amorphis und Soilwork kommendes Jahr gemeinsam mit Nailed To Obscurity auf Tour gehen werden, und Dave Sheldon, der ein kurzes Intermezzo bei Annihilator am Bass hatte. Obenauf gibt es noch massig Bonussongs in Form einer EP, die der Redaktion aber leider nicht vorliegen. Dennoch schnürt die Band auch ohne die EP eine granatenstarke Platte, die vor Ideenreichtum die Göteborg Konkurrenz in kaum noch züngelnden Flämmchen das Weite suchen lässt, ihr wisst, wovon ich spreche.
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